Tremayne | Von Verlieben stand nichts im Vertrag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 112016, 144 Seiten

Reihe: Julia

Tremayne Von Verlieben stand nichts im Vertrag


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0676-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 112016, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-0676-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Zwei Nächte pro Woche, streng vertraulich, nur einen Monat lang ... Als Scheidungsanwältin gibt Kate sich keinen romantischen Illusionen hin: Bevor sie sich auf eine heiße Affäre mit dem sexy Architekten Scott Knight einlässt, setzt sie besser einen Vertag auf. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass Scott bereits nach der ersten Nacht die Regeln bricht - und es ihr auch noch gefällt, wenn er nicht von ihr lassen kann und sie auch in der Öffentlichkeit leidenschaftlich küsst. Doch als sie Scott spontan ihr Herz öffnet, verschließt er sich völlig unerwartet vor ihr ...



Avril Tremayne ist eine preisgekrönte Autorin von modernen sexy Liebesromanen mit starken Helden, bei denen jede Frau schwach wird - mit Ausnahme der starken Heldinnen. Sie wurde auf Umwegen Schriftstellerin, nachdem sie zuvor in der Krankenpflege, als Lehrerin, in der Public Relation und im Bereich Wirtschaftsangelegenheiten tätig war - in jüngster Zeit in der weltweiten Luftfahrt, was sie auf den Geschmack des Reisens gebracht hat. Inzwischen lebt sie in Sydney, Australien, plant jedoch, mit ihrer Familie für die Hälfte eines Jahres nach Italien überzusiedeln. Wenn sie nicht liest oder schreibt, geht sie wahnsinnig gern essen, trinkt Wein und gibt sich ihrer Schuh-Obsession hin. Besucht sie unter avril.tremayne.com, auf Facebook unter avril.tremayne, auf Twitter unter @AvrilTremayne oder auf Instagram unter @avril_tremayne.
Tremayne Von Verlieben stand nichts im Vertrag jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

Scott Knight warf einen Blick auf die Rothaarige, die an der großen Schale mit dem Punsch stand, und hätte beinahe seine Zunge verschluckt.

Groß, selbstbewusst, wunderschön … und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen zutiefst zynisch. Dieses Gesamtpaket gefiel ihm.

Nur … was für Regeln galten auf einer Scheidungsparty? War es wie auf Beerdigungen – man durfte die Anwesenden nicht anmachen, wenn man nicht wie ein Widerling wirken wollte?

Er überlegte eine Weile und warf der Rothaarigen dabei noch einen Blick zu.

Genau genommen war das hier mehr als nur eine Scheidungsparty. Es war der feierliche Übergang zu Willas neuer Beziehung mit Rob. Normalerweise hätte Scott so einen Sprung von einem gemachten Bett ins nächste nicht gutgeheißen – selbst wenn der Mann im zweiten Bett Rob war, der Willas Ex Wayne tausend Lichtjahre voraus war. Aber wenn die Party dazu diente, ihnen den Weg in ein neues Leben freizumachen, war er dieses Mal damit einverstanden.

Die Rothaarige tauchte die Kelle noch einmal in die Schüssel, um sich von dem Punsch nachzufüllen. Scott fiel auf, wie göttlich ihr Körper war. Und der einzige Gedanke, den er noch hatte, war, wie er ihn in seine Finger kriegen könnte.

Entschlossen ging er auf sie zu und schnappte sich unterwegs noch ein Bier. Punsch war nun wirklich kein Männergetränk. „Was sagt man noch über Scheidungen …?“, fragte er und neigte den Kopf in ihre Richtung. Doch es war eine rein rhetorische Frage.

Sie drehte sich um, bevor er zu Ende gesprochen hatte, und eine Welle ungetrübter Lust stieg in ihm auf. Aus der Nähe sah sie noch besser aus. Ein heißer Mix aus üppigen Kurven, schräg stehenden, grauen Augen, sündhaft gebogenen dunklen Augenbrauen, ebenmäßigen Wangenknochen und … knallig rot geschminkten, vollen Lippen.

Die schöne Rothaarige machte sich nicht die Mühe, ihm zu antworten. Ganz eindeutig, weil sie wusste, dass sie es nicht musste. Er erkannte an ihrer selbstbewussten Haltung und dem angedeuteten Lächeln um ihren unglaublich erotischen Mund, dass sie ihn aufforderte, den Satz zu Ende zu bringen.

„Es war Jean Kerr“, fuhr er fort. „Ein Anwalt will so dringend eine gütliche Scheidung wie ein Bestattungsunternehmer will, dass sein Kunde sich plötzlich im Sarg aufsetzt.“

Die sexy Lippen öffneten sich überrascht … und dann hoben sich die Mundwinkel. Nur ein wenig. Sie wirkte fasziniert. Das nahm er als gutes Zeichen. Sein Eröffnungsschachzug hatte ins Schwarze getroffen. Ja!

Sie musterte ihn, während sie an ihrem Punsch nippte. „Sind Sie auf dem Markt?“, fragte sie, und ihre raue Stimme ließ seine Libido schnurren wie einen Kater auf der Jagd.

„Ja, ich bin tatsächlich auf dem Markt“, sagte er.

Ihr Lachen war kehlig, einfach umwerfend. „Ich meinte, ob Sie auf dem Scheidungsmarkt sind.“

„Ich bin nicht verheiratet, wenn Sie das meinen. Oder verlobt.“ Ein kleiner Schritt nach vorne. „Oder auf irgendeine Weise partnerschaftlich mit einer Frau verbunden.“

Sie zog einen kleinen Schmollmund. „Was für eine Schande. Das wäre lustig geworden.“

Scott war nicht leicht zu überraschen, aber die Rothaarige hatte es gerade mit wenigen Worten geschafft. Warum war es eine Schande, Single zu sein? Ließ sie sich nur mit verheirateten Männern ein?

„Das könnte es immer noch werden“, sagte er. „Lustig, meine ich.“

„Ohne Geld?“ Ein kleines, bedauerndes Seufzen. „Ich glaube nicht.“

Was zum Teufel? Sie bevorzugte nicht nur verheiratete Männer, sondern sie mussten dafür auch noch bezahlen? Das passte so überhaupt nicht zu Willa. Und auch nicht zu ihm, obwohl er immer geglaubt hatte, für alles offen zu sein – abgesehen von Hardcore-SM. Jemandem Schmerzen zuzufügen und selber welche zu empfangen … nein danke, das war nicht sein Stil.

Sie stellte ihr Punschglas ab, griff in ihre schmale, smaragdgrün glitzender Abendtasche, die an einer feinen Kette über ihrer Schulter hing, und holte ein elegantes, silbernes Etui heraus. Sie öffnete es mit einer Hand und reichte ihm eine schlichte, weiße Visitenkarte.

„Kate Cleary“, las er. Und dann „Oh …“ Er zuckte zusammen. „Autsch.“

Noch ein kehliges Lachen. „Scheidungsanwältin. Unter anderem die von Willa.“

„Scott Knight, Architekt“, sagte er und streckte ihr die Hand hin.

Sie nahm sie. Ein kühler, fester Händedruck, nicht zu weich, nicht zu fest. Perfekt.

„Schön, Sie kennenzulernen, Scott Knight“, sagte sie. „Und Sie dürfen gerne weiter Anwaltswitze reißen. Wer weiß? Vielleicht ist einer dabei, den ich noch nicht kenne?“

„Autsch. Schon wieder. Ich glaube, ich muss langsam genäht werden.“

Sie nahm ihr Punschglas wieder in die Hand. „Nun, ich habe Nadel und Faden dabei. Und einen Tacker, wenn Sie es lieber etwas gröber mögen.“

Er musterte sie, wie sie ihn zuvor gemustert hatte. Von Hals bis zur Mitte der Oberschenkel war sie in schlichtes Schwarz gekleidet. Schlicht … und unglaublich sexy. Nackte Arme und Beine. Nudefarbene High Heels. Eine kleine grüne Handtasche. Das rote Haar offen und himmlisch. Und die Lippen … bei Gott, diese Lippen.

Ihn überlief ein Schauer der Erregung, als ihm ihr Duft in die Nase stieg. Tuberose. Sein Lieblingsduft.

„Für mich sehen Sie eher wie jemand aus, der etwas kaputt- und nicht heil macht.“ Die Worte hatte er mehr wegen ihrer versteckten Bedeutung gewählt. Das einzig Wichtige im Moment war, in ihrer Nähe zu bleiben. Er würde sich auch über künstliche Kniegelenke unterhalten, wenn sie nur bei ihm blieb.

„Das liegt daran, dass es so ist“, erwiderte sie. „Entmannen ist wohl das Wort, das die meisten meiner Gegner benutzen.“

„Mir machen Sie keine Angst.“

„Und was mache ich Ihnen dann?“

„Das wissen Sie ganz genau, Kate Cleary. Also kommen wir doch gleich zur Sache. Sind Sie liiert? Ich meine, mit jemandem, den ich bei einem Zauberwürfelwettbewerb nicht schlagen könnte?“ Er hielt den Atem an, während er auf die Antwort wartete. Nein, nein, nein, bitte.

„Ist das Ihr besonderes Talent? Der Zauberwürfel?“

„Nun, ich bin darin besser als im Kampf Mann gegen Mann – obwohl ich für Sie durchaus meinen inneren Gladiator channeln würde.“

„Dann ist es ja wirklich ein Glück, dass ich tatsächlich Single bin. Also … muss ich Ihnen jetzt meine Fähigkeiten am Zauberwürfel beweisen?“

„Wie geschickt sind Sie denn mit diesen langen, schlanken, biegsamen Fingern?“

„Elf Sekunden – geschickt genug, würde ich sagen.“ Ihre Zungenspitze blitzte kurz zwischen ihren vollen Lippen hervor. „Aber ich kann auch ganz langsam machen.“

Scotts Nasenflügel bebten triumphierend. Er kam ein Stück näher, bis sie sich beinahe, aber nur beinahe, berührten. „Ich würde gerne sehen, wie Sie es schnell machen … und langsam.“

Wieder hob sie eine Augenbraue. Und alleine an dieser kleinen Geste erkannte er, dass sie im Bett umwerfend wäre. Das würde er noch herausfinden. Vielleicht heute Nacht …

Sie neigte den Kopf ein wenig nach hinten. Eine kleine Herausforderung. „Das kommt ganz darauf an.“

„Worauf?“

„Was Sie mir anbieten.“

Er wollte gerade einen frühen Rückzug vorschlagen, um sein „Angebot“ näher zu besprechen, als Willa neben ihnen auftauchte. Verdammt. Okay, vielleicht war sie nicht plötzlich aufgetaucht, sondern ganz normal durch den Raum zu ihnen gegangen. Aber er war so mit dem Verlangen, das ihn zu überwältigen drohte, beschäftigt gewesen, dass er es nicht bemerkt hatte. Trotzdem kam die Unterbrechung zu einem so ungünstigen Zeitpunkt, dass er am liebsten auf irgendetwas eindreschen wollte.

„Kate. Ich bin so froh, dass du Scott schon kennengelernt hast“, sagte Willa warmherzig. Sie sprühte geradezu vor Aufregung und Glück. „Er wird allerdings kein neuer Klient für dich – er ist der offizielle Junggeselle von Weeping Reef!“

Scott konnte sich gerade noch zusammenreißen, nicht zusammenzuzucken. Denn so, wie sie es sagte, klang es, als wäre er entweder schwul oder ein Playboy. Aber Rob war wenigstens so nett, für ihn zu zucken und ihm mitfühlend den Rücken zu tätscheln.

Kate konnte nicht wirklich auch nur für eine Sekunde glauben, dass er schwul war, oder? Nicht nach der Unterhaltung, die sie gerade gehabt hatten.

Andererseits … ein Playboy? Ja, das wäre okay. Aber er schreckte die Frauen, die auf ein Ende mit Kirchenglocken hofften, lieber selber ab – mit Charme und Talent und sanft verhandelten Regeln, die dafür sorgten, dass jeder seinen Spaß hatte, bis man sich wieder voneinander verabschiedete. Er brauchte seine Freunde nicht, um potenzielle Bettgefährtinnen noch vor dem ersten Kuss in die Flucht zu schlagen.

„Nennen wir mich doch einfach einen Junggesellen, okay, Willa?“, schlug Scott durch leicht zusammengebissene Zähne vor.

Willa schien nichts zu merken, denn sie drehte sich zu ihm um und sagte: „Dann bist du kein offizieller Junggeselle? Ich dachte, Freunde mit gewissen Vorzügen wären für dich das Höchste der Gefühle? Ich meine, nicht, dass daran etwas verkehrt wäre. Gar nicht. Wirklich.“

Scott starrte Willa sprachlos an. Rob stieß einen Laut aus, der verriet, wie kurz er davor war, zu lachen. Kate biss sich auf die Innenseite der Wange, um nicht loszuplatzen, wie es aussah.

„Nach dem, was auf den...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.