Taylor / Ross / Morgan | Romana Exklusiv Band 231 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0231, 384 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

Taylor / Ross / Morgan Romana Exklusiv Band 231


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-95446-471-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0231, 384 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

ISBN: 978-3-95446-471-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



BRASILIANISCHE NÄCHTE von TAYLOR, JENNIFER
Im exotischen Brasilien beginnt für Gabrielle das Abenteuer ihres Lebens: Nach einer Notlandung muss sie sich zusammen mit dem aufregenden Piloten Doyle durch den Dschungel schlagen. Und wenn er nicht so abweisend wäre, ginge sie mit ihm sogar bis ans Ende der Welt ...
ICH LIEBE DICH, ICH BRAUCHE DICH von ROSS, KATHRYN
Noch einmal mit Beth in die Karibik, noch eine Chance bei dieser zauberhaften Frau! Nichts wünscht sich der erfolgreiche Designer Jay Hammond mehr, seit sie ihn vor einem Jahr verließ. Damals hatte sie an seinen Gefühlen gezweifelt - kann er diesmal ihr Vertrauen gewinnen?
HOCHZEITSNACHT IN ACAPULCO von MORGAN, KRISTIN
Entspannung im traumhaften Acapulco und dann ein eigenes Leben starten - Joelle hat viel vor. Den verführerischen Gabriel Lafleur hat sie dabei aber nicht eingeplant. Und erst recht nicht, eines Morgens nackt neben ihm aufzuwachen. Mit einem Ehering am Finger ...



Jennifer Taylor ist Bibliothekarin und nahm nach der Geburt ihres Sohnes eine Halbtagsstelle in einer öffentlichen Bibliothek an, wo sie die Liebesromane von Mills & Boon entdeckte. Bis dato hatte sie noch nie Bücher aus diesem Genre gelesen, wurde aber sofort in ihren Bann gezogen. Je mehr Bücher Sie las, desto mehr wollte Sie selber welche schreiben. So entstand ihr erstes Buch 'Bilder einer Liebe', das prompt im September 1988 veröffentlicht wurde. Daraufhin schrieb sie 20 weitere klassische Liebesromane. Dann entdeckte die Autorin Medical Romances, als sie in der Bücherecke ihres Supermarktes stöberte. Sie war sofort gefesselt von der Mischung aus moderner Medizin und emotionsgeladener Romantik und beschloss selber einen Ärzteroman zu schreiben. 1998 wurde schließlich 'War alles Lüge, Dr. Matthew?' veröffentlicht. Seither hat Jennifer Taylor 40 Medical Romances geschrieben, aber sie verspricht, dass sie noch viele Geschichten im Kopf hat, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Jennifer Taylor lebt in einem kleinen Dorf im wunderschönen Nordwesten von England. Ihre Familie ist inzwischen erwachsen und sie und ihr Mann nutzen die Zeit, um Reisen zu unternehmen. Zu Hause verbringen sie Zeit im Garten, gehen mit ihrem Hund 'Toby' spazieren oder genießen es einfach, nach einem netten Essen mit Freunden am Tisch zu sitzen und sich zu unterhalten.
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2. KAPITEL

„Ich kann keinen Schritt mehr weiter. Ich bin völlig erschöpft.“ Gabrielles Stimme wurde lauter. „He, Sie! Haben Sie gehört, was ich gesagt habe?“

Doyle schlug noch einen weiteren Ast mit dem Buschmesser ab, bevor er sich umdrehte, sich den Schweiß von der Stirn wischte und sie ansah, als wäre sie ein besonders ekelerregendes Exemplar der Spezies Mensch.

Natürlich wusste sie, wie lächerlich sie aussehen musste, deshalb richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf. Sie waren jetzt seit Stunden durch den Dschungel unterwegs und kamen nur langsam voran, weil Doyle ihnen erst eine Bahn durch das Dickicht schlagen musste. Die Pflanzen schienen ein Eigenleben zu haben und zu versuchen, sie zurückzuhalten. Ihre Shorts erinnerten nur noch entfernt daran, dass sie einmal weiß gewesen waren, ihre Seidenbluse hatte einen langen Riss davongetragen, und ihre Schuhe, inklusive ihrer Füße, waren lehmverkrustet. Gabrielle wünschte sich nichts sehnlicher, als sich einfach hier auf den Boden fallen zu lassen und laut ihren Frust herauszuschreien, wie ungerecht das Schicksal war und wie übel es ihr mitspielte. Aber dieser verfluchte Mann da schaute sie so abschätzig an, dass sie sich dieses Bedürfnis verkniff.

„Zehn Minuten, mehr nicht. Und wenn ich Sie wäre, Miss Marshall, würde ich endlich die Sachen anziehen, die Sie da die ganze Zeit unter dem Arm tragen.“

Er stieß das Buschmesser in den weichen Boden und ging in die Hocke. Die Anstrengung der letzten Stunden schien keinerlei Auswirkungen auf ihn gehabt zu haben, zumindest war ihm nichts anzumerken. Ganz so, als befänden sie sich auf einem sonntäglichen Spaziergang durch den Park. Das war ja so unfair! Gabrielle spürte, wie die Wut in ihr wieder zu brodeln begann.

„Ist das alles, was Ihnen dazu einfällt? Ist Ihnen eigentlich nicht klar, wie ernst unsere Lage ist, Mr Doyle?“

„Doyle reicht völlig, vergessen Sie das Mr. Und doch, ich bin mir des Ernstes der Lage durchaus bewusst. Allerdings hilft es nicht viel, hysterisch zu werden.“

„Und was könnte dann helfen?“ Immerhin fand Gabrielle ein Ventil für ihre Wut: Sie schleuderte die Kleider zu Boden. „Diese ganze Geschichte ist lächerlich! Ich gehe zurück zum Flugzeug und warte, bis Hilfe kommt.“

„So?“ Doyle kniff nur leicht die Augen zusammen. „Was versprechen Sie sich davon? Selbst wenn Sie zum Flugzeug zurückfinden, glauben Sie etwa, die Kavallerie kommt angeritten, um Sie zu retten? Ja, vielleicht können Sie über Funk ein Taxi rufen, das Sie nach Hause bringt, wie wär’s damit?“ Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. „Tut mir leid, Lady, aber für alle diese Möglichkeiten besteht wenig Hoffnung. Damit man uns überhaupt finden kann, müssen wir zu dem Punkt gehen, den ich als letzte Positionsbestimmung durchgegeben habe. In diese Gegend werden sie einen Suchtrupp schicken. Ich werde mich also bis dorthin durchschlagen. Wenn Sie möchten, können Sie sich mir anschließen, aber das überlasse ich Ihnen.“

„Sie würden mich tatsächlich allein hier zurücklassen?“ Sie stieß ein verächtliches Lachen aus. „Sparen Sie sich die Antwort, wir beide wissen, wie die ausfallen würde.“

„Dann erübrigt sich ja wohl eine weitere Diskussion, oder?“ Er stützte sich auf der Machete ab und richtete sich wieder auf.

Am liebsten hätte sie ihn lautstark zum Teufel geschickt, aber sie widerstand der Versuchung. Mit einem Seufzer rollte sie das Bündel auf und warf einen angewiderten Blick darauf. „Sie werden sich allerdings gedulden müssen, bis ich mich umgezogen habe.“

Doyle schwang schon die Machete, aber er hielt inne und drehte sich zu ihr um. „Na schön. Aber beeilen Sie sich.“

Gabrielle bedachte seine Anmerkung mit einem eisigen Lächeln, während sie an den Knöpfen ihrer Seidenbluse fingerte. „Kommen Sie sonst zu spät zu einem wichtigen Termin? Ich hätte angenommen, dass wir im Moment alle Zeit der Welt haben.“

„Diese Annahme ist leider völlig falsch.“ Mit zwei Fingern zog er den zähen Saft von der scharfen Schneide, der sie zu verkleben drohte. „Das Rettungsflugzeug wird kaum ewig auf uns warten. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir so schnell wie möglich zu der Position gelangen.“

„Die werden uns doch nicht einfach hier zurücklassen. Mein Großvater wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen, das weiß ich!“ Trotzdem war es schwer, die Angst zu verheimlichen. Und sein finsteres Grinsen tat nichts, um ihr diese Angst zu nehmen.

„Oh, dessen bin ich sicher. Er wird alles tun, was in seiner Macht steht. Aber selbst Ihr Großvater wird sich irgendwann dem Unvermeidlichen beugen müssen.“ Er hielt inne, um dann völlig ruhig fortzufahren: „Hier stürzen immer wieder Flugzeuge ab, die nie gefunden werden.“

Gabrielle wandte den Kopf und schluckte. Nein, sie würden auf jeden Fall gefunden werden! Dass es anders sein könnte, akzeptierte sie einfach nicht. Sie durfte die Hoffnung nicht aufgeben. Mit zitternden Fingern zog sie die Bluse über die Schultern und wollte sie zu Boden fallen lassen.

„Die brauchen wir noch. Die Farbe ist auffällig genug, wir können uns damit durch Winken bemerkbar machen. Geben Sie sie mir.“ Er streckte die Hand nach der Bluse aus, doch Gabrielle drückte das Stück Stoff schützend an sich.

„Könnten Sie sich wenigstens so lange umdrehen, bis ich umgezogen bin?“, zischte sie empört. „Ich habe nicht vor, Ihnen eine Gratisshow zu bieten.“

Er betrachtete sie mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. „Glauben Sie, Ihr Anblick würde mich so wild machen, dass ich mich nicht mehr zügeln kann?“ Er schüttelte träge grinsend den Kopf. „Tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, aber Sie sind nicht mein Typ, Lady. Aber wenn Sie sich dann wohler fühlen …“ Er drehte sich gelangweilt ab und lehnte sich mit dem Rücken zu ihr an einen Baumstamm.

Gabrielle zog sich mit fliegenden Fingern das viel zu große Hemd über und stieg in die Kakihose. Die ihr prompt auf die Füße rutschte.

„Das bringt doch nichts!“, fluchte sie leise. Sie zog die Hose wieder hoch. Doyle drehte sich um und betrachtete sie ungerührt, wie sie dastand und die Hose mit beiden Händen festhielt. Dann ging er ein paar Schritte, schnitt eine Liane ab und kam auf Gabrielle zu, die immer noch angeekelt an sich herunterstarrte.

„Hier, das wird gehen.“ Als er seine Hand mit dem Stück Liane ausstreckte, wich Gabrielle unwillkürlich zurück. Ein gelangweiltes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Keine Panik, ich will die Hose an ihrem Platz halten, nicht das Gegenteil.“

Gabrielle wurde rot – wegen seiner Bemerkung und wegen der Tatsache, dass er jetzt direkt vor ihr stand, die Liane durch die Gürtelschlaufen der Kakihose steckte und schließlich die beiden Enden fest verknotete. Er trat zurück, um sein Werk zu begutachten. „Na ja, auf dem Laufsteg können Sie sich damit nicht sehen lassen, aber hier erfüllt es seinen Zweck. Und wie sieht’s mit den Schuhen aus?“

Gabrielle ließ sich auf dem Boden nieder. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie die ganze Zeit über, als er ihr so nahe gewesen war, die Luft angehalten hatte. Sie konzentrierte sich also aufs Atmen und darauf, die Schnürsenkel der ausgetretenen Turnschuhe so fest wie möglich zu binden.

„Zu groß“, antwortete sie schließlich, ohne ihn anzusehen. „Es ist wirklich ärgerlich, dass Sie meine Koffer zurückgelassen haben. Ich hatte eine komplette Ausrüstung dabei.“

Ihre Bemerkung war tadelnd gemeint, provozierte ihn allerdings nur, was sie sofort bereuen musste.

„Wenn Sie mehr Erfahrung darin hätten, sich selbst um Ihre Dinge zu kümmern, wären Sie jetzt nicht in dieser Lage. Hier.“ Er stellte ihr den großen Lederrucksack vor die Füße. „Tragen Sie das, und sehen Sie es als Unterricht in ‚Kümmern‘ an.“ Damit drehte er sich um und war auch schon dabei, den nächsten Stamm eines riesigen Farns durchzuschlagen.

Düster starrte Gabrielle auf den Rucksack. Die Versuchung war groß, ihn einfach liegen zu lassen. Nur die Vorstellung, wie Doyle darauf reagieren würde, hielt sie davon ab. Mit einem abgrundtiefen Seufzer wuchtete sie sich das schwere Stück auf den Rücken.

Und während sie hinter ihm herstapfte, traktierte sie Doyles Rücken mit wütenden Pfeilen aus ihren Augen und belegte ihn still mit allen Schimpfnamen, die ihr einfielen. Das war vielleicht kindisch, schließlich merkte er nichts davon. Aber sie fühlte sich besser!

„Wir werden hier halten.“

Doyles Stimme riss Gabrielle aus ihren düsteren Gedanken. Sie ließ den Rucksack von den steifen Schultern gleiten, streckte den gekrümmten Rücken durch und sank dann mit einem sehr uneleganten Plumps zu Boden.

Es war später Nachmittag geworden, und ihr Körper bestand nur noch aus schmerzenden Muskeln. Sie strich sich eine feuchte Strähne aus der Stirn und sah zu Doyle hoch. Fast wäre sie in Tränen ausgebrochen. Dieser Mann sah immer noch aus, als würde ihm das alles nichts ausmachen. Sicher, sein Hemd war verschwitzt, und da war auch ein Schmutzstreifen auf seiner Wange zu sehen, aber ansonsten … Das war nicht menschlich, dass er dieses mörderische Tempo ohne sichtbare Verschleißerscheinungen durchhielt!

Sie lehnte den Kopf an den Baumstamm hinter ihr und schloss die Augen. Sie hielt es nicht mehr aus, sich dieses Paradebeispiel an Ausdauer und Kraft anzusehen! Sie war immer stolz auf ihre Kondition gewesen, erworben in den exquisitesten...



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