E-Book, Deutsch, Band 5, 672 Seiten
Theißen Die berufene Zeugin des Kreuzes Christi
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-374-03699-8
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Studien zur Grundlegung der evangelischen Theorie der Kirche
E-Book, Deutsch, Band 5, 672 Seiten
Reihe: Arbeiten zur Systematischen Theologie (ASTh)
ISBN: 978-3-374-03699-8
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Diese Greifswalder Habilitationsschrift entwirft die Ekklesiologie von einer kritischen Selbstunterscheidung der Kirche her und zieht hierzu erstmals kirchliche Dokumente wie Denkschriften und Reformprogramme heran. Schlüsselbegriff der Untersuchung ist das Zeugnis. Mit ihm beruft die Kirche sich auf ihr vorgegebenes Gründungsgeschehen im Kreuz Jesu Christi und tritt zugleich in die Gemeinschaft mit abweichenden Gestalten dieser Berufung ein.
Analysen zu F. Schleiermacher, A. Ritschl und K. Barth belegen die Bedeutung, die dieses Kirchenverständnis seit dem 19. Jahrhundert für die evangelischen Kirchen besitzt. Im 20. Jahrhundert wird dieses Kirchenverständnis auch für das Verhältnis der konfessionsverschiedenen Kirchen untereinander wichtig sowie für die Beziehungen zur Gesellschaft allgemein und zu den nichtchristlichen Religionen. Henning Theißen skizziert einen ekklesiologischen Entwurf, der neben der Methode der Theoriebildung die inhaltliche Themenbreite der Kirche als Zeugin für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit abdeckt.
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung 13
1. Motivationen der Untersuchung 13
2. Zielsetzungen der Untersuchung 19
3. Benachbarte Untersuchungen 24
I. Kirchliche Grundlagen einer gegenwa¨rtigen Ekklesiologie 29
1. Die theologische Valenz der Kirchenwirklichkeit 29
1.1. Der Theologiebegriff zwischen Autorita¨t, Kritik und Hermeneutik 29
1.2. Der Kirchenbegriff zwischen Semantik und Pragmatik 46
2. Der dogmatische Aspekt der Kirchenwirklichkeit 56
2.1. Die institutionentheoretischen Ekklesiologiestudien von VELKD und EKU 57
2.2. Instrumentelles und konkludentes Modell kirchlicher Institutionalita¨t 60
2.3. Axiome und Normen kirchlicher Institutionalita¨t 70
3. Der ethische Aspekt der Kirchenwirklichkeit 82
3.1. Die organisationssoziologischen Kirchenreformkonzepte in der EKD 82
3.2. Der kirchliche Zeugnisdienst an der Gesellschaft – das Reformkonzept der EKHN 85
3.3. Die Kirche als o¨ffentlicher Dienstleister – das Reformkonzept der EKBO 95
4. Der o¨kumenische Aspekt der Kirchenwirklichkeit 105
4.1. Das kirchentheoretische Grundmodell der Leuenberger Kirchengemeinschaft 105
4.2. Das Problem der kirchlichen Kennzeichen in der Ekklesiologiestudie der GEKE 114
4.3. Die kirchentheoretische Hermeneutik von Zeugnis und Dienst 118
II. Theologische Grundlagen einer gegenwa¨rtigen Ekklesiologie 125
A. Zum 19.Jahrhundert 125
Einleitung: Ekklesiologie im Zeichen der Union 125
1. Der kirchengeschichtliche Horizont der Union 127
2. Der systematisch-theologische Horizont der Union 132
5. Der Ursprung der Kirche nach Schleiermacher 134
5.1. Das Aufgabenprofil von Schleiermachers Ekklesiologie 134
5.2. Die Durchfu¨hrung der Aufgabe 146
5.2.1. Der systematische Ursprungsimpuls 146
5.2.2. Die Wiedergeburt als Ursprung des christlichen Lebens 150
5.2.3. Der Ursprung der Kirche im Leib Christi 168
5.3. Folgerungen fu¨r die Aufgabe der Ekklesiologie 180
5.3.1. Folgerungen fu¨r die Methode der weiteren Darstellung 180
5.3.2. Folgerungen fu¨r das Konzept der Darstellung 183
5.3.3. Folgerungen fu¨r die theoriegeschichtliche Einordnung 202
6. Der weltweite Beruf der Kirche nach Ritschl 214
6.1. Der teleologische Begriff der Gemeinde als Liebesgemeinschaft 234
6.1.1. Kirche, Gemeinde, Reich Gottes 234
6.1.2. Ritschls Inversion der Teleologie 235
6.1.3. Die Gemeinde als konkretes Gottesreich und das Reich der Su¨nde 252
6.2. Die Voraussetzungen fu¨r die Verwirklichung des Gottesreiches 259
6.2.1. Der Staat als positive Voraussetzung des Gottesreiches 259
6.2.2. Die Kirche als negative Voraussetzung des Gottesreiches 268
6.3. Der Beweis der Verwirklichung des Gottesreiches 272
6.3.1. Die Funktionsweise des Beweises 272
6.3.2. Die evangelische Lehre vom Beruf Christi und der Christen 277
6.3.3. Der Beruf fu¨rbittender Bu¨rgschaft 282
6.4. Folgerungen aus der Wirklichkeit des Gottesreiches 288
6.4.1. Das inbegriffliche Versta¨ndnis der christlichen Tugenden 289
6.4.2. Das zentralperspektivische Versta¨ndnis der christlichen Gemeinschaft 294
II. Theologische Grundlagen einer gegenwa¨rtigen Ekklesiologie 303
B. Zum 20. Jahrhundert 303
Einleitung: Ekklesiologie im Zeichen der Neuzeit 303
1. Zur werkbiographischen Barthinterpretation 306
2. Zur neuzeittheoretischen Barthinterpretation 310
3. Prima¨reundsekunda¨re Pragmatik 325
7. Der Gekreuzigte als Magna Charta der Kirche nach Barth 338
7.1. Die Zeugnissituation der Kirche in Barths Dialektischer Theologie 338
7.1.1. Die zweifache Pragmatik in Barths Dialektischer Theologie 340
7.1.2. Die Dialektik der kirchlichen Zeugnissituation 344
7.1.3. Die Rekursivita¨t der kirchlichen Zeugnissituation 359
7.2. Barths Zeugnislehre als ekklesiologische Hermeneutik 368
7.2.1. Die Lehre vom Wort Gottes als Weg zur Zeugnislehre 373
7.2.2. Die Trinita¨tslehre auf dem Weg zur Zeugnislehre 385
7.2.3. Die Zeugnislehre im Anschluss an die Kirchliche Dogmatik 411
7.3. Das dreifache Zeugnis der Kirche nach Barths Kirchlicher Dogmatik 437
7.3.1. Das dogmatische Zeugnis der Kirche und ihre verborgene Wahrheit 442
7.3.1.1. Die Wahrheit als Erkennungszeichen der Kirche in der Welt 447
7.3.1.2. Der Leib Christi als Integration der Welt in die Kirche 454
7.3.1.3. Die O¨ffentlichkeit der Kirche als Bezeugung ihrer Verborgenheit 463
7.3.2. Das ethische Zeugnis der Kirche und ihre gesellschaftliche Wirklichkeit 472
7.3.2.1. Die innere Dynamik der »wirklichen Kirche« 473
7.3.2.2. Die wirkliche Kirche als Kirche der Freiheit 478
7.3.2.3. Die wirkliche Kirche als Zeugin fu¨r den freiheitlichen Rechtsstaat 487
7.3.3. Das o¨kumenische Zeugnis der Kirche und ihre Stellung zu den Religionen 496
7.3.3.1. Das Problem einer »dritten Existenzweise« Jesu Christi 498
7.3.3.2. Das Konzept eines »dritten Wortes« u¨ber die Welt 501
7.3.3.3. Das Zeugnis der Kirche als »drittes Geschlecht« in dersa¨kularen Welt 504
III. Zur Grundlegung der evangelischen TheoriederKirche 529
Einleitung: Der evangelische Charakter der Grundlegung 529
8. Die Kirche als berufene Zeugin des Kreuzes Christi 535
8.1. Hermeneutische Grundlagen der Kirchentheorie 535
8.1.1. Das hermeneutische Verfahren zur ekklesiologischen Begriffsbildung 536
8.1.2. Die rekursive Struktur des ekklesiologischen Zeugniskonzepts 540
8.1.3. Die metaphorische Natur des ekklesiologischen Gemeinschaftsbegriffs 547
8.2. Dogmatische Grundlagen der Kirchentheorie 564
8.2.1. Das liturgische Zeugnis der Kirche als Repra¨sentation von Freiheit 565
8.2.2. Das theologische Zeugnis der Kirche als Repra¨sentation von Gleichheit 577
8.2.3. Das theopolitische Zeugnis der Kirche als Repra¨sentation von Bru¨derlichkeit 588
Anhang 605
Bibliographie 605
1.Quellen 605
1.1.Quellen zum I. Hauptteil der Untersuchung 605
1.2. Quellen zum II. Hauptteil der Untersuchung 606
2. Sekunda¨rliteratur 610
Register 644
1. Personen 644
2.Orte und Begriffe 651