Taylor | Colours of Love - Entfesselt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 320 Seiten

Reihe: Colours of Love

Taylor Colours of Love - Entfesselt


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7517-0294-2
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 320 Seiten

Reihe: Colours of Love

ISBN: 978-3-7517-0294-2
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Grace ist jung und wohlbehütet aufgewachsen, für Männer hat sie sich noch nie so recht interessiert. Doch als sie während eines Praktikums in London den charismatischen Jonathan Huntington trifft, erwacht sie aus ihrem Dornröschenschlaf. Er ist reich, unfassbar attraktiv und noch dazu ein Viscount - aber alles andere als ein Märchenprinz.

Immer tiefer entführt er sie in seine Welt der dunklen Abenteuer und immer haltloser verliert sie sich im Strudel ihrer Lust. Aber als Jonathan einen nahezu unmöglichen Liebesbeweis von ihr fordert, muss Grace erkennen, wie gefährlich ihre Gefühle für ihn sind.

Sinnlich, emotional und voller Leidenschaft: Die COLOURS OF LOVE Reihe von Kathryn Taylor macht süchtig!

Die Romane der Reihe:

Colours of Love - Entfesselt
Colours of Love - Entblößt
Colours of Love - Erlöst (Kurzgeschichte)
Colours of Love - Verloren
Colours of Love - Verführt

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Kathryn Taylor begann schon als Kind zu schreiben - ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit elf. Von da an wusste sie, dass sie irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte. Nach einigen beruflichen Umwegen und einem privaten Happy End erfüllte sich mit dem Überraschungserfolg von Colours of Love - Entfesselt ihr Traum. Spätestens mit ihrer Trilogie Daringham Hall über große Gefühle auf einem englischen Landgut etablierte sie sich endgültig in der Riege sicherer Bestsellerautorinnen.



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1


Ich bin so furchtbar aufgeregt, dass mir die Hände zittern. Damit das niemand merkt, halte ich sie schon seit einer Weile verschlungen auf meinem Schoß oder spiele abwesend mit dem Verschluss des Sicherheitsgurtes, lasse ihn auf und zu schnappen. Wir sind gleich da. Jetzt dauert es nicht mehr lange. Endlich …

»Miss, Sie müssen den Gurt bitte geschlossen halten. Wir sind schon im Landeanflug.« Die aus dem Nichts aufgetauchte Stewardess, groß, blond, braungebrannt und wahnsinnig schlank, deutet auf das erleuchtete Zeichen auf der Konsole über unseren Köpfen. Hastig nicke ich und lasse das Metallteil wieder einrasten. Meine Entschuldigung nimmt sie nicht zur Kenntnis, sondern lächelt kurz meinen Sitznachbarn am Fenster an, der von seiner Zeitung aufgeblickt hat und sie – wie immer, wenn sie kommt – freundlich anstrahlt. Dann setzt sie ihre Inspektion fort und geht weiter.

Der Mann blickt ihr nach. Als er merkt, dass ich ihn dabei beobachte, runzelt er vorwurfsvoll die Stirn und sieht mich böse an, so als wäre es ein Vergehen, die Stewardess zu ärgern, bevor er sich wieder seiner Zeitung widmet. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass er mich seit dem Abflug in Chicago überhaupt richtig wahrgenommen hat.

Nicht, dass das schlimm wäre, ich will ihm nicht gefallen. Es ist nur irgendwie frustrierend, denn selbst wenn ich ihn attraktiv fände, dann hätte ich gegen die große Blondine mal wieder keine Chance, weil ich genau das Gegenteil bin – klein und blass. Blond bin ich zwar eigentlich auch, aber rotblond, mit Betonung auf rot. Es ist das einzig Auffällige an mir, aber da es jener Rotton ist, der gleichzeitig dafür sorgt, dass ich auch in der Sonne stets nur krebsrot anlaufe und niemals richtig braun werde, ist es eine Aufmerksamkeit, auf die ich verzichten könnte.

Meine Schwester Hope versucht immer, die positiven Seiten daran zu sehen, und findet, dass ich aussehe wie eine englische Rose. Aber vermutlich will sie mich nur trösten, weil sie selbst auch zu den goldblond-braungebrannten Schönheiten dieser Welt gehört, die auf Männer wie meinen Sitznachbarn eine wesentlich größere Wirkung haben.

Heimlich beobachte ich ihn aus den Augenwinkeln. Er sieht ganz gut aus, eigentlich. Dunkle Haare, gepflegt, gut sitzender Anzug. Das Jackett hat er schon beim Start ausgezogen, und wenn er die Arme hebt, dann riecht man den Schweiß unter seinem Aftershave. Aber lange muss ich das zum Glück nicht mehr aushalten, denn wir sind ja bald da.

Automatisch fangen meine Hände wieder an, mit der Gurtschnalle zu spielen. Den Mann am Fenster habe ich vergessen, stattdessen starre ich auf den blauen Stoff auf der Lehne vor mir, und wieder fängt mein Herz an, schneller zu schlagen, weil ich so aufgeregt bin.

Ich bin tatsächlich auf dem Weg nach England! So richtig fassen kann ich das immer noch nicht. Es ist mein erster Auslandsaufenthalt, na ja, mal abgesehen von einer Woche Urlaub in Kanada mit meiner Familie, als ich dreizehn war – aber die zählt nicht. Und diesmal sind es auch nicht nur ein paar Tage, sondern gleich drei Monate.

Ich seufze tief. Eigentlich bin ich sicher, dass es eine tolle Erfahrung werden wird, aber die Tatsache, wie weit weg ich jetzt von allem bin, was ich kenne, macht mir auch ein bisschen Angst. Das wird sich finden, Grace, beruhige ich mich. Bestimmt tut es das …

»Liebes, Sie haben doch gehört, was die Stewardess gesagt hat. Sie müssen angeschnallt bleiben.«

Die nette ältere Dame am Gang reißt mich aus meinen Gedanken, als sie mich anspricht. Freundlich tätschelt sie meine Hand, während ich hastig den Gurt wieder schließe. Sie sieht mich fragend an.

»So nervös sind Sie?«

Ich beiße mir auf die Unterlippe und nicke. Am liebsten würde ich ihr die ganze Geschichte über meine Reise und das, was mich an meinem Ziel erwartet, noch mal erzählen. Nur habe ich sie damit schon die letzten Stunden am Schlafen gehindert, deshalb schweige ich. Sie hat mir zwar versichert, dass sie in Flugzeugen ohnehin kein Auge zubekommt, aber vielleicht war das nur britische Höflichkeit und sie ist in Wirklichkeit furchtbar müde und hält mich für total überreizt.

Sie heißt Elizabeth Armstrong und kommt aus London. Gerade hat sie einen ihrer drei Söhne besucht, der in Chicago lebt, aber jetzt ist sie sehr froh, wieder nach Hause zu kommen. Ich weiß noch mehr über sie – alles eigentlich. Wie viele Enkel sie hat – drei und viel zu wenig, wie sie findet –, dass sie ungern fliegt – wer nicht? – und dass sie noch immer ihren Mann vermisst, der vor acht Jahren gestorben ist. Einfach so an einem Herzinfarkt. Er hieß Edward.

Flugzeuge sind eng und Transatlantikflüge lang, da bleibt es nicht aus, dass man sich gut kennenlernt – wenn man ein kommunikativer Typ ist und nicht so ein auf Blondinen fixierter Eigenbrötler wie der transpirierende Kerl am Fenster. Deshalb weiß Elizabeth Armstrong im Gegenzug auch alles über mich – dass ich Grace Lawson heiße, zweiundzwanzig bin, Wirtschaftswissenschaften an der Universität Chicago studiere und auf dem Weg nach London bin, weil ich das unglaubliche, grandiose, völlig unfassbare Glück hatte, den heiß begehrten Praktikumsplatz bei Huntington Ventures zu bekommen, auf den ich so gehofft hatte.

Ich weiß gar nicht, wie oft ich meiner geduldigen Sitznachbarin während des langen Fluges die Details der Firma heruntergebetet habe, die ich inzwischen alle auswendig kann. Dass es sie seit acht Jahren gibt und dass sie sich in der Zeit zu einem der erfolgreichsten Investmentunternehmen weltweit entwickelt hat. Und dass dieser Erfolg vor allem auf dem innovativen und sehr beeindruckenden Konzept des Firmengründers Jonathan Huntington beruht, Patente und frische Ideen aus Technik, Industrie und Handel mit den richtigen Geldgebern zusammenzubringen, sodass ertragreiche Produkte und Projekte daraus entstehen.

Auf den Mann, der hinter all dem steckt, bin ich, wenn ich ganz ehrlich sein soll, auch ziemlich gespannt: Jonathan Maxwell Henry Viscount Huntington, Mitglied des britischen Hochadels, extrem umtriebig, was die Erweiterung seiner Geschäfte angeht, und laut einschlägiger Boulevardblätter außerdem einer der begehrtesten Junggesellen Englands.

Ich habe Hope ein Bild von ihm gezeigt, das ich in einer Zeitschrift entdeckt habe, und sie fand, dass er zwar wirklich gut, aber auch total arrogant aussieht. Womit sie recht hat. Aber vielleicht ist das ja auch kein Wunder. Bei dem Erfolg, den er hat, wäre ich das vielleicht auch.

Ich erinnere mich noch gut an das Foto. Darauf war er mit zwei wunderschönen, glamourösen Frauen zu sehen, Models mit perfekten, nur spärlich bedeckten Körpern, die an seinem Arm hängen und ihn anhimmeln. Aber keine der beiden ist seine Freundin, wenn das stimmt, was in dem dazugehörigen Artikel stand, weil er nämlich keine hat. Und verheiratet ist er auch nicht, was mich ein bisschen wundert. Denn er sieht mit seinen dunklen Haaren und den auffällig blauen Augen wirklich unglaublich gut aus. Warum so ein attraktiver Mann wohl noch ungebunden ist?

Ich seufze wieder. Das ist nicht dein Problem, Grace, erinnere ich mich. Du wirst ihm vermutlich nicht mal begegnen. Schließlich leitet er das Unternehmen und wird kaum Zeit haben, jede Praktikantin persönlich zu begrüßen, selbst wenn sie weit gereist ist …

»Wird Sie denn eigentlich jemand am Flughafen abholen?« Elizabeth Armstrong klingt ehrlich besorgt.

Ich brauche einen Moment, um wieder in die Realität zurückzufinden.

»Nein. Ich werde mit der U-Bahn in die Stadt fahren – oder ein Taxi nehmen.« Letzteres wird, falls es nötig sein sollte, ein ziemlich großes Loch in mein Erspartes reißen. Es ist auch nur mein Plan B, falls das mit der U-Bahn total schiefgeht. Ich kann nur hoffen, dass ich mich schnell zurechtfinde, in der richtigen Linie lande und mein Ziel pünktlich erreiche. Sonst bleibt mir nur ein Taxi. Denn die Zeit ist knapp.

Der Flieger, in dem ich sitze, war die günstigste Verbindung von Chicago nach London, aber er soll planmäßig um acht Uhr, also in einer Viertelstunde, landen, und um zehn Uhr habe ich bereits einen Termin mit Annie French, einer Mitarbeiterin von Huntington Ventures, die mich am Empfang der Firma erwartet, um mir alles zu zeigen und mich in meine Tätigkeit einzuweisen. Und die Firma liegt in der City of London, genau im Zentrum der Stadt. Wenn man mit einrechnet, dass ich an der Gepäckausgabe noch auf meinen Koffer warten muss, dann wird das alles verdammt eng, und ich kann nur hoffen, dass die Londoner Rushhour in Wirklichkeit nicht ganz so chaotisch ist, wie man immer hört.

***

Am Ende haben wir fast zwanzig Minuten Verspätung, als wir in Heathrow landen, und es dauert noch mal eine halbe Ewigkeit, bis die Maschine endlich ihre Parkposition erreicht hat. Unruhig trommele ich mit den Fingern auf die Lehne, zähle die Minuten, die mir durch die Finger rinnen. Auch der Weg zur Gepäckausgabe ist weit, und natürlich sind unsere Koffer noch nicht da, als wir kommen. Das Rollband steht noch, während darüber die Anzeige mit unserer Flugnummer blinkt.

Siedend heiß fällt mir ein, dass ich die Zeit nutzen muss, um mich frisch zu machen und umzuziehen, deshalb laufe ich in die nächstgelegene Damentoilette und betrachte mich kritisch im Spiegel. Das habe ich während des Fluges auch mehrfach gemacht, und das Ergebnis ist immer noch das gleiche: soweit alles okay.

Schnell schlüpfe ich in eine der Kabinen, ziehe die Jeans aus, die ich bis jetzt anhatte, und tausche sie gegen den engen schwarzen Rock und eine Seidenstrumpfhose, die ich die ganze Zeit in meiner Handtasche hatte. Das Gleiche passiert mit dem grünen Poloshirt, das...


Taylor, Kathryn
Kathryn Taylor begann schon als Kind zu schreiben - ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit elf. Von da an wusste sie, dass sie irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte. Nach einigen beruflichen Umwegen und einem privaten Happy End erfüllte sich mit dem Überraschungserfolg von Colours of Love - Entfesselt ihr Traum. Spätestens mit ihrer Trilogie Daringham Hall über große Gefühle auf einem englischen Landgut etablierte sie sich endgültig in der Riege sicherer Bestsellerautorinnen.

Kathryn Taylor begann schon als Kind zu schreiben - ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit elf. Von da an wusste sie, dass sie irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte. Nach einigen beruflichen Umwegen und einem privaten Happy End erfüllte sich mit dem Überraschungserfolg von Colours of Love - Entfesselt ihr Traum. Spätestens mit ihrer Trilogie Daringham Hall über große Gefühle auf einem englischen Landgut etablierte sie sich endgültig in der Riege sicherer Bestsellerautorinnen.





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