Tumat / Rode-Breymann | Der Hof | Buch | 978-3-412-21102-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 012, 386 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 229 mm, Gewicht: 26 g

Reihe: Musik - Kultur - Gender

Tumat / Rode-Breymann

Der Hof

Ort kulturellen Handelns von Frauen in der Frühen Neuzeit

Buch, Deutsch, Band Band 012, 386 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 229 mm, Gewicht: 26 g

Reihe: Musik - Kultur - Gender

ISBN: 978-3-412-21102-8
Verlag: Böhlau


Die europäischen Fürstenhöfe der Frühen Neuzeit waren nicht nur Orte der Macht, sondern auch der Kultur: Neben der Dichtung, der bildenden Kunst, der Baukunst oder Gartenarchitektur tat sich gleichfalls im Bereich Musik ein breites Handlungsfeld auf, in dem Frauen eine bislang unterschätzte Rolle spielten. Vor allem die Fürstinnen selbst prägten während der Regentschaft ihrer Gatten die höfische Kultur und wurden zu Auftraggeberinnen von Kunst und Musik. Sie komponierten selbst, sangen, spielten Instrumente oder unterhielten eigene Hofmusikkapellen. Sie dichteten, riefen Akademien ins Leben und sammelten Bücher. Der interdisziplinäre Band eröffnet neue Perspektiven auf weibliche Handlungsspielräume an den Schnittstellen von Hof- und Musikgeschichte.
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Weitere Infos & Material


Susanne Rode-Breymann
Einleitung
I. Höfisches Handeln
Heide Wunder
'Die Fürstin bei Hofe' im Heiligen Römischen Reich (16.–18. Jahrhundert)
Susanne Rode-Breymann
Höfe als Orte der Musik. Komponierende Fürstinnen und andere 'musicallische Weibspersohnen'
II. Rollen – Identitäten
Christine Fischer
Höfische Wirkungsbedingungen. Aspekte musikalischen Handelns von Komponistinnen
Helen Watanabe-O’Kelly
Consort and Mistress. A Successful Job-Share?
Cornelia Niekus Moore
Spiegel weiblicher Tugenden. Die Fürstin als Vorbildliche
Pernille Arenfeldt
'The Queen has Sent Nine Frisian Cows'. Gender and Everyday Cultural Practices at the Courts in Sixteenth-Century Germany
Ute Küppers-Braun
'Il n’y a rien de Si agreable que d’etre Sa propre maitresse'.
Äbtissinnen als Fürstinnen des Reiches
Ulrike Gleixner
Fürstäbtissin, Patronage und protestantische Indienmission. Das Stiften sozialer Räume im 'Reich Gottes'
Katrin Keller
Das Frauenzimmer. Hofdamen und Dienerinnen zwischen Transfer und kultureller Praxis
III. Raumkonzepte – Handlungsräume
Veronica Biermann
Königin Christina von Schweden in ihrem römischen Palast. Zum Verhältnis von Innenraum und Selbstverständnis
Ruth Müller-Lindenberg
Wilhelmine von Bayreuth. Raumimagination und Selbstkonzept
Michael Wenzel
Beauties, Wits and Fools. Die Schönheitengalerie der Königin Maria II. von England als Repräsentationsort weiblicher Handlungsräume
Helga Meise
Das Schloss als Handlungsspielraum. Landgräfin Elisabeth
Dorothea von Hessen-Darmstadt, geb. Herzogin von Sachsen-Gotha (1640–1709)
Andreas Waczkat
Die Imagination der Ent-Ortung in Charpentiers Médée
IV. Netzwerke
Jill Bepler
Women’s Books and Dynastic Networks in Early Modern Germany
Female Practices of Collecting and Bequeathing
Beatrix Bastl
Briefe als Trost. Zur Überwindung von Raum und Zeit
Judith P. Aikin
Devotional Songs by Women of the Ruling Families in Seventeenth-Century Lutheran Germany. Authorship, Dissemination, Compilation, Publication
Mara R. Wade
Princess Magdalena Sibylle (1617–1668) and Court Ballet in Denmark and Saxony
Abbildungsverzeichnis
Autorinnen und Autoren


Wunder, Heide
Heide Wunder war Hochschullehrerin an der Universität Kassel.

Biermann, Veronica
Veronica Biermann ist Privatdozentin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik TU Berlin und vertritt zurzeit eine Professur für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig.

Rode-Breymann, Susanne
Susanne Rode-Breymann war Präsidentin der HMTM Hannover und leitete dort im Rahmen ihrer musikwissenschaftlichen Professur das 2006 gegründete fmg. 2024 wurde sie auf eine Spitzenprofessur im Rahmen der Hightech Agenda Bayern an die HfM Nürnberg berufen. Schwerpunkt beider Professuren war und ist die musikspezifische Genderforschung, insbesondere unter der Perspektive kulturellen Handelns.

Müller-Lindenberg, Ruth
Ruth Müller-Lindenberg ist seit 2007 Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Von 2003 bis 2006 war sie Referatsleiterin in der innenpolitischen Abteilung des Bundespräsidialamtes.

Tumat, Antje
Antje Tumat, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studierte Anglistik, Germanistik, Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaften in Heidelberg und Stoke-on-Trent. Nach ihrer Promotion über Henzes und Bachmanns Oper 'Der Prinz von Homburg' (Ruprecht-Karls-Preis der Universität Heidelberg, Walter-Witzenmann-Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften) war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt 'Musik und Bühne am Stuttgarter Hoftheater im 19. Jahrhundert' und wissenschaftliche Assistentin an der Universität Heidelberg, Leiterin der Nachwuchsgruppe 'Die Libretti am Stuttgarter Hoftheater' sowie Stipendiatin des Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramms, sie arbeitet an einer Habilitationsschrift 'Musik und Sprache in Schauspielmusiken des 19. Jahrhunderts'.

Keller, Katrin
Katrin Keller (geb. 1962) ist Historikerin und promovierte mit einer Arbeit zur Geschichte Leipzigs an der Universität Leipzig. Danach war sie an der Universität Leipzig und am Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden tätig. Im Jahr 1998 habilitierte sie sich in Leipzig

Susanne Rode-Breymann ist Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hat dort das Forschungszentrum Musik und Gender gegründet.

Antje Tumat ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.


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