E-Book, Deutsch, Band 21, 872 Seiten
Reihe: Rhetorik-ForschungenISSN
Ueding / Kalivoda Wege moderner Rhetorikforschung
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-030957-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Klassische Fundamente, interdisziplinäre Entwicklung und zentrale Rolle der Redelehre
E-Book, Deutsch, Band 21, 872 Seiten
Reihe: Rhetorik-ForschungenISSN
ISBN: 978-3-11-030957-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Beiträge dieses Sammelbandes widmen sich in interdisziplinärer und internationaler Perspektive dem umfassenden Wissenschaftsbegriff und der Bildungstradition der Rhetorik, so wie sie theoretisch erarbeitet und tradiert wurde und die gegenwärtige Diskussion auch in anderen geistes- und kulturwissenschaftlichen Fächern in Forschung und Lehre mitbestimmt.
Perspektiviert werden der aktuelle Forschungsstand und die künftigen fachlichen Tendenzen, ob es sich um die klassische Rhetorik oder um ihren Zusammenhang mit Ethik und Jurisprudenz, Bildung und Anthropologie, Linguistik und Poetik, mit politischer, religiöser oder massenmedialer Kommunikation handelt – Fächer und Theorien, deren Affinität zur Rhetorik oft erst in der Moderne erkannt oder wieder neu entdeckt wurden. Rhetorik wird so in ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung für Lehre und Forschung, Wissenschaft und Unterricht sowie Theorie und Praxis in den Fokus fachübergreifender Aufmerksamkeit gerückt.
Zielgruppe
Rhetoriker, Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Anstatt einer Einleitung;9
2;I. KLASSISCHE RHETORIK UND PHILOSOPHIE;19
2.1;Überzeugen und Überreden. Über das Verhältnis von Philosophie und Rhetorik;19
2.2;Nichts entgeht der Rhetorik in der Menschen- Kommunikation. Aspekte einer rhetorisch negativen Rhetorik im Vergleich zu Adornos sozialtheoretisch negativer Rhetorik;39
2.3;Theodor W. Adornos ‚Negative Rhetorik‘. Versuch einer Annäherung an ein vergessenes Kapitel der Rhetorikgeschichte des 20. Jh;57
2.4;Warum Heideggers Interesse an der Rhetorik kein Glücksfall für die Rhetorik war;67
2.5;Polypersonalität. Das grand arcanum starker autoinvenienter Subjektivität;83
2.6;Gemeinsinn und Expressivität. Grundriss einer Theorie postmoderner Repräsentation;97
2.7;Bin ich jetzt gerecht?. Derridas Verzeitlichungsparadox der Legitimation aus rhetorischer Sicht;109
3;II. Literarische Rhetorik;121
3.1;„Master Tropes“ und „Master Narratives“. Zu den rhetorischen Implikationen literatur- und kulturtheoretischer Konzepte;121
3.2;Blitzen ohne Blitz. Überlegungen zur Kategorie des ‚Handelns‘ zwischen Figürlichkeitstheorie, Rhetorik und Erzähltextwissenschaft;137
3.3;Anschaulichkeit. Varianten eines Stilprinzips im Spannungsfeld zwischen Rhetorik und Erzähltheorie;155
3.4;Erzähler und persona. Rhetorik und Narratologie zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit;193
3.5;Affektenlehre heute. Ein Beitrag der Rhetorik zur literarischen Emotionsforschung;219
3.6;Die Rolle der enargeia in Texten der Phantastik;231
4;III. Ethik und Jurisprudenz;245
4.1;Zur Diskussion um die im ‚Archimedes-Palimpsest‘ neu gefundenen Texte aus zwei Reden des Hypereides;245
4.2;Argumentationshäufung. Eine forensische Strategie in philosophischem Kontext;261
4.3;Rhetorik als Element juristischer Entscheidungsfindung;275
4.4;Iudicium als Skandalon. Rechtsgefühl und Urteilsschelte;297
4.5;Rhetorik und Charakteristik im 18. und 19. Jahrhundert. Vom ‚moralischen Charakter‘ zu Karl Gutzkows Shelley;313
5;IV. Argumentation Und Kommunikation;327
5.1;Rhetorik Und Linguistik. Sprechen und Argumentieren mit Beispielen;327
5.2;Die Analogie Im Interkulturellen Lernen. Wie vertragen sich Rhetorik und Interkulturelle Kommunikation?;347
5.3;Aneinander Vorbeigeredet?. Zur Rolle von Dissens und polemischer Debatte in der pluralistischen Gesellschaft;361
5.4;Rhetorik: Antikes System Und Moderne Praxis. Aristoteles-Quintilian und das Format Jugend debattiert;381
5.5;Wissenstransfer In Der Gesundheitskommunikation. Ein Fachtext-Netzwerk zum Thema „Übergewicht und Ernährung“;397
5.6;Rhetorik Des Geldes – In Bild Und Schrift;425
5.7;Rhetorik Und Übersetzung;433
6;V. Bildung Und Kulturtheorie;449
6.1;Über Sprach-Feindschaft;449
6.2;Zugänglichkeit als Wirkungskategorie. Ein Beitrag zur Kanondiskussion;463
6.3;Rhetorische Exempla. Leere Worthülsen oder Chance für eine Elitekultur?;479
6.4;Rhetorisches Handeln als kulturelles Handeln;493
6.5;Zur Liaison von Ethnologie und Rhetorik. Eine Chronik;511
6.6;„Mit Herz und Verstand“. Zur Ubiquität und Rezeptionsgeschichte der Rhetorik am Beispiel Martin Luthers;537
6.7;Rhetorik als Organon der Deutungsmacht. Vom Nutzen und Nachteil der Rhetorik für die Religion;555
7;VI. Politische Rede;595
7.1;Zwangloser Zwang?. Zum Problem des Verhältnisses von Rhetorik und Gewalt;595
7.2;Freiheit Oder Tod. Zu einem Leitmotiv politischer Rhetorik innerhalb und außerhalb Europas;603
7.3;Sätze Für Das Kollektive Politische Gedächtnis. Rhetorische Form und Funktion;625
7.4;Rhetorik Und Deliberative Politik;645
7.5;Die Querala Pacis Des Erasmus Von Rotterdam;659
7.6;Rhetorik Und Gouvernementalität In Der Politischen Romantik;671
7.7;Politik Zwischen Gegenwart Und Zukunft. Das genus deliberativum in der Mediokratie;689
8;VII. Moderne Rhetoriktheorien;711
8.1;Dialogrhetorik;711
8.2;Antipersuasive Und Aristotelische Rhetorik;723
8.3;Rhetorik Und Globalisierung: Herausforderungen An Eine Leistungsdisziplin;733
8.4;Computerrhetorik. Ein Vorschlag zur Güte;795
8.5;Medienrhetorik, Wirkungsintentionalität, Affekttechniken. Zur Konzeption von ‚Design als Rhetorik‘ als notwendige Ergänzung der Kunstgeschichte;815
8.6;Rhetorik Der Werbung;829
8.7;Die Amplifizierte Rhetorik. Grenzen einer Summa rhetorica am Beispiel der „Rhetorik der Werbung“;859
8.8;Anstatt Eines Nachworts. Götteropfer;871