Tanner | Gärbers Gritli | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 550 Seiten

Tanner Gärbers Gritli


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7562-6339-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 550 Seiten

ISBN: 978-3-7562-6339-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Gärbers Gritli ist ein Historischer Roman, geschrieben in Unteremmentaler Dialekt. Er beschreibt die Zeit vor dem Bauernkrieg, kurz den Krieg selber und vor allem die Zeit danach. Dabei erreicht eine mutige junge Frau fast mehr als die Männer im Krieg.

Paul Tanner wäre schon immer gerne Schriftsteller geworden. Das war auch die Meinung seines Lehrers. Dies war aber wegen ärmlicher Verhältnissen und einer grossen Geschwisterschar nicht möglich. Doch nach seiner Pensionierung begann er sofort zu schreiben. Heute ist er 84 Jahre alt und hat 12 Bücher und ein Theater geschrieben. Seine Adresse: Niederdorf 5 4952 Eriswil Tel:0629661878 Mail: tannerbau@vtxmai.ch

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Si si grad am Zmorgetisch ghocket. D Mueter Gärber, d Marie, der Vater der Hans, s Gritli Tochter, der euter Suhn der Kobi u der jünger der Ueli. Zu auem Zmorgenässe heisi besproche, was hüt aus mües gwärchet sie. Es ischt scho im spötere Herbscht gsy u drum Houze agseit. «Hets überhoupt no ä Wärt, weme öppis wärchet, es geit jo glych aus a Stüre u Abgabe zum Tüüfu!» «Hescht rächt Köbu, mir mache nüt meh, weder di Gnädige Herre fuere!» Der Vater der Hans het nüt gseit druf, aber derfür ä töife Süfzger log ghöre. «E Buebe, tüet nid eso. Mir hei ömu afe gäng no z’Ässe. Was mer gässe hei chanis der Landvogt ömu nümm äwäg nä!» «Jo, aber süscht aus. Sötimer de nid scho lengschtens ä neue Houzwage ha? U wemer de nid öppe der Dachdeck hei, rägnets is de no ufe Höistock! «I bi nächti jo im Dorf nide gsy, ir Pinte. Dert hetsi natürli aus um di viu z höche Abgabe träit,» het der Vater lo wüsse. «Es wird gred es gäri zäntume. Do u dert träffesi Puure u plani der Ufstang. Di Sach gfaut mer nüt. Es git de bis zletscht no Chrieg!» «Das gloubeni ou u wüster was geschter Bärger Chrigu verzeut het. Si Brueder hetims gseit, wo grad z Bärn aus Regrut ufbote worde ischt. Jetz samli di Gnädige Herre d Siubermünze i u prägi derfür biuigs Chupfergäut u zahli ume no mid däm, wemene imfau no öppis chönn verchoufe.» Gritlin hets ab däm Gespräch vo dä Manne schier der Appedit verschlage. Vo Politik hets nüt verstange, das sig dä Manne ihri Sach aber Chrieg, das wär de s Schlimmschte wo chönt passiere. Es ischt es rächt grosses Heimet gsy wo Gärbers sit Generatione puuret u guet derzue gluegt hei. Sunnsitig gläge, teuwies echli haudig aber nid grad stotzig, fruchtbars guets Land u druff es bhäbigs Puurehuus. Früecher hei Gärbers gäng ä Chnächt une Jumpfere gha. Aber sider das di Gnädige Herre z Bärn d Puure däwäg usgsugget u plooget hei, ischt das nüm drin gläge. Derzue si jo jetz d Ching erwachse gsy, u weme d Arbeit guet iteut het, hetme das Heimet möge gwärche. Sundi het zwar niemer gha derbie. Gheisse het das Awäse Sunnhaule, u we d Lüt vo der Sunnhaule gred hei, heisis mit Respäckt gmacht. Di drei Manne hei ihri Arbeit unger sich ufteut. Der Vater ischt für d Fäudarbeite u füre Handu zueständig gsy, der euter der Kobi ischt der Mäucher gsy u Ueli der jünger der Charer. Natürli het nid jede gmeint, er mües ume für sich luege. Mi het änang ghoufe so guet dases gange ischt. Di zwo Froue hei ou jedi ihri Houptufgab gha. D Mueter het der Hushaut gmacht u Kochet, Gritli ischt zueständig gsy für d Hoschtert, füre Gmüesblätz, füre Garte u für d Ornig ums Huus um. Derzue hetes no zum Meiezüg gluegt u d Mueter de no zu dä Söi. Eso wär ei Fride gsy ir Sunnhaule, wene nid di Herrä z’Bärn u der Landvogt wi ou aune angere Puure fascht s’Bluet usdrückt hätti. Mängä Puur het gsüfsget u däicht es wär jetz de langsam gnue. Aber wenn de eine öppis het wöue vörtele bim Zähnte oder ou a dä angere Abgabe, so ischer de churzum uspeitscht, oder i Turm gschbert worde. «Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht», het ä aute Maa gseit u die wos ghört hei hei gnickt derzue. Gärbers Gritli, eso heinim au Lüt gseit, ischt nid ume es überuus fliessigs gsy. Es früntligs derzue u nid z fürnäm, ou mit em eifachschte Chnächtli es paar Wort z’wächsle u wes stimmt, das der Hergott d Lüt erschaffe het, heter sech bi Gritlin ganz bsungers müei gä. Mänge Bursch u mänge Maa hetim heimlich nochegugget u täicht derbie, er gub derfür sis Läbe wener derfür mit Gritlin chönt zäme sie. Aber es het nä nüt abtreit. Gritli het sis Härz scho eim verschänkt gha. Zwar no nüt weder s Härz. Nöcher zueche weder öppe zume Müntschi hetes si Schatz nid locho. Mi het du no grotiburgeret ob mä der Waudwärchzüg mitem Ross wöu i Waud uechefüere oder nä säuber uecheträge. S Ross bruchmä jo süscht no nüt. De müesmes nächär wieder hei tue. Das sig ou ä vergäbne Gang. We jede öppis uf d Achslä nähm ume nid grad mein mi mües springe, gang das sicher scho. Eso si auso d’Manne usgrückt. D’Froue hei no s Zmorge äwäg grumt. Derno het d Mueter d’Söi gfueret u Gritli d’Hüener. Im Waud obe acho, hei di drei Manne müesse berote, weli Tanne das si wöui ummache. Do mues uf mängs gluegt sie. Eini wo no schön wachs lot mä lo sto. Ä guete Puur gsehtere das am Grotze a. Ä angeri söt mä vilicht nä, für em Jungwuchs echli me Liecht ine z lo. Wieder ame angere Ort mues der Waud echli verdünneret sie, grad eso wi d Froue im Garte d Rüebli müesse verdünnere, wes öppis Rächts söu gä. Bi töune Waudbsitzer geits de mängischt eso, dass di Manne unger sich di lengscht Zit nid einig wärd weli das mä jetz wüu nä, u weme de do afe einig wär, chunt de no di gross Diskusion wodüre das me sä jetz wöu gheije. Sötigs hets bi Gärbers nid gä. Nid das der Vater no aus het wöue regänte, aber er het äbe im meischte Erfahrig gha u d Buebe Respäckt. Die do, die nämer, die ischt scho mängs Johr gliech grob. Jo, die ischt nid is Chrut gschosse, das git guets Houz. «So sagit afe der Hou Buebe, dir gseht däich scho wo!» D Buebe hei gsagt u der Vater het der Scheidwegge nochetribe. Tanne het süferli afo heute. «Uf D Site si gheit.» Vilicht hunder Johr aut ischi gsy, oder no euter. Jetz ischt ihri Zit ume gsy. U aus wärs ihre letscht süfzger, ischt si mit Chrache u Pole zbode gheit. Si hetsi dri müesse ergä. Dung im Puurehus hei d Froue dene Manne öppis Zmittag zwäggmacht, wone de Gritki het söue i Waud ueche bringe. De mües ume äs hin u här, u nid drei Manne. Aber was bringe? Gaffee wärd chaut bises dobe sieg u Suppe ou. «Eh, mi hetnä süscht öppe Tee brocht mit echli Moscht drin. Derzue ä Bitz Greuchtnigs u Brot. Mir chöise jo de derfür zum Znacht echli verwöhne. Vilicht mitere guete Späckröschti. D Manne si bau echli is Schwize cho. Di Tanne het drum ou gar grob Escht gha u versagt hetsi ou no müesse sie. Si si drum froh gsy, wosi Gritlin hei gseh cho u gärn echli abghöcklet. Gritli het nä ä Guete gwünscht u gseit, si chöni jo de s Gschir em obe hei bringe. Si löei jo de sicher der Wärchzüg dobe. Es wöu drum de abem Heigo no hurti im Sunnhaule-Weidli verbie. Hans sig schiens Chrank. «Hoffetlig nid ernschthaft. Dä ischt de druf agwise daser cha wärche, süscht bringt de dä si Familie nid düre mit sine zwöi Chueline ure Geiss,» het Ueli gmeint. «Jo wener süscht nüt hät dä Winter, chönter jo de üser Wedele cho mache.» «Eh, wei hoffe es sig nid auzu schlimm.» Gritli het topplet im Sunnhaule-Weidli. S Chlinschte vo dene vier Meitschi ischt cho uftue. S föif jährige Kätteli. Es het verpriegeti Ouge gha u wos Gritli gfrogt het wasim fäu, hets gschtagglet der Vati sig drum chrank. «Tue nid plääre, dä wird de scho weider gsung,» hets Gritli wöue tröschte. Aber wos du der Weidli-Hans gseh het im Bett, isches säuber bau erchlüpft. Äs sig zwar nid Dockter aber es vermueti ä schwäri Lungeenzüntig. «Do mues der Dockter häre,» hets zu Hannin gseit, süferli dases d Ching nid öppe ghört hei. «Ums Gottswiuä der Dockter, wär wett ächt dä zahle!» «I luege daser chunt, i wiunim de der Lohn scho gä, Hans chas jo de cho abverdiene wener wieder gsung ischt. Gibim afe rächt vieu Kamiuetee u machim Wicku um d Bei. I wiu de grad luege dass der Dockter chunt.» Doheim het Gritli gleitig der Mueter verzeut was si im Weidli obe atroffe het. Derno hei di Zwo d Fane, s jünger Ross gschieret, igschpannet, u Gritli ischt mit em Bockwägeli aus im Trab gägem Dorf zue. Ob das däwä pressier, het der Dockter gmeint, wo grad der Garte umegstoche het. «Neue schier, di Sach gfaut mer nüt, stigit im gschidschte grad uf!» «Ume hübscheli, zerscht wirdemi wou no törfe go angersch alege u der Wärchzüg reiche!» Es het Gritlin tüecht,...



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