Taylor | Colours of Love - Entblößt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 320 Seiten

Reihe: Colours of Love

Taylor Colours of Love - Entblößt


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7517-0295-9
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 320 Seiten

Reihe: Colours of Love

ISBN: 978-3-7517-0295-9
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Grace hat sich mit Haut und Haaren in Jonathan verliebt. Obwohl sie genau weiß, wie gefährlich ihre Gefühle für ihn sind. Doch mit jedem Tag, den sie in seiner Nähe verbringt, wächst ihre Liebe zu diesem Mann. Jeder Moment der Nähe entfacht in ihr erneut das Feuer der Leidenschaft. Und ist er wirklich so unnahbar wie er sich gibt? Sieht er in ihr tatsächlich nur ein williges Spielzeug? Grace will ihn zwingen, endlich Farbe zu bekennen - nicht ahnend, dass sie damit eine Katastrophe heraufbeschwört ...

Sinnlich, emotional und voller Leidenschaft: Die COLOURS OF LOVE Reihe von Kathryn Taylor macht süchtig!

Die Romane der Reihe:

Colours of Love - Entfesselt
Colours of Love - Entblößt
Colours of Love - Erlöst (Kurzgeschichte)
Colours of Love - Verloren
Colours of Love - Verführt

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Kathryn Taylor begann schon als Kind zu schreiben - ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit elf. Von da an wusste sie, dass sie irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte. Nach einigen beruflichen Umwegen und einem privaten Happy End erfüllte sich mit dem Überraschungserfolg von Colours of Love - Entfesselt ihr Traum. Spätestens mit ihrer Trilogie Daringham Hall über große Gefühle auf einem englischen Landgut etablierte sie sich endgültig in der Riege sicherer Bestsellerautorinnen.



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2


Völlig überrascht von dem Angriff taumelt Yuuto zurück, doch er fängt sich wieder, bevor er hinfällt. Mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck betastet er seine Lippe, wo Jonathans Schlag ihn getroffen hat. Die Unterlippe ist aufgeplatzt, und Blut tropft auf sein weißes Hemd. Als er das sieht, werden seine Augen schmal.

»Du schlägst mich? Wegen dieser kleinen Schlampe?«

»Du lässt sie jetzt in Ruhe«, herrscht Jonathan ihn an. Sein Gesicht ist wutverzerrt – so habe ich ihn noch nie gesehen. Er dreht sich um und greift nach meiner Hand, will mit mir zum Auto gehen, doch Yuuto stürzt sich unvermittelt von hinten auf ihn, schlägt Jonathan so fest gegen die Rippen, dass er keuchend nach vorn einknickt.

»Glaubst du, ich lasse mich von dir einfach so demütigen?« Yuutos Gesicht ist weiß, und mit seiner blutenden Lippe und den Flecken auf seinem Hemd sieht er richtig Furcht erregend aus, als käme er direkt aus einem Horrorfilm. Er schlägt noch mal zu, trifft erneut Jonathans Rippen.

»Aufhören!«, rufe ich und ziehe am Arm des Japaners, weil ich plötzlich Angst um Jonathan habe. Und ich habe Erfolg, denn Yuuto lässt von ihm ab, richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Gut, denke ich. Doch als ich den Ausdruck auf seinem Gesicht sehe, überlege ich es mir anders. Nein, nicht gut. Gar nicht gut. Der Typ ist total außer sich.

Er zischt etwas Bitterböses auf Japanisch, und ehe ich reagieren kann, hat sein Handrücken meine Wange getroffen. Mein Kopf fliegt zur Seite, so fest hat er zugeschlagen, und für einen Moment sehe ich Sterne. Der Schmerz ist so stechend, so unvermittelt, dass mir die Luft wegbleibt und Tränen in meine Augen schießen.

Yuuto holt noch mal aus, aber diesmal ist Jonathan schneller. Er fällt dem Japaner in den Arm und stößt ihn von mir weg, dann stürzt er sich auf ihn. Beide fallen zu Boden und ringen heftig miteinander, schlagen aufeinander ein.

Jetzt kommt auch Steven dazu, der vom Wagen herübergeeilt ist, doch wir stehen nur hilflos da und starren auf die beiden kämpfenden Männer, die sich so schnell bewegen und so abrupt ihre Position ändern, dass es unmöglich scheint, sie zu trennen. Steven zögert außerdem – offenbar hat er das Gefühl, sich da nicht einmischen zu dürfen.

Plötzlich höre ich rasche Schritte, und als ich mich umwende, sehe ich, dass Leute aus dem Club kommen. Zwei der livrierten Bediensteten, die dort arbeiten, rennen eilig über die Einfahrt auf uns zu, gefolgt von der blonden Frau vom Empfang.

»Was ist denn hier los?«, ruft sie aufgeregt, als sie uns erreicht. Jetzt wirkt sie gar nicht mehr so kühl und unnahbar wie vorhin, als sie uns hereingelassen hat, sondern extrem ungehalten. »Los, trennt die beiden«, weist sie die Männer an, die mit ihr zusammen gekommen sind.

Im Gegensatz zu Steven greifen die Club-Diener ohne zu zögern ein, und nach kurzer Zeit schaffen sie es tatsächlich, Jonathan und Yuuto auseinanderzuziehen, die zwar nur widerwillig voneinander ablassen, sich dann jedoch beruhigen. Beide atmen heftig und sind sichtlich mitgenommen.

Wenn ich mich entscheiden müsste, wer diesen Kampf gewonnen hat, dann wäre es eindeutig Jonathan. Auf seinem rechten Wangenknochen hat sich eine Schwellung gebildet, seine Unterlippe blutet leicht und offenbar stimmt etwas nicht mit seinen Rippen, doch er sieht noch gut aus im Vergleich zu dem Japaner, der jetzt auch noch stark aus der Nase blutet und sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Er schwankt, und die blonde Frau muss mithelfen, ihn zu stützen, damit er nicht wieder umfällt.

Jonathan macht sich mit einer verärgerten Geste von dem anderen livrierten Bediensteten und Steven los, die ihn gehalten haben. Auch er ist noch wackelig auf den Beinen und lehnt sich nach vorn, legt mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand an die Rippen. Besorgt laufe ich zu ihm und stütze ihn, damit er sich wieder aufrichten kann, und als er sieht, dass ich es bin, lässt er es zu.

Der Mann aus dem Club nickt Steven zu, dann geht er wieder zurück zu seinem Kollegen und der Frau, die sich beide um Yuuto kümmern.

Der Japaner sieht wirklich schlimm aus, weil der ganze untere Teil seines Gesichts jetzt von Blut bedeckt ist. Aber obwohl er klar ziemlich lädiert ist, scheint ihm die Demütigung mehr auszumachen als alles andere. Seine kalten Augen blicken jetzt jedenfalls so richtig hasserfüllt.

»Das wirst du bereuen, Huntington«, sagt er mit vor Wut zitternder Stimme. »Dafür bezahlst du.«

»Schick mir die Rechnung«, erwidert Jonathan schwer atmend, aber voller Verachtung.

»Im Namen des Clubs muss ich Ihnen dringend nahelegen, vorläufig auf weitere Besuche zu verzichten«, erklärt die Blondine Jonathan mit nun wieder total kühler Stimme. »Über den Fortbestand Ihrer Mitgliedschaft wird noch zu entscheiden sein.«

»Sie können mich aus Ihrer Kartei streichen«, sagt Jonathan, und ich starre ihn überrascht an. Er tritt aus dem Club aus? Meinetwegen? Oder ist er nur wütend darüber, dass man ihm einen Rauswurf angedroht hat, und will dem zuvorkommen?

Die Frau ist jedenfalls sichtlich irritiert über seine Reaktion, doch sie nickt knapp. Dann wendet sie sich um und die Männer folgen ihr, mit Yuuto in der Mitte, zurück zu dem schmiedeeisernen Tor, das noch geöffnet ist, sich aber direkt nach ihnen wieder schließt. Keiner der vier blickt zu uns zurück.

»Es tut mir leid. Das wollte ich nicht«, stammele ich, immer noch zutiefst verwirrt über das, was gerade passiert ist.

Jonathan, der sich schwer auf meine Schulter stützt, schüttelt den Kopf. »Das war nicht deine Schuld.« Prüfend sieht er mich an. »Ist mit dir alles in Ordnung?«

Ich nicke, obwohl meine Wange höllisch brennt. Aber das ist gar nichts im Vergleich zu dem, was er abbekommen hat.

Wieder sehe ich die Bilder der Prügelei vor mir, und mir wird erst jetzt wirklich klar, wie sehr mich diese Explosion der Gewalt schockiert hat. Und dabei war nicht nur Yuutos Verhalten erschreckend, sondern auch Jonathans. So habe ich ihn noch nie erlebt, so außer Kontrolle, und meine Gefühle sind es gerade auch, denn obwohl es mir Angst gemacht hat, freue ich mich gleichzeitig total, dass er mich so vehement verteidigt hat.

»Kannst du laufen?«, frage ich, und als er nickt, gehen wir vorsichtig zur Limousine zurück. Steven ist jetzt ebenfalls da, stützt Jonathan von der anderen Seite, und gemeinsam helfen wir ihm in den Wagen.

»Gibt es einen Verbandskasten im Auto?«, frage ich.

Steven nickt und geht zum Kofferraum. Ich setze mich zu Jonathan nach hinten und nehme den Erste-Hilfe-Kasten entgegen, den er mir einen Augenblick später reicht.

Jonathan hat den Kopf zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Erst, als ich ihm mit einem mit Desinfektionsmittel getränkten Tuch vorsichtig die Unterlippe betupfe, schreckt er wieder hoch und sieht mich an.

Ich will etwas sagen, doch Steven, der inzwischen vorne eingestiegen ist, lässt die Trennscheibe zwischen der Fahrerkabine und dem Innenraum herunter und kommt mir zuvor.

»Wohin, Sir?«

»Nach Hause«, erklärt Jonathan knapp und lässt zu, dass ich ihm weiter die Lippen betupfe, während der lange Wagen anfährt und sich in den Verkehr einfädelt.

Die Wunde an der Lippe ist nur klein, nicht zu vergleichen mit der von Yuuto, aber trotzdem ist die Stelle leicht geschwollen, genau wie Jonathans Wange, wo Yuutos Faust ihn getroffen hat. Ein bisschen höher, und er hätte jetzt ein hübsches blaues Auge.

Ich hole Eis aus der kleinen Minibar des Wagens – kann wirklich nützlich sein, so eine Nobelkarosse zu fahren – und lege einige Würfel in ein Tuch, das ich ihm dann gebe, damit er die verletzten Stellen kühlen kann.

»Danke.« Mit seiner freien Hand berührt er meine gerötete Wange. »Dieses miese Schwein. Tut es sehr weh?«

Ich schüttele stumm den Kopf, denn seine ungewöhnlich zärtliche Geste lässt mich den Schmerz, den ich bis gerade noch gespürt habe, glatt vergessen. Außerdem will ich nicht, dass er sich Sorgen macht. Er hat genug mit sich selbst zu tun.

Jonathan lässt die Hand sinken und lehnt den Kopf erneut gegen die Polster, während ich ihn weiter untersuche. Als ich vorsichtig die gerötete Stelle an seinen Rippen betaste, zuckt er zusammen und stöhnt auf.

»Da hat er dich ganz schön erwischt.« Ich kenne so was. Auf der Farm meiner Großeltern in Illinois sind meine Schwester und ich früher viel geritten – und oft runtergefallen, bis wir es konnten. Meine halbe Kindheit lang hatte ich irgendwo Prellungen, deshalb weiß ich, wie weh ihm das jetzt tut – und wie wenig man dagegen tun kann außer abwarten. Es sei denn, eine der Rippen ist gebrochen, denke ich erschrocken. »Das sollte sich vielleicht ein Arzt ansehen.«

»Nein, so schlimm ist es nicht. Und so gehe ich ganz bestimmt nicht in irgendein Krankenhaus«, erklärt er mir und deutet an sich herunter. Erst jetzt wird mir wieder klar, dass er nur eine Hose trägt und sonst nichts.

»Okay«, räume ich ein. Es wäre wohl in der Tat keine gute Idee, wenn er nur halb bekleidet und mit zermatschtem Gesicht in einer Notaufnahme auftaucht. Dafür ist er zu bekannt.

Ich seufze tief. »Na, wenigstens hat das diesmal kein Papparrazzo fotografiert.« Wenn ich an die Folgen des letzten Fotos von ihm und mir in einem englischen Klatschblatt denke, dann mag ich mir nämlich gar nicht ausmalen, was los wäre, wenn die Presse Wind davon bekommt, dass Jonathan sich im noblen Primrose Hill auf offener Straße geprügelt hat. Das wäre erst recht ein gefundenes Fressen für die Medien.

»Nein, das wohl nicht.« Jonathan lächelt zum ersten Mal, seit wir den Club verlassen haben. Und wie...


Taylor, Kathryn
Kathryn Taylor begann schon als Kind zu schreiben - ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit elf. Von da an wusste sie, dass sie irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte. Nach einigen beruflichen Umwegen und einem privaten Happy End erfüllte sich mit dem Überraschungserfolg von Colours of Love - Entfesselt ihr Traum. Spätestens mit ihrer Trilogie Daringham Hall über große Gefühle auf einem englischen Landgut etablierte sie sich endgültig in der Riege sicherer Bestsellerautorinnen.

Kathryn Taylor begann schon als Kind zu schreiben - ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit elf. Von da an wusste sie, dass sie irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte. Nach einigen beruflichen Umwegen und einem privaten Happy End erfüllte sich mit dem Überraschungserfolg von Colours of Love - Entfesselt ihr Traum. Spätestens mit ihrer Trilogie Daringham Hall über große Gefühle auf einem englischen Landgut etablierte sie sich endgültig in der Riege sicherer Bestsellerautorinnen.





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