E-Book, Deutsch, Band 17, 234 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Canadiana RomanicaISSN
Unterberg Fremde und Feinde
Nachdruck 2015
ISBN: 978-3-11-092814-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Phänomenologie des Heterogenen im Quebecer Roman
E-Book, Deutsch, Band 17, 234 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Canadiana RomanicaISSN
ISBN: 978-3-11-092814-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Buch »Fremde und Feinde« erschließt ein bisher zu wenig beachtetes Terrain französischsprachiger Literatur: das der Prosa aus Quebec. Die Untersuchung setzt mit der so genannten (1960) an und stellt bedeutende Romane der folgenden drei Jahrzehnte vor. Im Mittelpunkt der Interpretationen, die den Hauptteil der Untersuchung darstellen, steht die Figur des "Fremden", dessen Erscheinen die moderne Quebecer Literatur besonders herausgefordert hat. Der Autor begegnet dieser Herausforderung mit einer phänomenologischen Methodik, die den "Fremden" als Unbekannten und Unzugänglichen zu denken versucht.
Die Literaturwissenschaft in Quebec hat diesem Phänomen des "Heterogenen" in zahlreichen Arbeiten Rechnung getragen. Die Ergebnisse dieser "Heterologie" werden für ein deutschsprachiges Publikum zusammengefaßt und um eine politisch-ideologische Kontextualisierung erweitert. Die Schnittstellen des literarischen und des ideologischen Diskurses ermöglichen eine Historisierung der Wahrnehmung des Heterogenen und erklären die unterschiedlichen Typus-Motive (insbesondere "Feind" und "Fremder"). Die Monographie entwickelt in Auseinandersetzung mit der französischen Literaturtheorie (Littérature engagée, Nouveau Roman, Tel Quel, Postmodernisme) eine Poetik des Heterogenen und faßt die theoretischen Überlegungen der Romanautoren zusammen. Vor diesem Hintergrund tritt eine Quebecer Literatur hervor, deren Besonderheit nicht ohne ihr spezielles Verhältnis zum Heterogenen zu erklären wäre.