Thayne | Hope's Crossing: Wo Träume wohnen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 304 Seiten

Reihe: Hope's Crossing

Thayne Hope's Crossing: Wo Träume wohnen


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-95649-416-1
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 4, 304 Seiten

Reihe: Hope's Crossing

ISBN: 978-3-95649-416-1
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der vierte Band von RaeAnne Thaynes bewegender 'Hope's Crossing'-Serie: Alexandra will nur eine Affäre, als sie Sam trifft. Doch das Schicksal hat andere Pläne ...
Eine feste Beziehung kommt für Alexandra nicht infrage, zu oft im Leben wurde sie enttäuscht. Ihre langen Arbeitstage als Köchin im Skiresort von Hope's Crossing würzt sie ab und zu durch eine kurze, ungefährliche Affäre mit einem Gast, mehr nicht. Bis sie ihren Traumjob als Chefköchin des neuen Luxusrestaurants ergattert und dabei Sam Delgado trifft. Auf den ersten Blick passt der Bauleiter aus Denver perfekt in ihr Beuteschema: Er ist groß, stark, gut aussehend und nur vorübergehend in der Stadt. Doch dann entpuppt er sich wider Erwarten als treusorgender Singledad, der ein neues Zuhause für sich und seinen Sohn sucht. Plötzlich muss Alex fürchten, dass Sam mehr von ihr will, als sie zu geben bereit ist ...



RaeAnne Thayne hat als Redakteurin bei einer Tageszeitung gearbeitet, bevor sie anfing, sich ganz dem Schreiben ihrer berührenden Geschichten zu widmen. Inspiration findet sie in der Schönheit der Berge im Norden Utahs, wo sie mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt.

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1. KAPITEL


Alexandra McKnight öffnete die Tür zu ihrem Restaurant und hielt gebannt den Atem an.

Sie war schon jetzt richtig verliebt in diesen Wirklichkeit gewordenen Traum und wollte ihren engsten Freundinnen zeigen, welches fantastische Potenzial sich hier bieten würde, wenn erst mal die Sägeböcke und Gerüste verschwunden und alle Wände fertig gestrichen waren.

Die Mitglieder ihres Buchclubs folgten ihr nach. Alle waren ein wenig außer Atem, da der Weg vom Buchladen ihrer Schwester Maura im Stadtzentrum von Hope’s Crossing über die Main Street hierher ein paar Steigungen aufwies. Wenigstens hatten sie für diesen Spaziergang einen angenehm sonnigen Apriltag mit nur vereinzelten Wolken am Himmel erwischt.

Als Erste betrat Claire McKnight die neuen Räume, Alex’ beste Freundin und mittlerweile auch ihre Schwägerin. Sie ging an dem neuen doppelseitigen Kamin aus Flusssteinen vorbei, der künftig den Empfangsbereich vom Speisesaal im Erdgeschoss trennte.

Claire sah sich um, betrachtete die von allem Putz befreiten Ziegelsteinmauern und den original Holzboden, dann fiel ihr Blick auf die Rutschstange, die hinaufreichte bis in den ersten Stock der ehemaligen Feuerwache, wo sich ein weiterer Speisesaal befand – nämlich genau dort, wo früher die Feuerwehrleute geschlafen hatten, als Hope’s Crossing noch eine raue Bergbaustadt gewesen war.

„Was für ein fantastisches Gebäude“, rief Claire begeistert. „Ich muss zugeben, ich war ziemlich beunruhigt, als du mir erzählt hast, dass Brodie und Jack diese Sache ausgeheckt hatten. Ich meine, die Feuerwache war schon seit einer Ewigkeit ein richtiger Schandfleck in der Stadt. Ich fand immer, man hätte sie schon vor Jahren abreißen sollen. Aber wenn ich sie jetzt in renoviertem Zustand sehe, kommen mir tausend Ideen, was man noch alles aus der Wache machen könnte.“

„Ja, ich weiß.“ Alex lächelte Claire strahlend an und sah zu ihren anderen Freundinnen und einigen Verwandten, die sich inzwischen eingefunden hatten.

„Die Tore für die Feuerwehrwagen durch große gläserne Schiebetüren zu ersetzen war ein echter Geniestreich“, warf Charlotte Caine voller Freude ein. „Diese Aussicht auf Woodrose Mountain und das Stadtzentrum! Von hier kann man wirklich alles überblicken.“

„Ganz genau. Und im Sommer können wir die Glastüren zur Seite schieben und das Ganze in eine einzige große Terrasse verwandeln.“

„Oh, Darling, das ist einfach fantastisch“, sagte ihre Mutter Mary Ella und drückte ihr die Hand. Alex war froh darüber, dass sie alle für eine erste Führung durch das künftige Restaurant hierhergebracht hatte. Das spontan angesetzte Picknick erfüllte bei dieser Gelegenheit dann auch gleich den kulinarischen Teil des Ausflugs, der unter dem Motto Schmökern und Schlemmen stand.

„Brodie ist vom Brazen so sehr angetan“, meldete sich Evie Thorne zu Wort und strich eine lange blonde Haarsträhne hinters Ohr. „Es gab schon lange kein Projekt mehr, das bei ihm so eine Begeisterung geweckt hat.“

„Jack hat mit seinem Design hervorragende Arbeit geleistet“, stellte Mary Ella fest, während sie sich alles genau ansah.

„Natürlich hat er das, sonst wäre er ja nicht Jackson Lange.“ Die Ehefrau des fraglichen Jackson lächelte zufrieden. Alex hätte nicht geglaubt, ihre ältere Schwester je wieder so zu erleben, nachdem sie zwei Jahre lang die Hölle auf Erden durchgemacht hatte. Sie hatte Jack sehr viel zu verdanken, dabei war die kreative architektonische Genialität, die in dieses Gebäude eingeflossen war, noch das Wenigste gewesen.

„Ich bin tatsächlich mit Freundinnen und Schwestern gesegnet“, sagte Alex an die Frauen gewandt, die ihr so viel bedeuteten, „die nicht nur jede für sich brillant und talentiert sind, sondern die auch genug Geschmack haben, um genau den richtigen Mann zu heiraten … damit mir so was erspart bleibt.“

Wie nicht anders zu erwarten, brachte sie mit ihrer Bemerkung jeden im Raum zum Lachen, nur nicht ihre Mutter. Alex entging nicht das besorgte Aufblitzen in ihren Augen, das trotz der modischen Brille mit den sehr kleinen Gläsern deutlich zu sehen gewesen war.

Wie üblich ignorierte sie diese Reaktion, da sie sich nicht von den Kommentaren ihrer Mutter die Laune verderben lassen wollte – erst recht nicht jetzt, nachdem sie mit unendlicher Erleichterung gehört hatte, wie begeistert sich alle zeigten, obwohl das Restaurant von seiner Fertigstellung noch weit entfernt war.

„Danke, dass ihr für euer Mittagessen alle hügelaufwärts marschiert seid. Zur Belohnung dürft ihr vor allen anderen zum ersten Mal hier im Brazen zu Mittag essen. Ich habe für uns alle ein Lunchpaket zusammengestellt, das mir angemessen erschien, wenn ich an die berüchtigte Picknick-Szene in unserem Buch des Monats denke.“

„Ich finde immer noch, wir hätten Stolz und Vorurteil nehmen sollen, nicht Emma. Mr Darcy hat weitaus mehr Sex-Appeal als Mr Knightley“, beharrte Brodies Mutter Katherine mit einem unübersehbaren Glanz in ihren Augen.

„Das haben wir doch schon vor zwei Jahren gelesen, weißt du das nicht mehr?“, gab Mary Ella zurück. „Alex hatte damals diese fantastische Weiße Suppe und den Trifle zubereitet.“

„Ich will nur hoffen, dass du keine Taubenpastete und kein kaltes Lammfleisch in diesem Korb mit hierhergeschleppt hast“, warnte Alex’ älteste Schwester Angie sie.

„Wie kannst du dich daran erinnern, woraus das Picknick in Emma bestand?“, wunderte sich Charlotte und musste lachen.

Angie grinste sie triumphierend an. „Bei mir dreht sich immer alles ums Essen. Das solltest du inzwischen aber eigentlich wissen.“

„Es gibt weder Taube noch Lamm, sondern langweiliges kaltes Brathähnchen mit Kartoffelsalat, und dazu etwas Obst. Aber eine Pastete gibt es auch. Und noch ein paar andere Dinge.“

Sie öffnete den großen Korb, holte die Decke heraus und breitete sie auf dem Holzboden aus. „Leider haben wir noch keine Tische und Stühle. Bestellt ist das zwar alles, aber die Lieferung erfolgt erst in ein paar Wochen. Wem es auf dem Boden zu ungemütlich ist, kann sich auf die Treppe setzen. Katherine, Mom, Ruth, ihr könnt ja die Kaminumrandung als Sitzgelegenheit nutzen, die ist noch etwas höher als die Stufen.“

„Das ist perfekt“, erklärte Katherine Thorne.

Alex stellte den Stapel Teller mitten auf die Decke, und in den darauffolgenden Minuten waren die Mitglieder des Buchclubs damit beschäftigt, sich von den herzhaften Köstlichkeiten zu bedienen.

Natürlich war es eine völlig verrückte Idee gewesen, sie alle zum Picknick hierher mitzunehmen. In Mauras Buchhandlung Dog-Eared Books & Brew hätten sie es viel bequemer gehabt, doch Alex hatte ihnen unbedingt zeigen wollen, was für Fortschritte ihr Restaurant machte.

„Du bist doch sicher aufgeregt, dein eigenes Restaurant zu eröffnen“, sagte Janie Hamilton mit vollem Mund zu ihr. Sie gehörte zu den neueren Mitgliedern des Buchclubs.

„Ich kann es kaum erwarten“, antwortete Alex, verschwieg aber die Tatsache, dass die Angst, die diese Aussicht gleichzeitig bei ihr auslöste, fast etwas Lähmendes hatte.

Ein eigenes Restaurant war ihr großer Traum gewesen, seit sie die Kochschule besucht hatte. Jetzt rückte der Tag der Eröffnung näher und näher, und der Traum würde bald Wirklichkeit werden. Unter die Vorfreude mischte sich aber auch die Furcht davor, dass sie womöglich gar nicht die gute und kreative Köchin war, die das Brazen brauchte, um sich in der vielseitigen Gastronomieszene von Hope’s Crossing einen Namen zu machen.

„Soweit ich das beurteilen kann, fehlt eigentlich nur noch eine Kleinigkeit“, sagte Angie plötzlich.

„So? Was denn?“, wollte Mary Ella wissen.

Alex’ Schwester sah sich noch einmal demonstrativ um, dann antwortete sie: „Vielleicht muss ich ja zum Augenarzt, aber … ich sehe hier nirgendwo eine Küche.“

„Oh weh, du hast recht“, rief Janie. „Es gibt keine Küche!“

„Was sagt denn dein Mann dazu, der brillante Architekt?“, zog Katherine prompt Maura auf. „Er hat tatsächlich das Wichtigste überhaupt vergessen.“

„Ja, ja, ich weiß“, warf Alex ein und spürte, wie sich ihre Unruhe steigerte. Sie brauchte wirklich dringend eine Küche. „Die ist unterwegs. Laut Brodie dauert es noch drei Wochen. In der Familie des Bauunternehmers, der bislang den größten Teil der Umbauarbeiten erledigt hat, gab es einen medizinischen Notfall. Brodie musste jemand Neuen anheuern, damit der Rest erledigt werden kann.“

„Sam Delgado“, ergänzte Evie. „Er hat schon an mehreren Projekten in der Nähe von Denver mit Brodie zusammengearbeitet. Ich bin ihm ein paar Mal begegnet, er ist wirklich nett.“

„Mir ist egal, wie nett er ist. Ich will nur, dass er endlich den Hintern hochbekommt und die Küche fertigstellt, damit ich anfangen kann, Vorräte zu kaufen und mir einen Termin für die Eröffnung zu überlegen.“

Diese Ungewissheit war nur eine von vielen Sorgen, die sie in mancher Nacht um den Schlaf brachten. Nachdem sie jahrelang als stellvertretende Küchenchefin gearbeitet hatte, bekam sie nun endlich die Gelegenheit, selbstständig ihr Können unter Beweis zu stellen. Als Eigentümer und Bauherr des Restaurants gab Brodie ihr diese Chance, und sie konnte sich einen Patzer einfach nicht erlauben.

Alles würde gut ausgehen, hielt sie sich besänftigend vor Augen. Sie konnte auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen,...


Thayne, RaeAnne
RaeAnne Thayne hat als Redakteurin bei einer Tageszeitung gearbeitet, bevor sie anfing, sich ganz dem Schreiben ihrer berührenden Geschichten zu widmen. Inspiration findet sie in der Schönheit der Berge im Norden Utahs, wo sie mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt. Mittlerweile hat sie mehr als vierzig Romane veröffentlicht, von denen es etliche auf die Bestsellerliste der New York Times schafften.



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