Terry / Bennett / James | Collection Baccara Band 365 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0365, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Terry / Bennett / James Collection Baccara Band 365


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-2327-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0365, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2327-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



KÜSSE, DIE NUR LÜGEN WAREN? von JAMES, SILVER
Heiße Küsse - kalter Verrat! Cassie erfährt, dass die Nächte mit Chance nur Lügen waren. Er verschwieg, dass er zu den Barrons gehört. Zu der Familie, die ihr die Ranch nehmen will! Um ihr Zuhause wird Cassie kämpfen. Aber kommt sie auch gegen ihre verräterische Sehnsucht an?
ROTE LIPPEN AUF MEINER HAUT von TERRY, KIMBERLY KAYE
Es knistert heftig, wenn er in ihre blitzenden Augen schaut! Dabei ist Shane der festen Überzeugung, dass Frauen nur Ärger bringen. Der Feuerwehrmann will Emma nicht in seinem Leben. Wieso träumt er trotzdem plötzlich von ihren roten Lippen auf seiner Haut?
DER PRINZ UND DIE NANNY von BENNETT, JULES
Was für ein süßes Baby, was für ein sexy Vater! Darcy ist begeistert, als Mikos sie als Nanny einstellt. Hals über Kopf verliebt sie sich in den Single-Dad - und träumt bald von einer glücklichen Zukunft. Viel zu spät gesteht Mikos ihr, dass dieser Traum nie wahr werden kann ...



Jules Bennett, die ihren Jugendfreund geheiratet hat, ist Mutter von zwei Mädchen - und, natürlich, Autorin. Voller Tatkraft managt sie ihr Leben. Wenn sie sich erst einmal ein Ziel gesetzt hat, hält nichts sie davon ab, es zu erreichen. Davon kann ihr Mann ein Lied singen. Jules Bennet lebt im Mittleren Westen. Selbstverständlich steht ihre Familie im Mittelpunkt - und das Schreiben. Aber sie versteht sich auch als Expertin für Schuhe, Hüte und Handtaschen. Und sie ist fest überzeugt, dass ihr diese Modekenntnisse in ihren Romanen zu Gute kommen.

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1. KAPITEL

Chance Barron wusste immer, was er wollte. Und im Moment wollte er die attraktive Blondine an der Hotelbar.

Es war Ende März. Ein Blizzard hatte den Flughafen Chicago O’Hare lahmgelegt. Laut Wettervorhersage sollte der Sturm am Morgen vorbei sein. Dann würde er die erste Maschine zurück nach Oklahoma City nehmen. In der Zwischenzeit konnte er sich um die Frau kümmern, die die Martinis hinunterkippte wie Wasser. Von dort, wo er saß, war sie nur von der Seite sehen. Kinn und Hals bildeten ein elegantes Profil. Die rote Jacke und die schwarze Hose waren modisch – und trotz des Schnees trug sie Stiefel mit unglaublich hohen Absätzen.

Sie bestellte noch einen Martini. Er sah zu, wie ihre schlanken Finger mit dem Plastikspieß spielten. Ihre vollen Lippen schlossen sich um die reife Olive – und ließen eine ganze Reihe erotischer Bilder vor Chances geistigem Auge ablaufen. Er unterdrückte ein Stöhnen. Ein One-Night-Stand wäre jetzt genau das Richtige. Vielleicht würde ihn das in eine entspanntere Stimmung bringen für das bevorstehende Treffen mit seinem alten Herrn.

Cyrus Barron. Gedanken an seinen Vater drängten sich immer zu den unpassendsten Momenten auf. Wahrscheinlich, weil der Mann eine solche Naturgewalt war. Öl, Land und Rinder. Politik und Medien. Ganz gleich, welchen Bereich man wählte, Cyrus Barron war überall eine große Nummer. Zu schade, dass seine Sympathiewerte nicht mithalten konnten. Er hielt seine Söhne an der kurzen Leine, und Chance war keine Ausnahme. Er hatte zwar seine eigene Anwaltskanzlei, aber die Familie war sein größter Mandant. Obwohl er mit dem Zuchtbetrieb nichts zu tun hatte, hatte sein Vater ihn auf die Suche nach einem Hengstfohlen geschickt – einem Fohlen, das es in Illinois eindeutig nicht gab.

Die Bedienung kam zu ihm, auf den Lippen ein spürbar interessiertes Lächeln. Er lehnte ihr Angebot eines weiteren Drinks ab und reichte ihr eine Fünfzig-Dollar-Note. „Der Rest ist für Sie.“ Er erhob sich und ging zur Bar – nur um feststellen zu müssen, dass die Unbekannte inzwischen verschwunden war.

„Verdammt!“ Aber weit konnte sie nicht gekommen sein. Er würde sie finden und ein flammendes Plädoyer dafür halten, sich in dieser kalten Nacht gegenseitig zu wärmen.

Cassidy Morgan stand am Fenster der Hotellobby. Dicke Schneeflocken trieben vorbei – sie kam sich vor wie in einer überdimensionalen Schneekugel. Für einen Moment schloss sie die Augen.

„Ich schaffe es nicht mehr rechtzeitig, oder?“, fragte sie leise in ihr Handy.

„Nein, Babygirl.“ Baxter – Boots – Thomas hielt nichts davon, um den heißen Brei herumzureden. „Die Ärzte wissen nicht, wie er es überhaupt so lange geschafft hat.“

Sie hörte das leise Piepen der Monitore im Hintergrund. Die Resignation in der Stimme des ältesten Freundes ihres Vaters war unverkennbar.

„Hältst du ihm das Telefon ans Ohr? Ich weiß, er kann mich nicht hören, aber …“ Plötzlich hatte sie Tränen in den Augen.

„Okay“, hörte sie Boots’ gedämpfte Stimme.

Zögernd begann sie, zu ihrem Vater zu sprechen. Sprach von Erinnerungen. Schließlich brach ihre Stimme, und sie weinte nur noch. Als ihre Mutter an einer Lungenentzündung gestorben war, war Cassie gerade drei Jahre alt gewesen – zu klein, um den emotionalen Schmerz bewusst zu registrieren. Aber jetzt? Dieser Schmerz war schlimmer als alles, was sie je durchlebt hatte. Sie wollte bei ihm sein. Wollte seine Hand halten, während er ging. Er war immer für sie da gewesen. Und sie hatte ihn immer wieder enttäuscht.

Plötzlich glaubte sie die Stimme ihres Vaters zu hören: „Cowgirls weinen nicht, Baby. Aufstehen und weitermachen!“

Sie hörte ihn scharf einatmen. Und dann nichts mehr. Der große starke Bär von einem Mann, der ihr Vater gewesen war, lebte nicht mehr.

„Bist du okay, Babygirl?“ Boots war wieder in der Leitung.

Cass fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. Verdammt, nein, sie war nicht okay. Aber sie musste sich zusammenreißen. Musste sich kümmern. Ob sie es wollte oder nicht. „Ich bin so bald wie möglich da, Onkel Boots. Ich stecke hier fest, bis der Blizzard vorbei ist. Ich konnte nicht einmal zurück in mein Apartment, deswegen verbringe ich die Nacht hier im Hotel am Flughafen.“ Sie schluckte, um den Kloß in ihrem Hals loszuwerden. „Rufst du das Bestattungsinstitut für mich an? Damit sie ihn abholen und … Ich … Sie sollen mit der Einäscherung warten, bis ich da bin. Ich … ich muss ihn noch einmal sehen. Um mich zu verabschieden. Okay?“

„Natürlich, Babygirl. Ich kümmere mich darum.“

„Ich liebe dich, Onkel Boots.“

„Ich liebe dich auch, Babygirl.“

Sie ließ das Handy in die Tasche gleiten. Verdammt! Verdammt, Verdammt! Sie wollte nicht weinen. Nicht in der Öffentlichkeit. Hatte sie das nicht von ihrem Dad gelernt? Cowgirls weinen nicht. Aber verdammt, sie war kein Cowgirl mehr. Cass lehnte ihre Stirn an die kalte Scheibe.

Sie hatte die Ranch vor zehn Jahren verlassen. Mit großen Träumen. Träumen von einem Leben in der großen Stadt, wo die Sterne am Himmel hinter den Lichtern der Wolkenkratzer verblassten. Wo das Geräusch des Verkehrs klang wie ein fernes Gewitter.

Das Leben auf der Ranch war hart. Es begann früh am Morgen und endete spät am Abend. Ständige Sorgen um das Wetter – entweder war es zu heiß oder zu kalt, es regnete zu viel oder zu wenig. Dazu kamen Krankheiten, die eine Herde innerhalb kürzester Zeit dahinraffen konnten. Dann der Gipfel der Härte: das Rodeo. Ihr Vater hatte es geliebt. Und auch sie hatte es geliebt. Damals, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war.

Cass wollte nicht nach Hause fahren. Wollte nicht Abschied nehmen müssen von dem Mann, an dem sie alle anderen Männer maß. Ganz gleich, wie sehr sie ihn verletzt hatte. Ganz gleich, wie sehr er von ihr enttäuscht gewesen war – er hatte sie immer geliebt. Und nun war er nicht mehr da.

Sie beschloss, ins Bett zu gehen – auch wenn sie noch einen weiteren Martini hätte vertragen können. Nicht dass es helfen würde. Alkohol konnte den Schmerz nicht beseitigen, nur vorübergehend betäuben wie eine Spritze beim Zahnarzt. Und ähnlich fühlte sich ihr Herz an in diesem Augenblick – wie eine pochende Wunde. Verursacht von ihrem Egoismus. Seit einem Jahr war sie nicht mehr zu Hause gewesen. Und nun war es zu spät.

Cass drehte sich um – und prallte gegen eine muskulöse Brust.

„Vorsicht!“

Der Mann packte sie bei den Oberarmen und gab ihr Halt. Sie hob den Kopf. Registrierte ein markantes Kinn, den Schatten eines Bartes und braune Augen. Sein dunkles Haar, das ihm in die Stirn fiel, war gerade lang genug, um den Kragen seines Hemdes zu berühren.

„Es tut mir leid, ich habe Sie nicht gesehen.“ Es bestürzte sie, wie atemlos ihre Stimme selbst in ihren eigenen Ohren klang. Es war die Überraschung. Nichts weiter.

„Kein Problem. Ich wollte Sie nicht erschrecken.“

Sie wich einen Schritt zurück. „Mich können Sie nicht erschrecken, Mister.“ Erst jetzt nahm sie ihn richtig wahr. „Sie kommen mir irgendwie bekannt vor. Haben wir uns schon einmal gesehen?“

„Daran würde ich mich erinnern.“ Er streckte die Hand aus, als wolle er sich vorstellen – aber in diesem Moment ließ die Erkennungsmelodie einer alten Fernsehshow sie beide zusammenfahren. Sein Handy.

Frustriert murmelte er etwas, das so klang wie „Verdammt, entschuldigen Sie mich“.

Cass trat beiseite, um etwas mehr Abstand zwischen sich und den Fremden zu bringen. Für einen Moment fragte sie sich, ob er ein Stalker war. In der Bar war ihr ein Mann aufgefallen, der sie zu beobachten schien. War es derselbe Mann gewesen? Sie hatte ihn nicht genau erkennen können, da er im Schatten gesessen hatte.

Er setzte ein Lächeln auf, doch weiter kam er auch dieses Mal nicht – jetzt meldete sich das Handy mit dem Klang einer schrillen Sirene. Einige Gäste des Hotels sahen irritiert zu ihnen herüber.

„Das hört sich wahrlich nach einem Notfall an“, bemerkte Cass trocken.

Chance griff in die Jackentasche. Irgendeiner seiner Brüder hatte die verdammten Klingeltöne umprogrammiert – er hätte ihn umbringen können! „Was ist?“, knurrte er unwirsch in den Hörer.

„Komme ich ungelegen?“

Chance sah das Grinsen seines Bruders förmlich vor sich. „Du kommst immer ungelegen, Cord. Sag dem alten Herrn, dass ich hier in Chicago feststecke, bis dieser Blizzard vorbei ist.“ Er hörte kaum auf die Antwort seines Bruders, weil er sich ganz auf die junge Frau konzentrierte. Irgendetwas in ihrem Ausdruck hielt ihn gefangen. Etwas, das er nicht gleich benennen konnte. Trauer vielleicht?

„Chancellor! Hörst du mir überhaupt zu?“

„Nein.“ Nicht einmal der Gebrauch seines vollen Namens konnte seine Aufmerksamkeit auf sich lenken.

„Das solltest du aber. Der Alte will, dass du sofort nach Hause kommst. Er wollte sogar eine seiner Maschinen schicken, aber die Piloten haben sich wegen des Wetters geweigert. Er ist stinksauer, aber er kann sie ja nicht alle entlassen.“

Chance seufzte. Der Jähzorn seines Vaters war legendär. Seine Neigung, Angestellte bei dem kleinsten Anlass fristlos zu feuern, sorgte dafür, dass es ständig juristische Probleme gab. Und das war dann sein Ressort. Es war seine Pflicht, diese Dinge auszubügeln, wie Cyrus Barron fand – Teil des Preises dafür, den er für das Privileg zu zahlen hatte, zu einer der reichsten und...



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