Tack | Warrior & Peace | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 550 Seiten

Reihe: Warrior & Peace

Tack Warrior & Peace

Göttlicher Zorn
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95991-465-9
Verlag: Drachenmond Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Göttlicher Zorn

E-Book, Deutsch, Band 2, 550 Seiten

Reihe: Warrior & Peace

ISBN: 978-3-95991-465-9
Verlag: Drachenmond Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Es gibt fünf Dinge, die du wissen solltest, bevor du dieses Buch liest: 1. Mein Name ist Warrior Pandemos und seit Neuestem bin ich eine Chaos-Göttin. 2. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich diesen Job kündigen kann. 3. Bei unserer hirnrissigen Mission, die griechischen Götter aus dem Olymp werfen zu wollen, haben wir nicht nur versagt, uns wurde sprichwörtlich der Arsch aufgerissen. 4. Weil das Schicksal eine miese Bitch ist, wurde ich auch noch von einem Gott gekidnappt. Sein Name ist Virus (Sohn der Nemesis / grüne Haare / sarkastischer Idiot / schizophren...) 5. Er will Peaces Platz als Gottvater in der Elite streitig machen und bietet mir dafür einen Deal an: Er holt jemanden für mich von den Toten zurück, wenn ich ihn heirate. Und ich? Ich weiß verdammt nochmal nicht, was ich tun soll.

Angaben zur Person: Stella A.Tack wurde 1995 geboren und ist in Bad Gastein, Österreich, als Tochter einer Künstlerin, eines Psychologen, mit einer kleinen Schwester und zwei schwarzen neurotischen Katzen aufgewachsen. Bereits mit vier Jahren bastelte sie ihre ersten Bücher und diktierte ihrer Mutter den Text. Später entwickelte sie eine tiefe Leidenschaft zu fantastischen Geschichten und füllte Seite um Seite mit ihren eigenen Welten, bis sie sich schließlich nach einer 5 in der Deutschklausur entschloss Autorin zu werden, die über heiße Bad Boys, feurige Drachen, genervte Götter und depressive Vampire schreibt und nicht die Leiden des jungen Werthers!

Tack Warrior & Peace jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Drei
Große Göttinnen weinen nicht
Ich keuchte. In den wenigen desorientierten Sekunden, in denen ich immer noch glaubte, auf einem Regenbogeneinhorn herumzudüsen, registrierte ich drei Dinge. 1: Ich leuchtete grell wie ein Stern. 2: Ich schwebte einen guten Meter über dem Bett. 3: Jemand hämmerte lautstark gegen die Tür und ging mir damit gewaltig auf die Nerven. »Herrin Warrior? Ist alles in Ordnung?!« Ich hatte Schwierigkeiten, der grollenden, tiefen Stimme eine Person zuzuordnen. Als diese jedoch wütend knurrte und ein massiger Leib gegen die Tür krachte, erkannte ich sie endlich als die von Bloodclaw. Hilflos in der Luft schwebend schaute ich mich um. Mein Blick fing dabei meine Spiegelung in der Fensterfront auf. Ich leuchtete so hell, dass es blendete. Das gelöste lange Haar wogte um mich herum, als würde ich unter Wasser schweben, und ein so intensiver Rosengeruch stieg mir in die Nase, dass mir schlecht wurde. Kraftlos ruderte ich mit den Armen. Wie kam ich denn jetzt wieder runter? »Herrin Warrior?«, bellte der Hund. Ich öffnete den Mund, wollte um Hilfe rufen, doch die Wörter verstopften mir den Rachen. Heraus kam nur ein hilfloses Röcheln. Inzwischen schwebte ich so hoch, dass ich die Decke berühren konnte. Zappelnd versuchte ich, den Auftrieb zu stoppen, aber mein Körper schwebte stur auf die Zimmerdecke zu, bis meine Nase Bekanntschaft mit dem Putz machte. Stöhnend wollte ich mich abstoßen und im gleichen Augenblick geschahen zwei Dinge für mein schläfriges Hirn zu schnell. Es rumste laut. Die Tür splitterte und der Höllenhund sprang jaulend ins Zimmer, das schwarze Fell vor Aufregung gesträubt. »Herrin?«, bellte er ungläubig, als ich mit den Füßen strampelte und sich seine rötlich-lilafarbenen Augen endlich auf mich richteten. »Was macht Ihr da oben?«, fragte er mich baff. Gerade wollte ich etwas Schlagfertiges antworten, als ich fühlte, dass der Widerstand zwischen meinem Körper und der Wand ohne jede Vorwarnung nachgab. Als hätte jemand ein Gummiband überspannt, das schnalzend riss. Meine Haut kribbelte. Im nächsten Moment schwebte ich durch die Decke. Einfach so. Wie ein beschissener Geist! »Herrin Warrior!« Bloodclaw sprang. Seine Zähne schnappten nach meinem Hemdsärmel. Leider knapp vorbei. Ich fuchtelte wild herum, verlor den Höllenhund aus dem Blick. Kurzzeitig erspähte ich nur dunklen Stahl, Beton und die Stränge aus Magie, die das Konstrukt wie Kleber zusammenhielten. Meine Gedanken jagten kreuz und quer. Was passierte hier? Warum tat ich das? Meine Magie summte und füllte meine Zellen bis zum Überquellen. Wie ein See, dessen Damm gebrochen war und der jetzt alles überschwemmte. Die Göttin in mir schien Amok zu laufen. Aber warum? Es kam mir vor, als suchte sie nach etwas. Ich schnappte erleichtert nach Luft, als ich endlich die Wand hinter mir ließ und aus dem Fußboden eines Büros auftauchte. Eine Handvoll Schreibtische mit hochgefahrenen Computern stand im Raum rum. Dazu passend einige Götter, die ungläubig aufsahen, als ich neben dem Kopiergerät aus dem Boden purzelte. Ihre Präsenz füllte den Raum. Jung, wild und süßlich hing ihr unsterblicher Geruch in der Luft, wobei einer von ihnen deutlich hervorstach. Hacks dunkler Pony mit den roten Spitzen flog zur Seite, als er mit entgleistem Blick zu mir starrte. Ich nahm Kurs auf die nächste Zimmerdecke, kollidierte dabei aber mit einem der PCs und warf allerhand Krimskrams um. »Bei Hades’ Klöten! Was ist das?«, fragte einer ungläubig. Eine Göttin kreischte schrill, als wäre ich eine Maus, die ihr gerade unter dem Pausenbrot hervorkroch. »W-Warrior?«, stotterte Hack. Die Lämpchen und Kabel auf und in seiner Stirn blinkten hektisch, als er auf die Füße sprang. Sein Schreibtischstuhl fiel dabei polternd auf den Boden. »Was machst du da? Was ist passiert?« Hilflos fuchtelte ich mit den Händen, öffnete den Mund, wollte die Worte gewaltvoll hervorpressen, doch es entwich kein Ton. Kein Piep. Mein Körper streikte immer noch. »Warrior! Warte! Ich hole Peace!«, sagte der junge Gott, als er meine Misere endlich durchblickte. Zumindest hoffte ich, dass er es tat. Dankbar nickte ich und verschwand in der nächsten Decke. Das Gefühl jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Diesmal ploppte ich mit dem Hintern voran in den nächsten Raum. Ich konnte – wie eben schon – ein überraschtes Kreischen hören. Na, danke auch! Vielleicht sollte ich abnehmen. Etwas ging zu Bruch und eine Flüssigkeit rann mir klebrig über die Füße. Als sich mein Kopf dazu bequemte, endlich ebenfalls aus dem Boden aufzutauchen, sah ich Charming in Schockstarre. Und … o nein! Panisch kniff ich die Lider zusammen. Das hatte ich niemals sehen wollen. Nie! Nie! Nie! Augenkrebsgefahr! Der Gott war splitterfasernackt und schien eine Party der etwas anderen Art zu feiern. Jene mit viel Haut, Alkohol und anschließendem Psychiaterbedarf. In der schwer nach Ambrosia und Weihrauch riechenden Lusthöhle tummelten sich alle Arten von Frauen und Männern und … keine Ahnung, was das Ding auf Charming war! Schmuste er mit einer Pflanze? Es schüttelte mich. Diese Bilder würde ich nie wieder aus dem Kopf bekommen. Ich hörte ein ziemlich bekifftes Glucksen und wagte es zu linsen. Charming rekelte sich in seiner vollen … äh, nennen wir es mal »Gotteskraft« in den Samtlaken. Eine nach Opium und Ambrosia stinkende Zigarette hing ihm aus dem Mund, als er mir einen trägen Schwall aus gelblichem Rauch entgegenblies. Schwindel erfasste mich prompt. Der Gott schien so abgespact zu sein, dass er wohl jeden Augenblick mit mir abheben würde. »Huiii, Warrior fliegt«, nuschelte er. Das fette Grinsen wurde breiter. Sein Make-up war verlaufen, die Haare wirr. Ein Schweißfilm glänzte auf seiner hellen Haut und roch genauso anziehend wie mein nach Rosen duftender Arsch. »Schick mir ne WhatsApp, wenn du angekommen bist, Süße«, säuselte er. Mit all der mir verbliebenen Kraft hob ich die rechte Hand und zeigte ihm den Mittelfinger, bevor ich die nächste Decke passierte. Der dort angebrachte Lüster wackelte und klirrte, als ich knapp daran vorbeischrammte. Charmings bekifftes Lachen begleitete mich ein Stück durch die Wand. Ich erwartete das Schlimmste, als ich im nächsten Stockwerk auftauchte. Doch diesmal landete ich lediglich in einem schwach beleuchteten Flur, an dessen Ende eine stählerne Tür mit grün leuchtendem Exit-Zeichen angebracht war. Die Erleichterung, nicht auch noch Bizarre auf der Toilette überrascht zu haben, währte jedoch nur kurz, weil mir einfiel, dass diese Tür wahrscheinlich der Ausgang zum Dach des Hochhauses war. Nackte Panik schnürte mir die Kehle zu. Ich würde im freien Tartaros herumfliegen! In schwindelerregenden Höhen, ohne dass ich meinen Sturz würde bremsen können – falls sich mein Körper jemals dazu entschließen würde, eine Schwebepause einzulegen. Auf meine Flügel vertraute ich aktuell nicht. Ich wackelte mit den Armen und Beinen, versuchte, mich an meine Fährtenschwimmertage zu erinnern, wo ich das Kraulen gelernt hatte. Wobei ich zugeben muss, dass ich mehr abgesoffen als geschwommen war. Nicht alles zählte zu meinen glorreichen Talenten. Schwimmen zum Beispiel eher nicht. Mein Gezappel erinnerte vermutlich an einen lahmenden Frosch, der immer wieder mit dem Kopf gegen die Decke knallte. Und es hatte zur Folge, dass ich mich einmal um 180 Grad drehte und mit Füßen und Popo voran zur Tür schwebte. Meine Haare wogten dabei schwerelos um meinen nutzlosen Körper. Eine vorwitzige Haarsträhne kitzelte meine Nase, stahl sich in mein Nasenloch. Unter meinem heftigen Niesen überhörte ich beinahe die besorgte Stimme, die an den nackten Wänden vorbeischallte. »Warrior!« Peace! Endlich! Wurde auch höchste Zeit, dass jemand die Ritterrüstung anzog und mir zur Hilfe eilte. Panisch sah ich auf und erhaschte einen göttlichen blauen Haarschopf, der die Treppen hochhetzte. Genau in diesem Moment schwebte ich durch die Stahltür nach draußen. Peace’ entsetzter Gesichtsausdruck folgte mir. »Warrior!«, drang seine Stimme gedämpft hinter der Tür hervor. Ich ächzte, spuckte Haare aus und überlegte, ob ich Peace eventuell eine Spur aus Spuckefäden hinterlassen sollte, damit er mich im schlimmsten Fall dadurch aufspüren konnte. Statt Brotkrumen halt. Aber nein! Er war mein Gefährte. Ich hielt im Spucken inne. Peace würde mich immer finden. Auch ohne dass ich zu ekligen Methoden greifen musste. »Warrior! Hör sofort mit dem Fliegen auf und komm zurück!«, brüllte er. Na, der war mir mal ein Witzbold! Die Klinke wurde nach unten gedrückt, doch die Tür rührte sich trotz Rütteln nicht, während ich in der tartarosischen Dunkelheit über das Dach düste. Stetig dem Abgrund entgegen. »Warrior! Hör sofort auf mit … was immer du da tust!« Verarschte der mich? Wütend guckte ich in seine Richtung, obwohl er mich ja nicht sehen konnte. Er schien die Nerven zu verlieren, denn es rumste laut, als er gegen die Scharniere trat. Zumindest stellte ich mir vor, dass er es tat, denn der Rahmen wackelte ächzend. »Verdammte Scheiße, Kacke!«, hörte ich Peace fluchen,...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.