Tillmann | Tinnitus | Buch | 978-3-89806-831-4 | www2.sack.de

Buch, Deutsch, 238 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 351 g

Reihe: Therapie & Beratung

Tillmann

Tinnitus


2. Auflage 2010
ISBN: 978-3-89806-831-4
Verlag: Psychosozial-Verlag

Buch, Deutsch, 238 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 351 g

Reihe: Therapie & Beratung

ISBN: 978-3-89806-831-4
Verlag: Psychosozial-Verlag


Tinnitus-Betroffene leiden doppelt: an gesellschaftlichen Veränderungen und an einem inneren Konflikt. Michael Tillmanns theoretische und klinische Studie stellt dies erstmals psychoanalytisch fundiert dar. Der Autor entschlüsselt, was sich psychodynamisch und gesellschaftlich hinter der Symptomatik verbirgt. Inwieweit verschließt das Rauschen die Subjekthaftigkeit? Liegt im Leiden am Tinnitus ein unbewusster Ausdruck von Sinnlichkeit? Verweist die Tinnitus-Symptomatik auf einen entgleisten präverbalen Dialog? Ermöglicht das hartnäckig resistente Symptom einen Zugang zum »Unerhörten«?

Tillmann fragt nach dem unbewussten Sinn des Leidens und beschreibt, wie eine Brücke zum eingekapselten emotionalen Erleben im Unbewussten hergestellt werden kann. Er wendet dabei die wichtigsten entwicklungspsychologischen Konzepte auf den Tinnitus an. Diese erste psychoanalytische Studie zum Thema Tinnitus stützt sich auf viele Jahre klinischer Forschung und richtet sich nicht nur an Psychotherapeuten, Psychoanalytiker, klinische Psychologen und Ärzte, sondern auch an Betroffene.

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Weitere Infos & Material


Inhalt

Vorwort

Danksagung

Einführung

Teil I Historische und theoretische Abhandlung

1. Geschichte des Hörens aus medizinischer Sicht

Vorbemerkungen

Genealogische Bedeutungskonstruktionen zum Hören und Ge-hören

Medizinhistorische Aspekte und der Prozess der Entsubjektivierung

Ausblick und Fazit

2. Behandlungsformen der Medizin
Vorausblick

Weltweite Zunahme von Tinnitus-Betroffenen
Medikamentöse Therapieversuche

»Prothesen- und Hightech-Medizin« innerhalb ambulanter Therapie
Psychologische und psychotherapeutische Behandlung

Tinnitus: Die verkleidete Hysterie
Abschließende Diskussion

3. Entwicklungspsychologische Aspekte

Vom Tonangeben des Unbewussten in der prä- und postnatalen Hörwelt

Zum ästhetischen Erleben in der menschlichen Entwicklung und aus künstlerischer Perspektive

Teil II Klinischer Teil und Technik

4. Allgemeine Überlegungen zur psychoanalytischen Theoriebildung der Hysterie
Hysterie als Krankheitskonzept historisch betrachtet

Das psychoanalytische Konzept der Hysterie von Freud

Psychosomatische Konzepte

Der Begriff der Konversion und das Konzept der Angstneurose

Die psychosomatische Konzeption von seelischem Konflikt und körperlicher Krankheit

Max Schurs De- und Resomatisierungsmodell
Das Modell der »zweiphasigen Abwehr« von Mitscherlich
Die französische psychosomatische Schule: Pensée opératoire

Klinisch-deskriptive Merkmale der psychosomatischen Struktur

Fazit

5. Lorenzers Theorie: Die Entwicklung des Individuellen

Zusammenfassende Bemerkungen

6. Klinisch-psychoanalytische Theoriebildung zur Hysterie
Theoretisch-konzeptionelle Überlegungen

7. Rupprecht-Schamperas Modell misslungener Separationsversuche

8. Zur Theorie und Technik der Behandlung Übertragungs- und Gegenübertragungsgeschehen

9. Die analytische Arbeit im Prozess von Übertragung und Gegenübertragung

Fallvignette

Die erste Begegnung mit dem Patienten
Biografisch bedeutsame Erlebnisse

Zur Behandlung

Fazit
Die zweite Behandlung

10. Schlussbetrachtungen

Literatur
Namenregister



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