Urkunden des Klosters Wormeln | Buch | 978-3-402-15291-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 10, 404 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 240 mm

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XXXVII: Westfälische Urkunden

Urkunden des Klosters Wormeln

Buch, Deutsch, Band 10, 404 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 240 mm

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XXXVII: Westfälische Urkunden

ISBN: 978-3-402-15291-1
Verlag: Aschendorff


Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Wormeln liegt im gleichnamigen Dorf etwa 2 km südwestlich der Altstadt Warburg und gehört zum Stadtgebiet Warburg. Es ist eine 1246 ins Leben gerufene Gründung der Grafen von Everstein, die etwa hundert Jahre zuvor Kloster Hardehausen (Band 9 dieser Reihe) mit ausgestattet hatten. Hardehausen führte seit dem 16. Jahrhundert die geistliche Oberaufsicht, die zuvor beim Abt des Klosters von Hasungen gelegen hatte.

Die Eversteiner statteten ihre Gründung in den fünfziger Jahren des 13. Jahrhunderts mit den Patronatsrechten über die bereits bestehende Wormelner Pfarrkirche und über die Pfarrkirchen in Heddinghausen und Wettesingen und weiterem Besitz aus. Auch die von Calenberg machten dem Kloster größere Zuwendungen und richteten wie die Eversteiner ihre Grablege im Kloster ein. Das Kloster konnte seinen zumeist in der näheren Umgebung liegenden Grundbesitz bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch zahlreiche Stiftungen und Ankäufe abrunden. Im Jahre 1315 wurde der noch bestehende Kirchenbau geweiht, während die heute in Verfall geratenden Klostergebäude zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurden. Die Aufhebung des Klosters erfolgte 1810, wobei die Klosterkirche zur Pfarrkirche umgewidmet wurde und die Klostergebäude in Privatbesitz übergingen.

Der Urkundenbestand mit 536 Urkunden kann als gut überliefert gelten, da er alle Jahrhunderte hindurch keine erkennbaren Lücken aufweist. Abbildungen alter Ansichten von Grund- und Aufrissen, von Siegeln und Signets sowie Wasserzeichen ergänzen den Text, der durch Indices erschlossen wird. Der Band fügt sich in die Reihe der schon bearbeiteten Urkundenbücher Bredelar, Dalheim, Hardehausen und Marsberg ein und deckt einen weiteren weißen Fleck der Stifts- und Klostergeschichte des ehemaligen Fürstbistums Paderborn ab.
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