Horney, Brigitte
Brigitte Horney (1911-1988) begann ihre Karriere 1930 bei der UFA Berlin. Während der NS-Zeit erkrankte sie schwer an Tuberkulose. Viele Monate hielt sie sich in Sanatorien in der Schweiz auf, dem Land, in dem ihr nach dem Krieg eine zweite Karriere v. a. am Theater gelang. 1951 ging sie nach New York und heiratete einen US-Amerikaner. Nach über 20 Jahren in den USA kehrte sie nach Deutschland zurück und erlebte durch den Erfolg in Serien wie „Tom Sawyer“, „Jakob und Adele“ und „Das Erbe der Guldenburgs“ noch im fortgeschrittenen Alter ihre beruflich erfolgreichsten Jahre.
Messemer, Hannes
Hannes Messemer (*1924 in Dillingen; † 1991 in Aachen) arbeitete nach seinem Kriegseinsatz als Kellner und Buchhalter, ehe er sich 1947 ohne Schauspielausbildung einer freien Theatergruppe anschloss und in Tübingen auf der Bühne debütierte. Es folgten Engagements in Hannover, Bochum, an den Kammerspielen München, in Hamburg und Düsseldorf. In Bochum stand Messemer von 1950 bis 1960 als Ensemblemitglied auf der Bühne und überzeugte unter Intendant Hans Schalla als Darsteller zerrissener oder widersprüchlicher Charaktere. 1956 übernahm Messemer seine erste Filmrolle. Aufgrund seiner guten Sprachkenntnisse erhielt auch schon früh Filmangebote aus dem Ausland. Messemer war in über 150 Fernsehrollen zu sehen, davon etliche bekannte Literaturadaptionen.
Tschechow, Anton
Anton Tschechow (1860-1904) studierte Medizin, arbeitete jedoch nur kurze Zeit als Arzt, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine erste Erzählung wurde bereits 1879 gedruckt, sein erstes Drama "Ivanov" 1887 erfolgreich uraufgeführt. Bereits zu Lebzeiten erlangte Tschechow großen Ruhm mit seinen kurzen Erzählungen, die sich, eher handlungsarm, auf die Darstellung von Stimmungen konzentrieren und die verschiedenen Arten menschlicher Bedrängnis thematisieren. Im Alter von nur 44 Jahren starb er an Tuberkulose.Anton Tschechow ist einer der größten Meister der Kurzgeschichte. Seine Dramen wie "Drei Schwestern", "Der Kirschgarten" und "Onkel Wanja" - unter anderem 2008/2009 in Berlin mit Ulrich Matthes in der Titelrolle - sind bis heute regelmäßig an deutschen Theatern zu sehen.
Bäumer, Walter
Walter Bäumer (*1910 in Wuppertal; † 1995 in Oldenburg) begann seine Schauspielkarriere 1934 am Nationaltheater in Osnabrück. Drei Jahre später wechselte er ans Oldenburger Staatstheater. 1944 wurde Bäumer als Funker zum Kriegsdienst eingezogen. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte er ans Staatstheater Oldenburg zurück. 1951 stieg er zum künstlerischen Leiter der August-Hinrichs-Bühne auf, ehe ihn Heinz Hilpert kurze Zeit später ans Deutsche Theater nach Göttingen holte. Von da an war Bäumer auch vermehrt für den Rundfunk tätig. Bäumer setzte sich stark für die niederdeutsche Sprache ein, seitden 1970er Jahren inszenierte er für die Bühne des Niederdeutschen Theaters im niedersächsischen Brake.
Paetsch, Hans
Hans Paetsch (1909 - 2002) war DER Märchenonkel der Nation. Der Schauspieler und Erzähler wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit und gehörte 28 Jahre lang zum festen Ensemble des Hamburger Thalia Theaters.
Klevenow, Heinz
Heinz Klevenow (1908–1975) spielte immer wieder auch für Theater und Film, vor allem aber war er ein gefragter Synchron- und Hörspielsprecher. Unter Hörspielregisseur Fritz Schröder-Jahn sprach er zahlreiche Hauptrollen für Rundfunkproduktionen, z.B. 1964 im berühmten Hörspiel Das Schiff Esperanza von Fred von Hoerschelmann. Ebenfalls zu hören ist er in Paul Temple und der Fall Lawrence (1958). Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme u.a. Robert Newton in Oliver Twist, Lionel Barrymore in Ist das Leben nicht schön? und Lorne Greene in der NDR-Synchronisation von Bonanza.
Hans Paetsch (1909 - 2002) war DER Märchenonkel der Nation. Der Schauspieler und Erzähler wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit und gehörte 28 Jahre lang zum festen Ensemble des Hamburger Thalia Theaters.Brigitte Horney (1911-1988) begann ihre Karriere 1930 bei der UFA Berlin. Während der NS-Zeit erkrankte sie schwer an Tuberkulose. Viele Monate hielt sie sich in Sanatorien in der Schweiz auf, dem Land, in dem ihr nach dem Krieg eine zweite Karriere v. a. am Theater gelang. 1951 ging sie nach New York und heiratete einen US-Amerikaner. Nach über 20 Jahren in den USA kehrte sie nach Deutschland zurück und erlebte durch den Erfolg in Serien wie „Tom Sawyer“, „Jakob und Adele“ und „Das Erbe der Guldenburgs“ noch im fortgeschrittenen Alter ihre beruflich erfolgreichsten Jahre.Heinz Klevenow (1908–1975) spielte immer wieder auch für Theater und Film, vor allem aber war er ein gefragter Synchron- und Hörspielsprecher. Unter Hörspielregisseur Fritz Schröder-Jahn sprach er zahlreiche Hauptrollen für Rundfunkproduktionen, z.B. 1964 im berühmten Hörspiel Das Schiff Esperanza von Fred von Hoerschelmann. Ebenfalls zu hören ist er in Paul Temple und der Fall Lawrence (1958). Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme u.a. Robert Newton in Oliver Twist, Lionel Barrymore in Ist das Leben nicht schön? und Lorne Greene in der NDR-Synchronisation von Bonanza.Hans Helmut Dickow (*1927 in Dresden; † 1989 in Stuttgart) erlernte die Schauspielerei am Dresdner Konservatorium und an der dortigen Hochschule für Musik und Theater. Bereits während seiner Ausbildung stand er auf der Bühne des Dresdner Staatsschauspiels. Seine Karriere führte ihn über Engagements in Köln und Zürich 1955 ans Württembergische Staatstheater in Stuttgart. Dickow, der 1964 zum Staatsschauspieler ernannt wurde, blieb dem Theater bis 1969 treu. Seit Ende der 1960er Jahre wandte er sich als freier Schauspieler immer mehr dem Fernsehen zu. Auch als Sprecher, vor allem in Hörspielen, war Dickow gefragt, er übernahm u. a. Rollen in Paul-Temple-Hörspielen.Hermann Schomberg (*1907 in Unna; † 1975 in Hamburg) erlernte an der Hochschule für Bühnenkunst in Düsseldorf die Schauspielerei. Nach ersten Engagements in Osnabrück, Dortmund, Wien und Aachen konnte er 1934 in Frankfurt Fuß fassen und feierte bis zur Theatersperre 1944 große Erfolge als Macbeth, Siegfried und Wilhelm Tell. Nach dem 2. Weltkrieg ging Schomberg nach Hamburg, erst an die Kammerspiele, dann ans Deutsche Schauspielhaus. Nach Stationen in Bochum und Düsseldorf, wo er unter Gustaf Gründgens arbeitete, wechselte er 1955 zusammen mit Gründgens wieder nach Hamburg ans Deutsche Schauspielhaus. Selbiger besetzte ihn auch in seiner Faust-Verfilmung aus dem Jahr 1960. Nach seinem Tod 1975 schrieb der Kritiker Friedrich Luft in einem Nachruf: „Er war (...) von einer wunderbaren Variabilität, dazu einer unserer intelligentesten Sprecher überhaupt.“Walter Bäumer (*1910 in Wuppertal; † 1995 in Oldenburg) begann seine Schauspielkarriere 1934 am Nationaltheater in Osnabrück. Drei Jahre später wechselte er ans Oldenburger Staatstheater. 1944 wurde Bäumer als Funker zum Kriegsdienst eingezogen. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte er ans Staatstheater Oldenburg zurück. 1951 stieg er zum künstlerischen Leiter der August-Hinrichs-Bühne auf, ehe ihn Heinz Hilpert kurze Zeit später ans Deutsche Theater nach Göttingen holte. Von da an war Bäumer auch vermehrt für den Rundfunk tätig. Bäumer setzte sich stark für die niederdeutsche Sprache ein, seitden 1970er Jahren inszenierte er für die Bühne des Niederdeutschen Theaters im niedersächsischen Brake.Hannes Messemer (*1924 in Dillingen; † 1991 in Aachen) arbeitete nach seinem Kriegseinsatz als Kellner und Buchhalter, ehe er sich 1947 ohne Schauspielausbildung einer freien Theatergruppe anschloss und in Tübingen auf der Bühne debütierte. Es folgten Engagements in Hannover, Bochum, an den Kammerspielen München, in Hamburg und Düsseldorf. In Bochum stand Messemer von 1950 bis 1960 als Ensemblemitglied auf der Bühne und überzeugte unter Intendant Hans Schalla als Darsteller zerrissener oder widersprüchlicher Charaktere. 1956 übernahm Messemer seine erste Filmrolle. Aufgrund seiner guten Sprachkenntnisse erhielt auch schon früh Filmangebote aus dem Ausland. Messemer war in über 150 Fernsehrollen zu sehen, davon etliche bekannte Literaturadaptionen.Eduard Marks (*1901 in Düsseldorf; † 1981 in Hamburg) erhielt 1925 sein erstes Engagement als Schauspieler. 1929 heiratete er seine Kollegin Annemarie Rocke, mit der er gemeinsam auf etlichen deutschen Bühnen stand, u. a. in Osnabrück, Augsburg und Mannheim. 1937 ging das Paar ans Hamburger Schauspielhaus, 1945 an die Hamburger Kammerspiele, ehe ihn Gustaf Gründgens 1955 ans Schauspielhaus zurückholte. Aus Marks 1937 gegründeter privater Schauspielschule ging die heutige Hamburger Hochschule für Musik und Theater hervor. Marks war nebenbei über 30 Jahre als Sprecher für NDR tätig.