Thonhauser Über das Konzept der Zeitlichkeit bei Søren Kierkegaard mit ständigem Hinblick auf Martin Heidegger
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-495-86025-0
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 232 Seiten
ISBN: 978-3-495-86025-0
Verlag: Verlag Karl Alber
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Das Verhältnis von Martin Heidegger und Søren Kierkegaard ist bei weitem noch nicht hinreichend erforscht. Mit der nunmehr vollständigen Veröffentlichung der Vorlesungen im Rahmen der Heidegger-Gesamtausgabe und der dänischen Neuedition der Schriften Kierkegaards wurde erstmals die Textgrundlage geschaffen, auf deren Basis das komplexe Verhältnis dieser beiden Denkern in einer neuen Weise ausgelotet werden kann. Eine solche Neuinterpretation unternimmt das Buch in historisch-kritischer und philosophisch-systematischer Hinsicht. Thematisch steht das Konzept der Zeitlichkeit im Zentrum der Arbeit. Anhand der Analyse dieses Aspekts wird einerseits Kierkegaards Einfluss auf Heidegger erkundet, andererseits werden Möglichkeiten einer Reinterpretation beider Denker auf der Grundlage einer wechselseitigen Gegenlektüre eröffnet. Der erste Teil behandelt Kierkegaards pseudonyme Schriften, wobei vor allem die Analyse des Selbst in Die Krankheit zum Tode sowie die Bestimmung des Menschen als Synthese des Zeitlichen und des Ewigen in Der Begriff Angst besondere Beachtung erfahren. Der zweite Teil bietet eine philosophische Lektüre von Kierkegaards Reden Die Lilie auf dem Feld und der Vogel unter dem Himmel. Kierkegaards Reden erfuhren bislang vor allem in der philosophischen Rezeption nicht die angemessene Beachtung. Die Neuübersetzung zentraler Passagen und die textnahe Interpretation erleichtern die Annäherung an diesen integralen Bestandteil des Kierkegaard'schen Werkes. Vor allem anhand dieses Teils wird auch ersichtlich, inwiefern die eingehende Auseinandersetzung mit Kierkegaard es vermag, neue Wege für die Interpretation Heideggers zu eröffnen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;5
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung;9
3.1;Kierkegaard in Heideggers Sein und Zeit und die daraus entspringenden Fragestellungen der Untersuchung;9
3.2;Die Rolle des Interpretierenden als Übersetzenden;15
3.3;Gliederung der Arbeit;19
4;Vorbemerkungen: Methodische und historisch-kritische Annäherung;25
4.1;Kierkegaard lesen – einige vorbereitende Hinweise;25
4.2;Übersetzungssituation und frühe deutsche Rezeption;34
4.3;Überblicksartige Bemerkungen zu Heideggers Kierkegaard-Lektüre;44
5;1. Teil: Zeitlichkeit in den pseudonymen Schriften;55
5.1;Der Mensch als (Selbst-)Verhältnis;55
5.2;Exkurs zur Geschichte des Existenzbegriffs;64
5.3;Der Mensch als Synthese;74
5.4;Das Verhältnis als durch ein Anderes gesetzt;91
5.5;Die Synthese des Zeitlichen und des Ewigen;106
5.6;Die ekstatische Zeitlichkeit;121
5.6.1;Zukunft als Zukommen-lassen des Künftigen;124
5.6.2;Wiederholung als Wieder-holen des Gewesenen;130
5.6.3;Augenblick als Entscheidung des Verweilens bei und Offenstehens für;139
5.7;Zeitlichkeit und Ewigkeit;150
5.8;Synopsis und Überleitung;162
6;2. Teil: Zeitlichkeit in S. Kierkegaards Reden;165
6.1;Vorbemerkungen zu den Reden;165
6.2;Die Lilie auf dem Feld und der Vogel unter dem Himmel;177
6.2.1;Gehorsam;179
6.2.2;Schweigen;190
6.2.3;Freude;195
7;Unabschließbare Übersetzungen: Zeitlichkeit bei Kierkegaard und Heidegger;205
8;Bemerkung zu den Übersetzungen;211
9;Anhänge;215
9.1;Anhang 1;215
9.1.1;Übersetzungen von Theodor Haecker in Der Brenner und im Brenner-Verlag;215
9.2;Anhang 2;216
9.2.1;Gesammelte Werke im Diederichs Verlag, herausgegeben von Christoph Schrempf, gemeinsam mit Hermann Gottsched und Wolfgang Pfleiderer;216
9.2.2;Erbauliche Reden im Diederichs Verlag, herausgegeben von Christoph Schrempf;216
9.3;Anhang 3;217
9.3.1;Übersetzungen der Reden bis 1927;217
10;Siglenverzeichnis;219
11;Literaturverzeichnis;220
11.1;Primärliteratur;220
11.2;Wörterbücher;220
11.3;Sonstige verwendete Literatur;221
12;Personenregister;229