E-Book, Deutsch, 200 Seiten
Reihe: Ullstein eBooks
Unger / Michels Wie man mit Wäscheklammern sein Leben auf die Reihe bekommt
18001. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8437-1772-4
Verlag: Ullstein HC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die besten Lifehacks, Fragen und Antworten aus SO GEHT DAS
E-Book, Deutsch, 200 Seiten
Reihe: Ullstein eBooks
ISBN: 978-3-8437-1772-4
Verlag: Ullstein HC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Auf 'So Geht Das!' präsentieren Kim und Felix professionell produzierte Erklärvideos für eine junge Zielgruppe. Ratgeber, DIY und Life-Hacks werden mit einer gesunden Prise Humor vorgetragen und bewegen sich inhaltlich immer am Puls der Zeit. Ihre Zuschauer interessieren sich für gesellschaftliche Themen wie 'Was darfst du ab 16' oder 'Was darf die Polizei?' ebenso wie für die praktischen Alltagstipps.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Aussehen ist nicht alles – aber eine Rolle spielt es schon. Der berühmte erste Blick entscheidet bekanntlich oft schon unbewusst über Sympathie oder sogar Liebe. Und dieser Blick kann sich nun mal nicht auf Schulabschlüsse oder innere Werte beziehen.
So siehst du auf Fotos gut aus
Du hältst dich nicht für fotogen? Ach komm! Wahrscheinlich bist du zu selbstkritisch und vergleichst dich außerdem mit Models. Aber deren Fotos basieren auf tagelanger Arbeit, 1.000 Versuchen und viel Photoshop. Was dann am Ende online gestellt wird, hat mit der Realität oft nicht mehr viel zu tun. Trotzdem kannst du einiges für ein besseres Foto von dir tun.
Studiere deine Fotos und finde heraus, was genau du daran nicht magst. Und wenn du es weißt, teste vor dem Spiegel und der Kamera, wie du dir besser gefällst.
Deine Körperhaltung ist wichtig. Ein Schulterblick sieht oft natürlich aus und lässt den Körper weniger massig erscheinen. Außerdem hat fast jeder eine »Schokoladenseite« – halte ab sofort bevorzugt die in die Kamera.
Schaut euch mal meine Bilder an, da schaue ich fast immer gleich aus. Ich hab nämlich ein Fotogesicht gefunden, das auf Fotos eigentlich immer einigermaßen gut aussieht: Ein breites Grinsen – liegt vielleicht auch daran, dass ich meine Zähne mag.
Wenn du ein wenig von oben oder unten fotografiert wirst, betont das dein Gesicht. Dein Lächeln oder Lachen wird am natürlichsten, wenn es echt ist, also denk an etwas Schönes oder lass dir einen Witz erzählen. Ein Kameralächeln wirkt echter, wenn du die Augen leicht zusammenkneifst. Und wenn du die Zunge von hinten an die oberen Schneidezähne drückst, wird das Lächeln nicht zu breit.
Deine Kleidung sollte farblich zu deinen Haaren und deiner Haut passen, eher schlicht sein und dich eher schlanker als dicker wirken lassen. (Siehe auch Kapitel »Abnehmen«)
Für Frauen: Dein Make-up sollte dafür sorgen, dass deine Haut nicht glänzt und Unreinheiten abgedeckt sind – da ist jede Kamera gnadenlos. Und betone die Augen, das wirkt auf Fotos besonders gut.
Die Haare sollten vor allem Volumen haben. Zu viel Gel und Wetlook dagegen sehen auf Fotos blöd aus.
Das beste Licht ist ein natürliches. Bei Sonnenauf- und -untergang gelingen die schönsten Fotos. Ein guter Blitz geht aber auch. Dessen Licht sollte frontal von vorne kommen. Fortgeschrittene kriegen aber oft auch tolle Fotos mit seitlichem Licht hin.
Es gibt auch Tage, an denen ich mit den besten Tricks keine geilen Fotos hinkriege. Da hilft mir am besten, einfach aufzuhören und an Tagen, an denen man sich so richtig geil findet, mehr Fotos zu schießen, um für solche Flauten vorzusorgen.
Mit Haut …
Warum ist die Haut eigentlich hautfarben? Schöne Frage – aber auch ganz schön unlogisch. Denn »hautfarben« bedeutet für einen Afrikaner natürlich einen ganz anderen Farbton als für einen Europäer.
Die Wiege der Menschheit stand wohl in Afrika – deshalb hatten ursprünglich alle Menschen dunkle Haut. Nur so ist man bei der starken Sonneneinstrahlung in Äquatornähe ausreichend vor Hautkrebs geschützt. Auch die vor allem für ungeborene Babys lebenswichtige Folsäure im Körper würde unter zu viel UV-Strahlung leiden. Als die Menschen begannen, sich auch in kühleren Gegenden anzusiedeln, wurde ihre Haut heller, weil für die Produktion des ebenfalls lebenswichtigen Vitamin D Sonnenlicht nötig ist, und das kommt durch helle Haut leichter durch.
Ganz unabhängig von der Hautfarbe ist lästige Akne. Es handelt sich dabei um eine Hautkrankheit, die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt – vorwiegend dort, wo man viele Talgdrüsen hat, also im Gesicht, am Rücken, am Dekolleté, im Nacken und an den Oberarmen. Rund 85 Prozent der Menschen haben irgendwann damit zu tun (gehabt) – mal in der leichteren Form (Mitesser), mal in der heftigen Variante mit entzündeten Pickeln, die im schlimmsten Fall vernarben können. Akne ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf Sexualhormone – deshalb tritt sie so oft in der Pubertät auf, wenn die Hormonproduktion des Körpers sich umstellt und gerne erst mal verrücktspielt. Die Ursache von Akne ist also nicht schlechte Ernährung oder fehlende Hygiene, wie man früher fälschlicherweise angenommen hat.
Unter dem Einfluss der Sexualhormone produzieren die Talgdrüsen mehr Talg – und leider auch mehr hartes Hornmaterial, das die Talgdrüsen dann verstopft. So entstehen zuerst Mitesser, und wenn diese sich entzünden, die fiesen Aknepickel. Das trifft Männer deutlich häufiger als Frauen.
Ausdrücken sollte man Akne-Pickel nur, wenn sie schon offen sind. Mit schmerzenden, geschlossenen Aknebollern besser zum Hautarzt gehen. Außerdem helfen bestimmte Medikamente und Hautreinigungsmittel, die man zusammen mit fachkundigem Rat in der Apotheke bekommt. Keine falsche Scheu – Apotheker haben täglich mehrfach mit dieser Volkskrankheit zu tun.
Außer Akne gibt es noch jede Menge andere Ursachen für Hautunreinheiten und Pickel.
Anders als lange geglaubt, sind es nicht bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Pommes und Cola, die das direkt verursachen. Aber was du futterst, spielt schon eine Rolle: Nur wenn du dich ausgewogen ernährst, bekommt deine Haut ausreichend Eiweiß, Vitamine und Mineralien wie zum Beispiel Schwefel und Zink, die die Haut als dein größtes Organ dringend braucht. Nikotin schadet deiner Haut definitiv, und Koffein behindert die Aufnahme von Zink. Wenn du also zu unreiner Haut neigst, reduziere den Kaffeekonsum. Und Rauchen ist sowieso scheiße.
Hygiene ist wichtig: Wasch dir regelmäßig das Gesicht und verwende dafür einen Extra-Waschlappen und ein Extra-Handtuch. Tausch diese oft aus – darin können sich Bakterien bilden. Die Hautärztin Yael Adler (Hautnah, Droemer, 2016) sagt, dass Wasser vollauf genügt und Cremes überflüssig sind. Und manches, was du dir vielleicht ins Gesicht schmieren willst, ist sogar schädlich, wie Seife (beschädigt den Säureschutzmantel der Haut) oder Bodylotion: Sie enthält viel zu viel Fett und verstopft deine Talgdrüsen. Die haben nämlich ebenfalls Fett im Angebot, das sie aus dem Körper heraustransportieren wollen, um deine Haut wasserabweisend und zugleich geschmeidig zu machen.
Nicht gut für die Haut ist leider auch Make-up. Und erst recht schädlich ist es, sich abends vor dem Schlafengehen nicht abzuschminken.
Bei mir ist das ganz auffällig, wenn wir viel drehen und ich mich deswegen viel schminke. Da bekomme auch ich schnell ein Streuselgesicht. Da hilft nur, doppelt waschen und gut pflegen, auch wenn man abends einfach keine Lust dazu hat! Wer schön sein will, muss leiden …
Wasch auch regelmäßig deine Kosmetikpinsel aus – auch darin bilden sich gerne Bakterien.
Was deine Haut definitiv braucht, ist frische Luft, Sonne und Bewegung. Also mach regelmäßig Sport (Schwitzen tut der Haut gut!), geh spazieren und in die Sauna.
Und ganz wichtig: Wir alle fassen uns regelmäßig ins Gesicht – weil die Nase juckt oder sonst was ist. Dabei klatschen wir uns alles ins Gesicht, was die Hände so aufnehmen, wenn sie Türklinken, Geld, andere Hände etc. berühren. Deshalb: Wasch dir regelmäßig mit Seife die Hände!
… und Haaren
Lockig, wellig oder glatt – wir kommen mit unterschiedlichen Haaren auf die Welt. Und dafür sind mal wieder unsere Gene verantwortlich. Jedes deiner ungefähr 80.000 bis 150.000 Haare besteht aus drei Schichten. Und wenn die mittlere Schicht einen ovalen Querschnitt hat, sind deine Haare wellig – wenn er kreisrund ist, sind sie glatt. Und dann gibt es noch Menschen, deren Haarwurzeln schief in der Kopfhaut sitzen. Dann wächst das Haar auch »schief« und es entstehen Naturlocken.
(Übrigens: Frauenhaare wachsen weder länger noch schneller als Männerhaare – Kurz- oder Langhaarfrisuren sind also keine biologische, sondern ausschließlich eine kulturelle Angelegenheit. Die maximale Haarlänge ist genetisch festgelegt und unabhängig vom Geschlecht.)
Auch wenn dein Friseur sich noch so viel Mühe gegeben hat – beim Haarewaschen kehren die Haare wieder in ihre ursprüngliche Struktur zurück. Es sei denn, es war viel Chemie im Spiel – die zerstört die ursprüngliche Struktur der Haare und zwingt sie dauerhaft in eine andere Form. Mag ja toll aussehen – aber für die Haare fühlt sich das nicht schön an. Deshalb sollte man es mit der Chemie im Haar nicht übertreiben – egal, was die Werbung erzählt.
Die eigentliche Basis für schöne Haare ist eine gesunde Kopfhaut – und die strapaziert man durch dauerhaft schädigende Einflüsse wie Shampoo oder Farbe. So kriegt man auf Dauer nicht welliges, lockiges oder glattes Haar, sondern trockenes, schuppiges oder fettes.
Aber woher kommt das fettige Haar überhaupt? Nun, dort wo die Haare aus der Kopfhaut treten, haben wir die bereits erwähnten Talgdrüsen. Ihr Fett sorgt dafür, dass dein Haar nicht brüchig ist, sondern geschmeidig und kräftig. Allerdings wandert das Fett allmählich das ganze Haar entlang – und irgendwann ist die gesamte Frisur eben fettgetränkt. Was aber nur Leuten passiert, die vergessen, sich die Haare zu waschen. Alle zwei bis drei Tage sollte man das tun. Auch unsere Haare sind übrigens Gewohnheitstiere: Wenn du dir täglich zweimal die Haare wäschst, werden sie schon nach anderthalb Tagen ziemlich fettig sein. Du hast dem Körper nämlich sein Fett so schnell wieder weggenommen, dass er die Produktion...