Buch, Deutsch, Band 55, 254 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 210 mm, Gewicht: 376 g
Reihe: Technik- und Wissenschaftsforschung /Science and Technology Studies
Buch, Deutsch, Band 55, 254 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 210 mm, Gewicht: 376 g
Reihe: Technik- und Wissenschaftsforschung /Science and Technology Studies
ISBN: 978-3-89019-651-0
Verlag: Profil Verlag
Der vorliegende Sammelband bringt praktische Erfahrungen von Initiatorinnen und Vertreterinnen
innovativer Technikstudiengänge mit theoretischen Reflexionen zu geschlechtergerechter
Technikbildung aus sozial-, geistes-, wirtschafts-, natur- und ingenieurwissenschaftlicher
Perspektive zusammen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Einführun g. Geschlechtergerechtigkeit in Technischen Hochschulen – Eine Einleitung
Anita Thaler, Christine Wächter. 7
I. AUSGANGSPUNKTE ZUR GESCHLECHTERAUSGEWOGENHEIT
IN TECHNIKSTUDIEN.15
Heiße Kartoffeln und Kalte Duschen. Ein kritischer Kommentar zur Forschungs- und
Förderungspolitik im Themenfeld „Frauen und Technik”
Christine Wächter. 17
Technikkultur und Medienkultur. Zum Be-Greifen virtueller Wirklichkeiten
Heidi Schelhowe, Anja Kümmel. 29
Begehbare Brücken zwischen Schule und technischer Universität:
Der Techno-Club an der TU Berlin
Inka Greusing. 41
„Teens treffen Technik“ – Darstellung und kritische Betrachtung eines Projektes an der
Technischen Universität Graz
Jenny Käfer, Susanne Kink. 51
II. PARADOXE WEGE – MIT MONOEDUKATION ZU MEHR GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT?.63
Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen – Das erste monoedukative
Studienangebot an einer deutschen Hochschule
Ulrike Schleier. 65
Noch immer in der Diskussion: Frauenstudiengänge als „Königinnenweg“ zur Ingenieurin (?)
Petra Jordanov. 75
Sind Frauen besser allein? – Erfahrungen mit dem monoedukativen Frauen-Grundstudium
Kommunikation und Informatik an der Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) 2001 bis 2003
Ursula Bolli-Schaffner. 85
Vom Experiment zur Normalität – Der Internationale Frauenstudiengang Informatik (IFI)
an der Hochschule Bremen
Heide-Rose Vatterrott. 91
Monoedukation im tertiären Bildungssektor: Eine Annäherung an die Diskussion
um Frauenstudiengänge im deutschsprachigen Raum
Birgit Hofstätter. 101
III. PERSPEKTIVENWECHSEL IN TECHNIKFORSCHUNG UND -LEHRE. 119
Integratives Gendering an der Technischen Universität Berlin
Bettina Jansen-Schulz, Heidi Degethoff de Campos. 121
Konflikte und Bindungserlebnisse von Studienabbrecherinnen in den
Ingenieurwissenschaften
Andrea Wolffram, Wibke Derboven und Gabriele Winker. 137
Gendergerechte Fachhochschulstudiengänge – Wege zur Umsetzung in der Elektrotechnik,
Unternehmensinformatik und Biotechnologie
Theresia Weiss Sampietro, Nadja Ramsauer. 147
Technik und Geschlecht: Aufbau und Organisation eines technischen Studiums
aus Geschlechterperspektive
Brigitte Ratzer. 159
Die „Praxiswende“ in der zeitgenössischen Wissenschaft
Arno Bammé. 169
IV. GESCHLECHTERASPEKTE DES INGENIEURBERUFS. 197
„.aus dem Unbewußten quellen ihre Werke”: Neue Perspektiven auf die
historische Entwicklung des traditionellen Ingenieurberufs
Tanja Paulitz. 199
Von rosa Elefantinnen und grauen Mäusen – Ingenieurinnen im Berufsleben
Jennifer Dahmen. 215
„Und danach?“ Berufliche Perspektiven für TechnikabsolventInnen
Anita Thaler. 229
Über die AutorInnen. 247
Um das Potenzial an technikinteressierten Studierenden stärker als bisher für Technikstudien zu nutzen, gibt es mittlerweile eine Reihe von Modellprojekten an deutschsprachigen Hochschulen, die darauf abzielen, die Studierendenpopulation – insbesondere auch in Hinblick auf Geschlechterausgewogenheit – zu diversifizieren und die Studierenden- und AbsolventInnenzahlen zu stabilisieren und zu erhöhen. Genau hier setzte ein vom Steiermärkischen Zukunftsfonds gefördertes Forschungsprojekt an, das wir zwischen 2007 und 2009 in der Steiermark durchführten: „FEMTEC Styria – Ausbildung an Technischen Universitäten –
Benchmarking im deutschsprachigen Raum unter besonderer Berücksichtigung der Attraktivität für weibliche Studierende“. Das Forschungsprojekt bestand aus Recherche-, Evaluations- und Vernetzungsaktivitäten und hatte seinen Höhepunkt in einer Konferenz, die vom 29. bis 30. Mai 2008 in Graz stattfand. Der Anspruch, sich mit dieser Konferenz von rein wissenschaftlich orientierten Fachkongressen abzugrenzen, wurde durch einen Austausch von sowohl akademischen Beteiligten, als auch PraktikerInnen, PolitikerInnen und durch die Einbeziehung von Verantwortlichen der tertiären Technikbildung (national aber auch international) erreicht. Unser Anspruch FEMTEC Styria als transdisziplinäres und ergebnissicherndes Forschungsprojekt aufzustellen, das Erkenntnisse aus der Praxis und Wissenschaft verbindet und in einer Dialogphase wiederum an beide Seiten rückspiegelt, wird nun nicht zuletzt durch dieses Buch erneut zum Ausdruck gebracht.