Trungpa / Lief | Das Herz des Buddha | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 26, 316 Seiten

Reihe: edition khordong

Trungpa / Lief Das Herz des Buddha

Buddhistische Lebenspraxis im modernen Alltagsleben
Durchgesehene Neuauflage 2020
ISBN: 978-3-942380-60-7
Verlag: Wandel edition khordong
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Buddhistische Lebenspraxis im modernen Alltagsleben

E-Book, Deutsch, Band 26, 316 Seiten

Reihe: edition khordong

ISBN: 978-3-942380-60-7
Verlag: Wandel edition khordong
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Meditationsmeister Chögyam Trungpa bringt in dem Buch »Das Herz des Buddha« grundlegende buddhistische Lehren in direkte Beziehung zu unserem Alltag. In »Die Persönliche Reise«, dem ersten von drei Teilen, spricht der Autor über das »Herz des Buddha« und dessen offene, neugierige und freudige Qualität, ein »erleuchtetes Gen«, das jede und jeder besitzt. In »Die Stadien des Pfades« spricht er über die drei Fahrzeuge – Hinayana, Mahayana und Vajrayana – die den buddhistisch Übenden zur Erleuchtung befördern. In »Miteinander Leben« beschreibt er die direkte Anwendung der buddhistischen Lehre mit Themen wie Beziehungen, Alkohol, Poetik, Sterben und Geld.

»Das Herz des Buddha« zeigt wie sehr Trungpa die westliche Kultur geschätzt und gekannt hat und ebenso sein tiefes Verständnis der tibetisch-buddhistischen Tradition, was ihm ermöglichte seine westlichen Schüler effektiv und zeitgemäß zu unterrichten.

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Weitere Infos & Material


Inhalt:

Vorwort der Herausgeberin
Anmerkungen zur deutschen Neuauflage
Erster Teil: Die persönliche Reise
1 Was ist das Herz des Buddha?
2 Intellekt und Intuition
3 Die vier Grundlagen der Achtsamkeit
4 Ergebenheit
Zweiter Teil: Stadien des Pfades
5 Zuflucht nehmen
6 Das Bodhisattva-Gelübde
7 Eine heilige Welt: Die Vajrayogini-Praxis
Dritter Teil: Miteinander leben
8 Beziehungen
9 Den Tod nicht leugnen
10 Alkohol als Medizin oder Gift
11 Übung und grundlegende Gutheit: Worte für Kinder
12 Dharma-Poetik
13 Schein-Energie
14 Aufwachen
Anhang
Das Bön-Leben
Der Vajrayogini-Altar
Dank der Herausgeberin
Über den Autor
Die Quellen


Die Auswahl der Beiträge zu diesem Buch war geleitet von dem Gedanken, dem Leser einen möglichst breiten Fächer der Lehren Chögyam Trungpa Rinpoches vor Augen zu führen. Deshalb bietet dieser Band sowohl einführende Darstellungen als auch Kapitel, in denen bestimmte Themen detaillierter und gründlicher erarbeitet werden. Manche Artikel wurden für bestimmte Publikationen oder einfach zur Verbreitung unter Rinpoches Schülerinnen und Schülern verfasst; andere gingen aus Seminaren und Reden hervor und stehen somit für die Lebendigkeit der mündlichen Übermittlung, für die überragende Bedeutung des direkten Austauschs zwischen Schüler und Lehrer. In seinen vielen Seminaren legte Trungpa Rinpoche stets großen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis von Praxis und Studium. Für die Teilnehmenden an diesen Seminaren gab es immer Zeiten, die der formellen Meditation gewidmet waren, und Studienzeiten, in denen man sich durch Vorträge, Lektüre und Diskussionen die Lehren des Buddha erarbeitete. So gab es immer Gelegenheit, das eigene Verständnis in der direkten Erfahrung auf die Probe zu stellen, und die Verfeinerung des intellektuellen Erfassens konnte Hand in Hand gehen mit einer Vertiefung der unmittelbaren Einsicht.Die persönliche Reise Das Herz des buddhistischen Weges ist die meditative Praxis. Uns selbst verstehen und mit anderen zurechtkommen, das wird uns letztlich nur gelingen, wenn wir Achtsamkeit und Gewahrsein in uns entwickeln. Nach einem verbreiteten Vorurteil führt uns die spirituelle Reise von uns selbst weg in ein anderes, ein höheres und friedvolleres Dasein. Hier wird die Übung der Meditation als eine Art Droge angesehen, als ein Weg, auf dem wir uns aus der rauen Wirklichkeit wegstehlen. Trungpa Rinpoche jedoch hat überall in seinen Unterweisungen immer wieder betont, dass Meditation keine Flucht ist, sondern einfach das »Anfangen am Anfang«. Um aber anfangen zu können auf dem Pfad, müssen wir bereit sein, uns selbst ganz direkt zu begegnen, frei von Wunschvorstellungen und Selbstverurteilungen. Die Praxis der Meditation führt uns stets zurück zu dem, was ist, und da bleibt kein Raum für das, was sein könnte – immer wieder zurück auf »Start«. Im Zentrum der sehr persönlichen Reise der meditativen Schulung steht also die Bereitschaft, einfach die zu sein, die wir sind. Es ist kein Weg der Manipulation, sondern ein Weg des Annehmens. Im Grunde sind zwar alle allein auf dieser Reise, doch erst durch die Begegnung von Schüler und Lehrer wird der spirituelle Pfad wahrhaft lebendig. In der buddhistischen Tradition ist die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler von entscheidender Bedeutung. Ergebenheit ist der Schlüssel, der die ganze Kraft dieser Tradition erschließt. Doch Vorsicht, wir müssen hier sehr genau unterscheiden zwischen echter Hingabe und Ergebenheit und naiver, blinder Gläubigkeit.Stadien des Pfades Nach dem tibetischen System hat die Reise einer Schülerin und eines Schülers drei Hauptstadien: Hinayana, Mahayana und Vajrayana. (Hier beschreiben diese Begriffe also Entwicklungsphasen der persönlichen Schulung, während sie sonst im allgemeinen für die historischen Entwicklungsstadien des Buddhismus gebraucht werden.) Das Hinayana ist das Anfangsstadium, in dem man das eigene mentale und emotionale Innenleben erkundet und durch die Übung der Meditation allmählich den Geist zur Ruhe bringt. Das innere Ringen lässt nach, und man fängt an, sich mit sich selbst anzufreunden. Im zweiten Stadium, dem Mahayana, wendet sich diese Freundlichkeit dann nach und nach auch nach außen. Man begegnet der phänomenalen Welt mit dankbarer Wertschätzung und gewinnt ein Verständnis von der Tiefe des Leidens aller Wesen. Daraus erwächst eine Haltung des tätigen Mitgefühls und der Antrieb, zum Wohl anderer zu wirken. Das dritte Stadium, Vajrayana, ist das der Schonungslosigkeit: Man gibt sich furchtlos und ohne sich zu schonen in jede Situation, die sich einstellen mag; man ist bereit, sich rückhaltlos der durch Visualisationspraxis und tantrisches Ritual wachgerufenen Weisheit und Kraft des eigenen Geistes anzuvertrauen. Wir sprechen hier zwar von drei Stadien, doch diese Stadien müssen wohlausgewogen zusammenwirken, wenn die Reise erfolgreich verlaufen soll. Jedes nächsthöhere Stadium erweitert und vermehrt das vorangehende und lässt das dort an Einsicht Gewonnene in einem größeren Zusammenhang wiederaufleben. Jedes ergänzt und bereichert also die Übrigen.Miteinander leben Die Einsichten, die wir durch die formelle Meditationspraxis gewinnen, lassen sich auf die vielfältigen Umstände unseres Alltagslebens anwenden. Der Alltag wird also nicht abgelehnt oder als bloße Ablenkung von unserer »spirituellen« Schulung betrachtet. Vielmehr gelangen wir durch die Verknüpfung der spirituellen Schulung mit dem gewöhnlichen Leben zu der Einsicht, dass unsere Erfahrung in allen ihren Aspekten wertvoll, ja heilig ist. In der alten Tradition des tibetischen Buddhismus auf die klassische Weise geschult, hatte Trungpa Rinpoche doch zugleich ein tiefes Interesse an allen Abläufen in der modernen Gesellschaft und an den gesellschaftlichen Implikationen der buddhistischen Lehre. Deshalb widmete er Themen aus diesem Bereich – etwa dem Bildungs- und Gesundheitswesen, dem Umgang mit Kindern, der Natur von Beziehungen und den Vorgängen in der Geschäftswelt – in seinen Vorträgen und Seminaren immer wieder breiten Raum. Mit dieser Sammlung von Essays verbindet sich die Hoffnung, dass die Leserin und der Leser durch sie einen Eindruck von Reichtum und Vielfalt der Lehren Trungpa Rinpoches bekommt und ihre Bedeutung für das tägliche Leben erkennt.


Trungpa, Chögyam
Chögyam Trungpa (1940-1987) war ein Meditationsmeister, Lehrer und Künstler, der seine umfassende Schulung in Tibet als Khenpo (Gelehrter) abschloss und nach seiner Flucht aus Tibet vergleichende Religionswissenschaft, Philosophie und Kunst in Oxford studierte. 1968 gründete er zusammen mit Akong Tulku das erste tibetisch-buddhistische Meditationszentrum Europas, Samye Ling in Schottland. Nachdem er seine Mönchsroben abgelegt hatte und sich in den USA niederließ, gründete er die Naropa Universität in Boulder, Colorado und eine internationale Vereinigung von Meditationszentren, die als Shambhala International auch in Europa bekannt ist. Er arbeitete als Dozent und Autor, leitete immer wieder Seminare und gab unzählige Vorträge in Nordamerika und Europa. Er ist Autor zahlreicher Bücher.

Der ehrwürdige Chögyam Trungpa wurde 1940 in der Provinz Kham in Osttibet geboren. Als er gerade erst dreizehn Monate alt war, wurde er als ein hoher Tulku, die Inkarnation eines Vajrayana-Meisters, erkannt. Nach der tibetischen Tradition ist es einem erleuchteten Meister aufgrund seines Bodhicittagelübdes möglich, über Generationen hin in Menschengestalt wiedergeboren zu werden. Wenn er stirbt, hinterlässt er einen Brief oder irgendeinen anderen Hinweis auf den Ort seiner nächsten Inkarnation. Später sehen sich Schüler und Schülerinnen und andere erleuchtete Meister und Meisterinnen diese Hinweise genau an, und dann gewinnt man aus sorgfältig ausgeloteten Träumen und Visionen die Leitlinien, nach denen der Nachfolger zu suchen und zu erkennen ist. So entstehen bestimmte Linien der Lehre, die sich in manchen Fällen über Jahrhunderte hin fortsetzen. Chögyam Trungpa war der elfte in der Linie der Trungpa Tulkus.

Sobald ein junger Tulku erkannt ist, beginnt für ihn die intensive Schulung in Theorie und Praxis der buddhistischen Lehren. Trungpa Rinpoche (Rinpoche ist ein Ehrentitel mit der Bedeutung »Kostbarer«) begann seine Schulungszeit nach seiner Inthronisation als oberster Abt der Surmang-Klöster und Gouverneur des Surmang-Bezirks; sie sollte achtzehn Jahre dauern, bis zur Flucht aus Tibet im Jahre 1959. Da er ein Tulku der Kagyü-Linie war, bestand seine Schulung in erster Linie in der systematischen Meditationspraxis und in tiefer Durchdringung der buddhistischen Philosophie. Die Kagyü-Linie, eine der vier Hauptlinien des tibetischen Buddhismus, wird auch »Linie der Praxis« genannt.

Trungpa from Khenpo gangshar2 cropped image.jpgMit acht Jahren wurde Trungpa Rinpoche zum Mönchsnovizen ordiniert. Von da an widmete er sich intensiv dem Studium und der Praxis der traditionellen monastischen Disziplinen, aber auch der Kalligraphie, der Thangka-Malerei und dem Klostertanz. Seine Hauptlehrer waren Jamgön Kongtrul aus Sechen und Khenpo Kangshar, zwei führende Lehrer der Nyingma- und der Kagyü-Linie. 1958, im Alter von achtzehn Jahren, schloss Trungpa Rinpoche seine Studien ab und erhielt den Titel des Kyorpön (etwa dem Doktor der Theologie entsprechend) und des Khenpo (Meister der Gelehrsamkeit). Außerdem erhielt er die volle Mönchsordination.

Die späten fünfziger Jahre waren eine Zeit großer Umwälzungen und Tumulte in Tibet. Als ganz deutlich geworden war, dass die chinesischen Kommunisten das Land gewaltsam an sich reißen wollten, ergriffen viele Menschen, Klosterangehörige und Laien, die Flucht. Trungpa Rinpoche verbrachte viele harte und entbehrungsreiche Monate auf der Flucht durch die Himalaya-Berge; er schrieb darüber in seinem Buch Ich komme aus Tibet.

Nur sehr knapp entkam er am Ende den Chinesen und erreichte 1959 schließlich Indien. Hier wurde ihm von Seiner Heiligkeit Tenzin Gyatso, dem vierzehnten Dalai-Lama, das Amt des spirituellen Beraters an der Young Lamas Home School in Dalhousie übertragen. Er bekleidete es von 1959 bis 1963.

Zu seiner ersten Begegnung mit dem Westen kam es, als er ein Spaulding-Stipendium erhielt, das ihm ein Studium an der Universität von Oxford ermöglichte. Er studierte dort vergleichende Religionswissenschaft, Philosophie und Kunst. Er studierte außerdem die japanische Kunst des Blumensteckens und erhielt einen Titel der Sogetsu-Schule. Noch in England begann Trungpa Rinpoche, westliche Schüler und Schülerinnen im Dharma zu unterweisen, und 1968 gründete er zusammen mit Akong Tulku das Samye-Ling-Meditationszentrum in Dumfriesshire in Schottland. In dieser Zeit veröffentlichte er zwei auf Englisch geschriebene Bücher, Ich komme aus Tibet und Aktive Meditation.

1969 reiste Trungpa Rinpoche nach Bhutan, wo er für längere Zeit in Meditationsklausur ging. Diese Zeit der Zurückgezogenheit brachte eine Wende in seinem Selbstverständnis als Lehrer mit sich. Gleich nach seiner Rückkehr legte er die Mönchsgewänder ab und kleidete sich nach abendländischer Art. Außerdem heiratete er eine junge Engländerin, und gemeinsam übersiedelten sie von Schottland nach Nordamerika. Viele seiner früheren Schüler und Schülerinnen waren über diese Veränderung schockiert und bestürzt. Trungpa Rinpoche gab jedoch seiner Überzeugung Ausdruck, dass der Dharma, wenn er im Westen Fuß fassen solle, frei von allem kulturellen Gepräge und aller religiösen Faszination gelehrt werden müsse.

In den siebziger Jahren war Amerika in politische und kulturelle Gärung geraten. Es war eine Zeit der Vorliebe für alles Östliche. Trungpa Rinpoche kritisierte die materialistische und kommerzielle Prägung der Spiritualität und sprach vom »spirituellen Supermarkt«. In seinen Vorträgen und in den beiden Büchern Spirituellen Materialismus Durchschneiden und Der Mythos Freiheit stellte er die Schlichtheit und Direktheit der Meditation im Sitzen als das Mittel heraus, mit dem sich solche Entstellungen der spirituellen Reise abschneiden lassen.

In den siebzehn Jahren, die er in Amerika lebte, kam er in den Ruf, ein dynamischer und umstrittener Lehrer zu sein. Da er die englische Sprache beherrschte, war er einer der ersten Lamas, die ganz direkt, ohne die Hilfe eines Übersetzers, mit westlichen Schülern und Schülerinnen sprechen konnten. Auf ausgedehnten Reisen durch Nordamerika leitete er immer wieder Seminare und hielt Hunderte von Vorträgen. Er richtete Hauptzentren in Vermont, Colorado und Nova Scotia ein, daneben aber auch viele kleinere Meditations- und Studienzentren in vielen Städten Nordamerikas und Europas. Vajradhatu entstand 1973 als zentrale Verwaltungsinstanz dieses Netzwerks.

1974 gründete Trungpa Rinpoche das Naropa Institute, das dann die einzige akkreditierte Universität buddhistischer Ausrichtung in Nordamerika wurde. Er wirkte hier sehr rührig als Dozent, und sein Buch Feuer trinken, Erde atmen basiert auf einem Kurs, den er hier leitete. 1976 richtete er das Shambhala-Schulungsprogramm ein, das in säkularer Atmosphäre Wochenendseminare zur Einführung in die Praxis der Meditation im Sitzen anbietet. Sein Buch vom meditativen Leben vermittelt einen Überblick über die Shambhala-Lehren.

Trungpa Rinpoche wurde auch auf dem Gebiet des Übersetzens tätig. In Zusammenarbeit mit Francesca Fremantle übertrug er Das Totenbuch der Tibeter neu ins Englische (veröffentlicht 1975, deutsche Ausgabe 1976). Später rief er das Nalanda Translation Committee ins Leben, nicht nur um die Schulungstexte übersetzen zu lassen, die seine Schüler und Schülerinnen benötigten, sondern auch um wichtige Schriften einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Trungpa Rinpoche war bekannt für sein Interesse an den Künsten und vor allem für sein tiefes Verständnis der Beziehung zwischen der kontemplativen Disziplin und dem Künstlerischen. Er selbst trat künstlerisch durch Kalligraphie, Malerei, Blumenstecken, Gedichte, Schauspiele und Environment-Installationen hervor. Außerdem schuf er am Naropa Institute eine Atmosphäre, die führende Künstler und Dichter anzog. Die Erkundung des schöpferischen Prozesses unter dem Gesichtspunkt der kontemplativen Schulung wird dort heute noch als provozierender Dialog fortgesetzt. Trungpa Rinpoche hat zwei Gedichtbände veröffentlicht, Mudra und First Thought Best Thought.

In seinen siebzehn Jahren als Lehrer in Nordamerika schuf er die Strukturen, die nötig sind, um eine gründliche und systematische Schulung im Dharma zu gewährleisten. Von den einführenden Vorträgen und Kursen bis zu den Gruppenklausuren für Fortgeschrittene liegt bei allen diesen Programmen die Betonung auf der Ausgewogenheit von Studium und Praxis, von Intellekt und Intuition. Dadurch kann jeder Schüler seinem Interesse an der Meditation und am Buddhismus überhaupt auf dem für ihn angemessenen Niveau nachgehen. Die Hauptschüler Trungpa Rinpoches sind bei diesen Programmen als Lehrer tätig und geben Unterweisungen für die Meditation. Neben seiner ganz von der buddhistischen Tradition geprägten Lehrtätigkeit legte Trungpa Rinpoche auch großen Wert auf die Shambhala-Schulung mit ihren Schwerpunkten: geistige Schulung im Unterschied zu religiöser Praxis; Engagement für die Gemeinschaft und Schaffung einer erleuchteten Gesellschaft; und dankbare Wertschätzung für das Alltägliche.

Trungpa Rinpoche starb 1987 im Alter von siebenundvierzig Jahren. Zurück blieben seine Frau Diana und fünf Söhne. Als er starb, galt er als eine der entscheidenden Gestalten für die Übertragung des Dharma in den Westen. Sein großes Interesse für die abendländische Kultur und die tiefe Vertrautheit mit seiner eigenen Tradition führten zu einem einzigartigen neuen Ansatz für die Lehre des Dharma: Die ältesten und profundesten Lehren wurden auf wahrhaft zeitgemäße Weise vermittelt. Trungpa Rinpoche war bekannt als ein furchtloser Verkünder des Dharma: ohne alles Zögern, nur der Reinheit der Überlieferung verpflichtet und vollkommen frisch. Mögen diese Lehren Wurzeln schlagen und zum Wohl aller Wesen aufblühen.

aus dem Kapitel „Über den Autor“ in „Das Herz des Buddha“ © 2019 Wandel Verlag



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