E-Book, Deutsch, 348 Seiten
Reihe: MM-City
Talaron / Becht Venedig MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag
2. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96685-332-3
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps. Inkl. Freischaltcode zur mmtravel® App
E-Book, Deutsch, 348 Seiten
Reihe: MM-City
ISBN: 978-3-96685-332-3
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken
Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher.
»Nichts spricht dafür, dass es Venezia geben könnte, eine vollkommen unwahrscheinliche Stadt«, sagte einmal Massimo Cacciari, der ehemalige Bürgermeister der Lagunenstadt. Entdecken Sie zusammen mit Sabine Becht, Sven Talaron auf 348 Seiten mit 176 Farbfotos die – manchmal wirklich unwahrscheinlich beeindruckende – Pracht der »Serenissima« ( = heiter, ruhig, gelassen) vor Ihnen aus.
31 Karten inklusive Plan der öffentlichen Verkehrsmittel sowie eine Übersichtskarte mit 40 zentral gelegenen Unterkünften für jeden Anspruch und Geldbeutel machen die Stadt zu Ihrer zweiten Heimat. Praktisches Extra: eine herausnehmbare Faltkarte im Maßstab 1:10.000.
Acht ausführlich beschriebene Touren führen Sie in jeden Winkel der Stadt, Ausflüge in »La Laguna veneta« führen Sie unter anderem zu San Michele, Murano und Pellestrina. Sämtliche Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten wurden Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Zahlreiche eingestreute Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen zu Venedigs Sehenswürdigkeiten und Geschichte. Die Geheimtipps von Sabine Becht und Sven Talaron verraten Ihnen besonders lohnende Ziele, etwa Unterkünfte oder Restaurants, die auch Einheimische frequentieren.
Das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel findet: »Der gründliche Allrounder, erklärt Hintergründe, ist kritisch, weiß (fast) alles.« Und In-Italy.de meint: »Ein sehr ausführlicher Venedigreiseführer, der sehr viele praktische Informationen und hilfreiche Tipps enthält. Der Reiseführer ist sowohl zur Reisevorbereitung als auch vor Ort ein sehr guter Begleiter.«
Ihr Urlaub – Venedig auf einmalige Weise erleben
Mit dem Venedig-Reiseführer haben Sie den Überblick in der Stadt der Brücken. Es eröffnen sich Ihnen die historischen Stadtviertel: Campo Santa Margherita, das alte Herrschaftszentrum Venezias »La Piazza di San Marco« (Markusplatz), der einzigartige Wasserboulevard »Il Canal Grande«, das »Il Sestiere di San Marco« (Markusdom), San Polo und Santa Croce, das Castello-Viertel »Il Sestiere di Castello«. Nicht zu vergessen das Dorsoduro-Viertel »Il Sestiere di Dorsoduro« und die Vorstadtinseln »La Giudecca e L’Isola San Giorgio Maggiore«.
Erkunden Sie die Lagunen-Insel Murano, Heimat der berühmten Glasbläser. Sehenswert auch die anderen Inseln der Lagune wie »Sant’Erasmo«, »Lazzaretto Nuovo« oder »Lido di Venezia«. Wunderschön: Santa Maria della Salute – eine der beiden Votivkirchen Venedigs, direkt am Eingang des Canal Grande gelegen.
La tua esplorazione di Venezia: Ihre Entdeckung Venedigs – Marco Polo lässt grüßen!
Erkunden Sie auf Ihrer Städtereise mehr als 50 Kirchen, mehr als 40 Palazzi, fünf Synagogen, sowie mehr als 40 Museen – alles in unserem Venedig-Reiseführer ausführlich beschrieben. Erfahren Sie mehr über einen der berühmtesten Söhne der Stadt, Marco Polo. Unser Venedig-Reiseführer informiert eingehend über die Stadtfeste und Veranstaltungen – darunter der legendäre venezianische »Carneval«.
Die akribisch ausgesuchten Geheimtipps führen Sie in das andere Venedig, abseits der touristischen Hot-Spots im historischen Zentrum. Und wer mit den lieben Kleinen in Italien unterwegs ist, für den hat das Buch hilfreiche Informationen für einen familienfreundlichen Venedig-Urlaub – auch mit schmalem Budget.
Kulinarischer Urlaub der Spitzenklasse
Unser Reiseführer verrät, wo man in Venezia gut und günstig, aber auch edel und exklusiv speisen kann, weit weg von den Touristen-Fallen wie Markusplatz und Co – alles für Sie vor Ort getestet, damit Sie Ihren Urlaub voll und ganz genießen können. Sie finden weit mehr als 100 Restaurants in unserem Venedig-Reiseführer.
Übernachten in Venezia – Pensionen, Hostels und Hotels
Die Lagunenstadt hat für jeden Übernachtungswunsch das passende Angebot. Dank unseres Reiseführers »Venedig« finden Sie das geeignete Hotel oder andere Unterkünfte, von einfach bis exklusiv – vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert.
Unschlagbares Bundle
Die mmtravel® App zum City-Guide Venedig ist gratis mit dabei, denn Buch und App gehören für uns einfach zusammen. Nutzen Sie den inkludierten Freischaltcode zum kostenlosen Download und laden Sie den kompletten Inhalt des Reiseführers mit Online-Karten und GPS-Funktion auf Ihr Smartphone oder Tablet.
Fünf Fakten, die Sie über Venezia wahrscheinlich noch nicht kannten:
Venedig ist auf 118 Inseln errichtet worden.
Der Markusdom ist mit mehr als 4.000 Quadratmetern Goldmosaiken geschmückt.
Die Republik Venedig existierte bis 1797 – fast 1000 Jahre lang.
Die schmalste Straße ist gerade mal 53 Zentimeter breit, es dürfte eine der schmalsten Straßen Italiens sein. Das finden selbst die Venezianer eng.
Die zwei rot gefärbten Säulen des Dogenpalastes haben eine tragische Geschichte: zwischen ihnen wurden die Todesurteile verlesen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Wege durch Venedig Das Herz der Serenissima Tour 1 Staunend, immer wieder staunend steht man auf der Piazza San Marco, Herz und Kopf der glanzvollen Serenissima. Der Detailreichtum der Markuskirche und des Dogenpalastes ist überwältigend, wie auch der Gesamteindruck der Piazza mit vorgelagerter Piazzetta zum Wasser hin. Basilica di San Marco, prachtvolle Fünfkuppelkirche zu Ehren des Stadtheiligen Palazzo Ducale, der Dogenpalast, Machtzentrum der Serenissima Campanile, herrliche Aussicht vom höchsten Gebäude der Stadt Torre dell’Orologio, halbnackte Helden auf dem Uhrturm Museo Correr, ein so abwechslungsreiches wie hochkarätiges Museum Der Markusplatz Piazza San Marco Mit der einzigartigen Piazza San Marco hat sich der venezianische Löwe eine unvergleichlich prachtvolle Arena geschaffen: Allen voran strahlt die Fassade der Basilica di San Marco detailgewaltig in morgenländischem Gepränge. In den Bogenfeldern über den Portalen künden farbenprächtige Mosaiken von der Herrlichkeit der Lagunenstadt. Elegante Türmchen und Statuen krönen die Fassade. Golden glänzen Heiligenscheine, Engelsflügel und natürlich der Löwe in der Sonne. Nahtlos schließt der monumentale und doch elegante Dogenpalast an. Hier öffnet sich die Piazza San Marco über die Piazzetta zur Lagune hin, während sich gegenüber dem Hauptportal der Basilica der weite Platz mit den schier endlos langen Portiken der Prokuratien nach hinten ein wenig verengt und dadurch noch länger wirkt. Über einem Zugang zum Sestiere San Marco erhebt sich der schmucke Uhrturm. Alles aber wird vom kolossalen Campanile überragt, dem höchsten Bauwerk der Stadt. Das Herz der Durchlauchtigsten präsentiert sich als Marmor gewordenes Gesamtkunstwerk. Was es eigentlich nicht ist. Vielmehr ergänzen sich viele unterschiedliche Baustile zu einem wunderbar harmonischen Ganzen: In byzantinischem Stil erstrahlt die Markuskirche, späte Gotik beherrscht den Dogenpalast, während die Prokuratien sowie der Uhrturm der Frührenaissance entgegenstreben und der Napoleonische Flügel dem Klassizismus. Auf die besondere Bedeutung, die dem Markusplatz in Venedig zukommt, deutet bereits die exklusive Bezeichnung Piazza San Marco hin (da konkurrenzlos, auch kurz: La Piazza). Alle anderen Plätze der Stadt müssen sich seit jeher damit begnügen, Campo oder gar Campiello genannt zu werden (eine moderne Ausnahme bildet der Piazzale Roma). Ebenso verhielt es sich lange Zeit mit dem majestätischen Dogenpalast, dem die Stadtoberen den exklusiven Titel Palazzo verliehen, während alle Adelspaläste der Stadt schlicht Ca’ (venezianisch für Casa, Haus) genannt werden mussten, egal wie groß und prächtig sie sich im Wasser spiegelten. Wie jede italienische Piazza (und jeder venezianische Campo) war der Markusplatz immer auch ein volkstümlicher Platz. In mediterraner Manier versammelten die Venezianer sich hier am Abend, um beim geselligen Beisammenstehen die neuesten Nachrichten auszutauschen, bis die Glocken des Campanile die Nacht einläuteten. Hier hat die herrliche venezianische Tradition der Ombra, die bis heute sehr lebendig ist, ihren Ursprung, als die Weinhändler und ihre Fässer mit dem kühlenden Schatten des Campanile von San Marco mitwanderten. Auch Venedigs Festplatz war die Piazza San Marco, viele wichtige Feierlichkeiten fanden hier statt oder nahmen, so sie - wie die Festa della Sensa - aufs Wasser führten, hier ihren Anfang. Die Gemälde der großen venezianischen Maler zeigen den Markusplatz jedenfalls in einem ständigen Festrausch, geschmückt mit Bannern und Fahnen der eroberten mittelmeerischen Besitzungen, überfüllt mit kostümierten Prozessionsteilnehmern und festlich gekleideten Gesandtschaften, die am Dogenpalast und der Basilika vorbeiziehen. Empfangen werden sie von einem großen Aufgebot an Senatoren und Prälaten, in deren Mitte der Doge seine Position als oberster Vertreter der Stadtrepublik feierlich eingenommen hat. Und die Piazza war regelmäßiger Marktplatz, auf dem nicht selten turbulente, basarähnliche Märkte abgehalten wurden, zu denen die Händler von weither angereist kamen, um die edelsten Waren anzupreisen. Die eckigen weißen Markierungen auf der Piazza kennzeichnen noch heute, wo die einzelnen Händler ihre Stände und Marktzelte aufbauen durften. Als dann im 18. Jh. die ersten Kaffeehäuser unter den Arkaden der Prokuratien eröffneten, erhielt die Piazza ihre legendäre Salonatmosphäre. Bis zum Bau des Dammes war dieses einzigartige Ensemble der wichtigste Zugang zur Lagunenstadt. Man kann sich gut vorstellen, wie Händler und Gesandte, die über das Meer und den Bacino di San Marco, das Markusbecken, ankamen, in ungläubiges Staunen versetzt wurden und vielleicht auch gehörig eingeschüchtert waren. Heute sind es vor allem die Touristen aus aller Welt, die sich nicht minder staunend auf der Piazza San Marco tummeln. Natürlich gehört zur nie zu Ende fotografierten Erfolgsgeschichte dieses marmornen Wunders auch, dass Menschen aus aller Welt diese unfassbar schöne Piazza San Marco besuchen möchten. Viele Menschen. Wer kann es ihnen verdenken? Ein Sprachengewirr babylonischen Ausmaßes kann hier herrschen - und Gedränge, zuweilen schon Enge, in dieser oder jener Ecke des riesigen Platzes. Schiffsladungen von Tagesbesuchern tappen bunten Fähnchen hinterher, die in den wolkenlosen Himmel gereckt werden. Mehrfach gewundene Warteschlangen schlängeln sich träge (sehr träge!) vor den weltberühmten Portalen. Entsprechend gibt es Tageszeiten, da meiden Venezianer tunlichst die „area pazza“, den „verrückten Bereich“, der sich auf der Piazza San Marco und in den umliegenden Gassen in den Sestieri San Marco und Castello verdichtet - und weiter stockt und staut Richtung Rialto, die Strada Nova entlang und bis zum Bahnhof. Soll man auf einen Besuch der Piazza San Marco verzichten? Natürlich nicht! Wer diesen Platz nicht gesehen hat, hat Venedig nicht gesehen - und Italien nicht besucht. Aber man muss ja nicht unbedingt gehen, wenn alle gehen. Früh morgens beispielsweise kann es herrlich ruhig und sogar menschenleer sein: ein paar Jogger vielleicht, Venezianer auf dem Weg zur Arbeit, hier und da ein fassungsloser Fotograf. Den ein oder anderen Hinweis, wie man Warteschlangen umgehen oder zumindest den Aufenthalt dort minimieren kann, haben wir auch bei den jeweiligen Sehenswürdigkeiten aufgeführt. Notfalls aber muss man sich eben in den Strom der Besucher einreihen und geduldig warten, bis man an der Reihe ist, um einen Blick werfen zu können auf die weltberühmten Goldmosaiken der Basilika, in die prächtigen Säle des Dogenpalasts und von der Glockenstube des Campanile hinab über die ganze Lagunenstadt. Am Abend, wenn die Kirchen und Museen geschlossen sind und die Tagestouristen die Stadt bereits verlassen haben, sollte man noch einmal zum Markusplatz zurückkehren, um seine einzigartige Magie auf sich wirken zu lassen. Eine Karte und nützliche Adressen rund um den Markusplatz finden Sie in Tour 3 - Il Sestiere di San Marco. Sehenswertes auf der Piazza San Marco Dem Evangelisten zu Ehren Basilica di San Marco Eine ungemein faszinierende Kirche: in orientalischem Gepränge, überbordend üppig, verspielt und kostbar verziert, vielgestaltig, einzigartig, ein Blickfang selbst auf dieser unvergleichlichen Piazza. Zweifellos zählt San Marco zu den berühmtesten Gotteshäusern der Welt, auf einer prachtvollen Stufe stehend mit St. Peter in Rom und der Hagia Sophia in Istanbul, ein Kunstdenkmal von Weltrang. Der Kreuzkuppelbau beherrscht die Stirnseite der Hauptpiazza vollständig, und schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass es sich um kein gewöhnliches Gotteshaus handelt: Es ist die Staatskirche Venedigs, das selbstbewusste Sinnbild venezianischer Macht, Größe und Herrlichkeit. Mit diesem schillernden Prachtbau verherrlichte Venedig sich selbst, seine glorreiche Geschichte und natürlich seinen Stadtheiligen, den Evangelisten Markus. Baugeschichte In der ersten Hälfte des 9. Jh. überführten venezianische Kaufleute die Reliquien des heiligen Markus unter abenteuerlichen Bedingungen aus Alexandria nach Venedig. Der elfte Doge Giustiniano Partecipazio veranlasste umgehend den Bau einer angemessenen repräsentativen Kirche für einen solch kostbaren Schatz: den Bau von San Marco. Venedig im Kasten Die Markusreliquien - staatstragende Beutestücke Alles begann, als der geflügelte Löwe in die Lagune kam, Anfang des 9. Jh.: Ganz langsam nahm das Stadtbild am rivus altus Konturen an, und die zaghaft aufstrebende Stadt wollte mehr sein als ein Haufen Hütten auf morastigen Inseln im brackigen Wasser. Der Seehandel begann zu florieren, mit dem Warenfluss wuchs auch das Selbstbewusstsein, Ostrom war weit und Venedig relativ unabhängig - und...