Szurmant / Niedzielska-Szurmant | Krakau MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 312 Seiten

Reihe: MM City

Szurmant / Niedzielska-Szurmant Krakau MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
8. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96685-231-9
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.

E-Book, Deutsch, 312 Seiten

Reihe: MM City

ISBN: 978-3-96685-231-9
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Anders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Der Krakau-Reiseführer nimmt Sie mit auf eine unvergleichliche Entdeckungstour in die 965 erstmals urkundlich erwähnte Stadt. Mit der siebten Auflage des Krakau-Reiseführers der Autoren Jan Szurmant und Magdalena Niedzielska-Szurmant tauchen Sie ein in die geschichtsträchtige Stadt – alles akribisch vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. 308 Seiten und 193 Farbfotos, ein herausnehmbarer Stadtplan im Maßstab 1:8.000 mit 14 ausführlichen Touren und 19 Karten samt Plan der öffentlichen Verkehrsmittel machen Krakau zu ihrer zweiten Heimat. Die Geheimtipps der Autoren lassen Sie »das andere Krakau« entdecken. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Die gratis Web-App ergänzt den Reiseführer kongenial und erleichtert Ihnen die Erkundung der Stadt. Lernen Sie Krakau kennen und lieben: 14 detailliert beschriebene Touren zeigen Ihnen Krakaus Sehenswürdigkeiten: den Marktplatz Rynek, das historische Zentrum und UNESCO-Weltkulturerbe Stare Miastro, den Königsweg Droga Królewska, den »grünen Spazierweg« Planty, die Königsburg Wawel, Piasek und Nowy ?wiat, Kleparz, Weso?a und Warszawskie, das jüdische Viertel Kazimierz, das ehemalige Ghetto Podgórze, Zwierzyniec und D?bniki, Krakaus Stadtwald Las Wolski, Nowa Huta, und das Pilgerzentrum ?agniewiki. Auf 23 Seiten führt der Krakau-Reiseführer Sie zu Krakaus Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung: Benediktinerkloster Tyniec, Salzbergwerk Wieliczka, Nationalpark Ojców, Niepo?omice und Urwald, Kalvarienberg in Kalwaria Zebrzydowska, Engelsdorf Lanckorona, Papstgeburtsort Wadowice, Auschwitz-Birkenau und Zakopane, Polens Winterhauptstadt. Was tun in Krakau: Egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter Krakau Sie lockt, mit dem Krakau-Reiseführer sind Sie bestens gerüstet. Die Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2000 hat neben den Sightseeing-Klassikern jede Menge Alternativen abseits bekannter Pfade zu bieten. Neben 63 Museen finden Sie in unserem Krakau-Reiseführer auch 90 Adressen zum gepflegten Einkaufsbummel kompakt gelistet. Menschen und die andere Seite einer Stadt lernt man am besten beim gemeinsamen Feiern und Ausgehen kennen: 61 Adressen rund um das Nachtleben Krakaus, von angesagt bis abgefahren, sind ebenfalls übersichtlich zusammengefasst. Alles wurde von den Autoren vor Ort für Sie ausgesucht und ausprobiert. Krakau mit Kindern? Der Krakau-Reiseführer nennt lohnenswerte Adressen und Ausflugsziele. Wer Krakau günstig bis gratis erleben möchte, findet ebenfalls bewährte Tipps und Hinweise. Essen & Trinken: Hungrig und durstig von Kultur, Geschichte und Nachtleben? Die Autoren haben die 116 Restaurants der Stadt übersichtlich zusammengestellt und geprüft. Ob klassisch polnisch oder mittel- und osteuropäisch, ob israelisch-jüdische Küche oder asiatisch, orientalisch, vegetarisch und vegan, ob Snack, Brunch, Café oder Milchbar – mit unserem Krakau-Reiseführer bleibt niemand hungrig. Unterkunft: In Krakau Hotels und andere Unterkünfte finden? Kein Problem dank der doppelseitigen Karte, auf der 51 zentral gelegene Pensionen, Hostels und Hotels in Krakau für jeden Geldbeutel und Anspruch verzeichnet sind. Praktisch und interaktiv: Die kostenlose, interaktive Web-App für Smartphone, Tablet und Desktop zeigt alle Sehenswürdigkeiten und Tipps auf Onlinekarten. Die Such- und Filterfunktion hilft, Krakau Ihren Interessen gemäß zu erkunden. Seitenverweise zum Buch vereinen das Beste beider Welten. Gut zu wissen: Dieser Reiseführer des Michael Müller Verlags wurde klimaneutral produziert.
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Weitere Infos & Material


Wege durch Krakau
Rund um den Marktplatz
Tour 1
Alle Wege führen zum Rynek, denn der zentrale Marktplatz ist das Herz der Innenstadt. Der weltweit größte mittelalterliche Platz gilt als magisch, in seiner Gestalt als unerreicht und einzigartig. Von diesen Superlativen sind nicht nur die Krakauer überzeugt.
Marienkirche, wunderschöner Holzaltar & Polychromien
Marienturm, Trompetensignal & Panoramablick
Tuchhallen, Flanieren in Arkadengängen
Untergrund des Marktplatzes, Geschichte erleben
Hauptmarkt
Rynek
Im Jahr 2005 suchte die amerikanische Organisation „Project for Public Spaces“ nach dem schönsten Platz der Welt - und ihre Wahl fiel auf den Krakauer Rynek. Wer einmal auf ihm steht, wird die Entscheidung der Jury auch ohne Kenntnis ihrer Kriterien nachfühlen können. Auf der 200 mal 200 Meter großen Grundfläche fehlt es an nichts: eindrucksvolle Architektur aus mehreren Jahrhunderten, eine einzigartige Kirche, Denkmäler und die prachtvollen Tuchhallen in der Mitte des Platzes. Diese Vorzüge allein erklären aber nicht die Attraktivität des Platzes. Vielmehr ist hier die vielbeschworene Krakauer Magie am ehesten spürbar; und hier wird deutlich, weshalb immer mehr Touristen die Stadt besuchen. Die Atmosphäre ist im wahrsten Sinne des Wortes unbeschreiblich. Charakteristisch sind die vielen Blumenfrauen, die ihre bunte Pracht auf dem Rynek an die Frau und den Mann zu bringen suchen. Über Jahrhunderte sprachen sie als inoffizielle Botschafterinnen Krakaus dabei schon mit Staatsmännern, mit Päpsten und Königen. Die allgegenwärtigen Tauben werden gefüttert und umsorgt statt vertrieben. Und hier mischen sich wie so oft in Krakau Realität und Mythen: Einer Stadtlegende zufolge lieh sich Prinz Probus Gold von einer Hexe, gab es ihr aber später nicht zurück. Aus Rache verzauberte sie alle seine Ritter in Tauben. Und mit ein bisschen Fantasie sehen die grauen Vögel wirklich etwas ritterlicher und edler aus auf diesem Marktplatz.
Dasselbe gilt für die Straßenmusiker und die für Stunden bewegungslos dastehenden Mimen in einfallsreichen Kostümen. Eine von ihnen ist die als Krakaus lebende Legende geltende Biala Dama (Weiße Dame) mit ihrem weiß geschminkten Gesicht und dem in derselben Farbe gehaltenen Gewand. Die auch als Theaterschauspielerin bekannte Maja Iljuczonek ist allerdings in den letzten Jahren immer seltener an ihrem angestammten Platz vor der Marienkirche zu sehen. Das Motion Trio hingegen musiziert nun gar nicht mehr wie noch vor einigen Jahren auf dem Rynek. Stattdessen spielen die drei Akkordeonisten auf den bekanntesten Bühnen der Welt, u. a. in der Carnegie Hall und mit Größen wie Bobby McFerrin, Trilok Gurtu oder Krzysztof Penderecki. Vielleicht hören Sie bei Ihrem Krakaubesuch den in der Stadt lebenden algerischen Flamencogitarristen Imad Fares. Oder vielleicht ukrainische Akkordeonspieler?
Auch die vielen von geschmückten Pferden gezogenen Droschken verstärken das Bild einer zeitlosen Umgebung. Dieses Flair wollen die Menschen genießen, die an den Tischen der vielen Straßencafés und Restaurants sitzen oder über den Platz flanieren.
Wie man schnell feststellen kann, ist der Rynek auch heute noch der wichtigste Treffpunkt der Krakauer. Meist verabredet man sich „Pod Adasiem“ („Unterm Adamchen“), wie der Volksmund das Denkmal zu Ehren des romantischen Nationaldichters liebevoll nennt.
Tour-Info Alle Sehenswürdigkeiten des Spaziergangs sind von den Haltestellen des Zentrums aus schnell erreichbar. Deshalb sind hier keine Anfahrtsmöglichkeiten angegeben. | Dauer: reine Gehzeit ca. 30 Min.
Spaziergang
Der Spaziergang beginnt an der Einmündung der ulica Florianska in den Rynek, von wo aus man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schon sehen kann. Gleichzeitig braucht man wohl ein paar Minuten, um diesen Platz auf sich wirken zu lassen. Ins Auge fällt dabei auch der architektonische Stilmix der Paläste an den Seiten. Von der Renaissance über den Barock bis zum Jugendstil sind alle bedeutenden Bauweisen vertreten. Die erste Sehenswürdigkeit ist noch eher unspektakulär, aber spannend genug. Es handelt sich um die Kamienica Hipolitów, in der eine Ausstellung zeigt, wie die Krakauer vom 17. bis zum 19. Jh. lebten. Bedeutender ist natürlich die Marienkirche (Kosciól Mariacki). Bevor man sie innen besichtigt, bietet sich eine Umrundung an, bis auf dem Marienplatz (plac Mariacki) der kleine Studentenbrunnen (Fontanna Zaka) zu sehen ist; ihn schmückt eine der Figuren des Hochaltars der Marienkirche als Kopie. Direkt gegenüber dem Brunnen sieht man auf der Fassade der Marienkirche eine Sonnenuhr. Diese zwei kleinen Details sind eine ideale Einstimmung für die Pracht im Inneren der Kirche, die man als Gläubiger durch das barocke Portal (1750-1752) von Francesco Placidi betritt. Touristen müssen allerdings zuvor bezahlen und nehmen den Seiteneingang. Nicht vergessen sollte man den Marienturm (Wieza Mariacka) mit seiner hervorragenden Aussicht, von dem zu jeder vollen Stunde das berühmte Trompetensignal (? Kasten) erklingt. Gegenüber der Marienkirche steht die St.-Barbara-Kirche (Kosciól sw. Barbary), in der sonntags um 19 Uhr ein deutschsprachiger Gottesdienst gehalten wird. Gegenüber der Marienkirche ist ein langes Haus zu sehen, in dem Stanislaw Wyspianski wohnte und sein Meisterwerk „Wesele“ (? Kasten „Junges Polen“ - Krakaus Variante des Jugendstils) vollendete. Wenn man nun die Ostseite des Ryneks entlanggeht, sieht man rechts vor den Tuchhallen das Adam-Mickiewicz-Denkmal (Pomnik Adama Mickiewicza), ein beliebter Treffpunkt der Krakauer.

Die beiden Türme der Marienkirche

Kurz dahinter steht Krakaus ältestes Gotteshaus, die St.-Adalbert-Kirche (Kosciól sw. Wojciecha). Im Gebäude schräg gegenüber an der Südseite sind für die Zeit der Renovierung des Kunstbunkers (Bunkier Sztuki) dessen Ausstellungen zu sehen. Im weiteren Verlauf wird es etwas mysteriöser, denn im letzten Haus an der Südseite soll der Alchemist Twardowski gelebt haben. Der Meister der geheimnisumwitterten Wissenschaft gilt als ein Vorbild für die Figur des Faust. Tatsächlich hielt sich Johann Wolfgang von Goethe mehrmals in Krakau auf, die Geschichte wird ihm also geläufig gewesen sein. Im Nachbarhaus davor befindet sich die Galerie MCK (Galeria MCK), in der wechselnde Kunst- und Fotoausstellungen zu sehen sind, meist mit einem Bezug zu Krakau. In dem gegenüberstehenden Eckhaus an der Westseite des Platzes befindet sich der Keller Unter den Widdern (Piwnica Pod Baranami). Das berühmte Kabarett ist für seinen feinen Humor und seine beliebten Lieder bekannt. In dem Nachbarhaus ging es allerdings weit weniger lustig zu - hier wurde Bartolomeo Berrecci ermordet. Der Erbauer der Zygmunt-Kapelle auf dem Wawel hatte noch einige offene Rechnungen in seiner italienischen Heimat, die wohl zu seinem gewaltsamen Tod führten. Heute liegt er in der Kosciól Bozego Ciala in Kazimierz begraben. Auf dem Weg zum Rathausturm (Wieza Ratuszowa) kommt man an einer klassischen, dennoch zeitgemäßen Skulptur namens Eros bendato („Der geknebelte Gott der Liebe“) von Igor Mitoraj vorbei, die der Künstler der Stadt schenkte. Weiter in Richtung der Nordseite erinnert eine Gedenktafel an Walenty Badylak, der sich 1980 an dieser Stelle aus Protest gegen die Verlogenheit des Sozialismus sowie das Verschweigen der stalinistischen Morde in Katyn verbrannte. Am Ende der Westseite steht der Krzysztofory-Palast (Palac Krzysztofory), in dem wichtige Ausstellungen des Historischen Museums untergebracht sind. Einer der Höhepunkte dieses Spaziergangs aber ist der Besuch der Tuchhallen (Sukiennice). In diesen Markthallen voll formvollendeter Pracht werden heute Souvenirs und Handwerkskunst verkauft. Im 1. Stock präsentiert die bis 2010 von Grund auf restaurierte Galerie der Polnischen Kunst des 19. Jh. (Galeria Sztuki Polskiej XIX w.) ausladende Gemälde polnischer Maler. Spektakulär ist die Ausstellung Untergrund des Marktplatzes (Podziemia Rynku), die seit 2010 auf 6000 m² Mauerreste, Gänge und Keller zeigt. Schön ist auch der nachts beleuchtete Kristallbrunnen, der bei Tag Licht in die Kellergeschosse des Museums eindringen lässt und wegen seiner Form fast wie eine Miniaturausgabe der Pyramide vor dem Pariser Louvre wirkt.
Krakau im Kasten
Die Unvollendete von Krakau
Der Hejnal, ein kurzes Trompetensignal, ertönt seit dem Mittelalter stündlich. Seit 1927 wird er sogar täglich um 12 Uhr vom polnischen Rundfunk live ins ganze Land übertragen...


Szurmant, Jan
Jahrgang 1976, beschäftigt sich mit allem, was auch nur entfernt mit Sprache zu tun hat: als Autor und Journalist, als Deutschlehrer und Schulungsleiter, als Sprecher, Übersetzer und Berater. Seit März 2006 lebt er in Krakau, über das er auch zusammen mit Magdalena Niedzielska den Städteführer für den Michael Müller Verlag verfasst hat. Mit jedem Jahr fühlt er sich in Polen wohler und bereist in seiner freien Zeit das ganze Land von der polnischen Ostsee bis in die größten Städte, am liebsten aber zieht es ihn in die Tatra zum Wandern.

Niedzielska-Szurmant, Magdalena
Jahrgang 1978, geboren in Polen, lebt und arbeitet sie nach langjährigen Aufenthalten in Italien und Deutschland inzwischen in Krakau. Dort übersetzt sie, bei Dolmetscher-Aufträgen kann sie ihre große Leidenschaft mit dem Beruflichen verbinden: das Reisen. Für den Michael Müller Verlag schrieb sie mit Jan Szurmant die MM-City-Reiseführer Krakau und Warschau.



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