E-Book, Deutsch, 564 Seiten
Tolsdorff Von der Stern-Schnuppe zum Fix-Stern
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86962-121-0
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zwei deutsche Illustrierte und ihre gemeinsame Geschichte vor und nach 1945
E-Book, Deutsch, 564 Seiten
Reihe: Öffentlichkeit und Geschichte
ISBN: 978-3-86962-121-0
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Erfindung der Illustrierten "Stern" durch Henri Nannen im Sommer 1948 ist einer der bestimmenden Gründungsmythen in der bundesrepublikanischen Pressegeschichte. Der Medienhistoriker Tim Tolsdorff dekonstruiert diesen Mythos und legt offen, dass Nannen zu großen Teilen das Konzept einer Illustrierten übernahm, die bis Ende 1939 in Berlin als erfolgreiches Produkt der NS-Propaganda erschien. Der Autor recherchierte in zahlreichen Archiven, wertete Zeitschriften aus und erschloss bislang unbekannte Nachlässe. Auf dieser Grundlage beleuchtet er den Einfluss erfahrener NS-Propagandisten bei Nannens Blatt und weist nach, dass der Relaunch Ergebnis eines nach wirtschaftlichen, pressepolitischen und markenrechtlichen Kriterien gesteuerten Ausleseprozesses war.
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Vorwort
1. Eine BlackBox deutscher Pressegeschichte
2. Illustrierte als Markenartikel
3. Ein medialer Mythos: Henri Nannen und die Erfindung des Stern
4. Pressepolitische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
4.1 Propaganda, Presselenkung, Profit: Der alte Stern
4.2 Reeducation, Lizenzen, Mangelwirtschaft: Der neue Stern
5. Mittelbare und unmittelbare Kontinuität: Das journalistische Personal der Illustrierten
5.1 Die Chefredakteure
5.1.1 Kurt Zentner: Aufstieg, Triumph und Fall im Deutschen Verlag
5.1.2 Henri Nannen: Kunstschriftleiter, Kampfpropagandist und Lizenzträger
5.1.3 'Können an sich ist moralisch indifferent'
5.2 Die Macher des alten Stern
5.2.1 Zeitschriftenverleger mit kreativer Ader: Carl Jödicke
5.2.2 Kleiner Kreis brillanter Blattmacher: Die Redakteure
5.2.3 Die Fotografen
5.3 Die Macher des neuen Stern und ihre Karrieren vor 1948
5.3.1 Carl Jödicke reüssiert in Hannover
5.3.2 Augen in die Vergangenheit: Die Eheleute Beckmeier
5.3.3 Kurt Zentners kurzes Comeback beim neuen Stern
5.3.4 Die Redakteure des neuen Stern
5.3.5 Fotografen und freie Mitarbeiter
6. Vergleich der formalen Gestaltung
6.1 Der alte Stern
6.1.1 US-Illustrierte als Vorbilder: Die Titelblätter
6.1.2 Farbe vor Form vor Text: Das Layout
6.2 Der neue Stern
6.2.1 Weibliche Idole für das gebeutelte Volk: Die Titelblätter
6.2.2 Die Farbe im Geiste: Das Layout
7. Vergleich der Inhalte
7.1 Das Individuum und die Gesellschaft: Zur Klärung der Begriffe ›Volksgemeinschaft‹ und ›Opfergemeinschaft‹
7.2 Die inhaltliche Ausrichtung des alten Stern
7.2.1 Die thematische Struktur der Illustrierten
7.2.2 Ein ›Kessel Buntes‹ für die Volksgemeinschaft: Propagandistische Dimensionen der Berichterstattung
7.3 Die inhaltliche Ausrichtung des neuen Stern
7.3.1 Die thematische Struktur des neuen Stern zwischen 1948 und 1952
7.3.2 Die Leiden der Opfergemeinschaft: Ideologische Dimensionen der Berichterstattung
8. Exkurs: Journalistische Innovationen in Nannens Stern
9. Resümee
10. Personenregister
11. Quellen- und Literaturverzeichnis