Sullivan / St. Claire / Colley | Baccara Exklusiv Band 184 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0184, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

Sullivan / St. Claire / Colley Baccara Exklusiv Band 184


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2578-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0184, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-2578-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERLANGEN IN DEINEN AUGEN von COLLEY, JAN
Ein tragisches Ereignis hat dem Bauunternehmer Connor den Glauben an die Liebe genommen. Und gerade für dieses Ereignis interessiert sich die attraktive Reporterin Eve. Gerne würde Connor sie von ihren Recherchen abhalten, doch ihre zärtliche Leidenschaft berührt etwas ganz tief in ihm ...
LEIDENSCHAFTLICHES WIEDERSEHEN von ST. CLAIRE, ROXANNE
Nach Jahren kehrt Kendras große Liebe Bruce in die Stadt zurück. Der athletische Baseballspieler ist immer noch unglaublich attraktiv - und bereit, dort weiterzumachen, wo sie damals aufgehört haben. Kendra würde ihm zu gerne widerstehen, doch bei einem gemeinsamen Picknick mit Bruce wird sie schwach ...
LIEBE - STÜRMISCH WIE HERBSTWIND von SULLIVAN, MAXINE
Ihr Chef flirtet mit einer anderen! Keinen Tag länger wird Samantha für Blake Jarrod arbeiten, auch wenn sie ihn noch so heiß begehrt. Dass er sie zwingt, noch einen ganzen Monat zu bleiben, macht sie erst richtig wütend. Sie ahnt ja nichts von Blakes wahren Motiven ...



Ihre Mutter war eine begeisterte Liebesromanleserin. Und deswegen verdankt sie es ihr, dass sie selbst auch vernarrt in das Genre ist. Für sie war es daher nur natürlich, als sie sich entschloss, selbst Liebesgeschichten zu schreiben. Für die Autorin bieten Liebesromane so wundervolle Bestätigungen über Liebe und Beziehungen, dass sie sich nicht vorstellen konnte ihre Geschichten nicht mit anderen zu teilen. Ihr Verlag war derselben Meinung und sie war überrascht wie schnell es ihr gelang, ihre Bücher zu veröffentlichen. Aber ihre Leser sind begeistert von ihren mitreißenden Romanen, von denen viele im tropischen Norden Australiens spielen. Maxine Sullivan lebt in Melbourne in Australien mit ihrem Ehemann Geoff, der sich immer wieder von neuem als Held ihrer ganz eigenen Liebesgeschichte beweist. Sie hat zwei Söhne und mehrere Tiere. Sie ist stolz darauf, einige der wenigen australischen Autoren zu sein, die für die Reihe 'Desire' des Silhouette Verlags schreiben. Maxine freut sich stets über E-Mails von ihren Leserinnen und kann über ihre website www.maxinesullivan.com kontaktiert werden.
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2. KAPITEL

Connor stöhnte auf, als er Eve erblickte, die sich mit dem Fahrkartenverkäufer unterhielt. Am liebsten wäre er umgekehrt und hätte die Fähre wieder verlassen. Aber es war die letzte Fähre an diesem Abend, daher hatte er keine Wahl, wenn er nicht auf der Couch in seinem Büro übernachten wollte.

Er setzte sich in die hinterste Reihe und hoffte, Eve würde ihn nicht sehen, sodass er auf Waiheke unbemerkt das Schiff verlassen konnte. Er rutschte tief in den Sitz, streckte die Beine lang aus, klappte den Mantelkragen hoch und schloss die Augen.

Ihm war bewusst, dass er sich ihr gegenüber sehr arrogant verhalten hatte, und obwohl inzwischen ein paar Tage vergangen waren, fühlte er sich deshalb immer noch schäbig. Ihr Besuch war nur als freundliche Geste gemeint gewesen, und er hatte sie abgekanzelt wie einen Dienstboten. Immer noch sah er ihr hübsches Gesicht vor sich, das rot vor Verlegenheit gewesen war, und das Unverständnis, das in ihren Augen stand. Hatte er denn ganz und gar vergessen, wie man sich Frauen gegenüber zu benehmen hatte?

Nicht nur das, er wusste wohl auch nicht mehr, wie man generell mit Leuten umging. Normalerweise mied er Menschen, und das betraf selbst die engste Familie. Seine Eltern hatten sich schweren Herzens damit abgefunden. Früher hatten sie ein glückliches Familienleben gehabt. Jetzt konnten sie von Glück sagen, wenn er sich einmal im Monat meldete.

Da die Fähre fast leer war, konnte er Eves Stimme hören. Sie klang warm und fröhlich. Als der Fahrkartenverkäufer irgendetwas sagte und Eve laut loslachte, öffnete Connor die Augen einen Spalt und beobachtete sie. Sie hatte den Kopf zurückgeworfen, strahlte über das ganze Gesicht und gestikulierte heftig mit den Händen. Verstimmt schloss er die Augen wieder.

Endlich legten sie an, und Connor stürzte als Erster vom Schiff. Er drehte sich nicht um, denn bei den wenigen Passagieren, die an Bord waren, hätte sie ihn sicher erkannt. Schnell schloss er seinen Wagen auf und setzte sich ans Steuer. Von dort aus beobachtete er, wie Eve zum Taxistand ging. Kein Taxi war zu sehen.

„Mist!“

Nur er und Eve lebten auf dem Kliff hoch über dem Hafen. Da man nur gut dreißig Minuten mit der Fähre brauchte, um vom Festland zur Insel überzusetzen, war Waiheke sehr beliebt, sofern man es sich leisten konnte, dort zu wohnen. Im Sommer war viel los, denn Touristen und Tagesbesucher verdreifachten oft die Einwohnerzahl. Aber jetzt war keine Saison, und deshalb waren nur diejenigen zwischen Insel und Festland unterwegs, die hier auf Dauer wohnten. Die Straßen waren menschenleer, und nur wenige Taxen waren zu dieser Zeit im Einsatz.

Connor umklammerte das Lenkrad. Schon der bloße Gedanke, jemanden in seinem Auto mitzunehmen, trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Dabei war er ein guter Fahrer. Aber die Vorstellung, jemand würde sich seiner Obhut anvertrauen, ließ ihn fast in Panik geraten.

Alles wegen Rachel.

Er atmete ein paar Mal tief durch. Er konnte es schaffen. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass er jemanden im Auto mitnahm. Aber in den anderen Fällen hatte er sich immer darauf vorbereiten können und hatte sich vorher Mut zugesprochen.

Ihm war klar, dass er nicht einfach an seiner neuen Nachbarin vorbeifahren konnte, ohne ihr anzubieten, sie mitzunehmen. Nicht mitten in einer dunklen Nacht im Herbst.

Er legte den ersten Gang ein, fuhr langsam über die Straße, hielt am Taxenstand und öffnete die Beifahrertür.

Eve sah ihn an, als sei sie kurz davor, sein unausgesprochenes Angebot abzulehnen. Sie presste die Lippen zusammen, blickte die menschenleere Straße hinauf und hinunter und fixierte ihn dann wieder unwillig. Er hoffte schon, sie würde sich weigern mitzufahren, doch sie trat an seinen Wagen, nahm seinen Aktenkoffer vom Beifahrersitz und stieg ein.

„Das ist nett von Ihnen. Vielen Dank.“

Connor gab ein unwilliges Brummen von sich und fragte sich, ob sie es war, die so angenehm nach Zitrusfrüchten duftete. Langsam fuhr er an. Dabei zwang er sich, die Hände zu entkrampfen, damit Eve nicht sah, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Sein Knie fing wieder an zu schmerzen, wie immer in stressigen Situationen. Damals, bei dem Unfall, war sein Knie zerschmettert worden. Das hatte seine Karriere als Rugbyspieler beendet. Aber was für ein geringer Preis war das, wenn man bedachte, dass gleichzeitig ein Mensch sein Leben verloren hatte.

„Mussten Sie so lange arbeiten?“, fragte Eve schließlich.

„Nein, ich war bei einem Geschäftsessen.“ Die Straße war feucht vom Tau. Connor hasste nasse Straßen. „Haben Sie keinen Wagen?“

„Doch, aber er ist in einer Garage in der Stadt. Ich wollte mir für die Insel eigentlich einen Motorroller anschaffen.“

„Sehr ungünstig für die steinigen Wege oben auf dem Kliff“, entgegnete er und dachte, dass er nicht so barsch hätte sein müssen.

Eve seufzte leise und lehnte den Kopf zurück.

Nur das Motorengeräusch war zu hören. Connor musste daran denken, wie fröhlich sie gerade eben noch mit dem Mann auf der Fähre geplaudert hatte.

„Haben Sie sich schon nach einem neuen Job umgesehen?“, fragte er in einem etwas freundlicheren Ton. Gleichzeitig nahm er eine Hand vom Lenkrad und wischte sie an seiner Hose ab.

„Ja. Und ich habe auch etwas gefunden.“

„So?“ Er warf ihr kurz einen Blick zu.

„Es ist ein Teilzeitjob“, sagte sie. „Nur ein paar Stunden pro Woche. Mir bleibt genug Zeit für die Renovierung.“ Sie lächelte.

So war das also. Wenn sie plante, das Haus zu renovieren, dachte sie bestimmt nicht daran, es zu verkaufen. Wieder sah er sie kurz an. Sie wirkte erschöpft. „Was ist denn das für ein Job?“

Sie lächelte. „Man hat mir die Gesellschaftsspalte bei der New City angeboten.“

„Was? Sie als Klatschkolumnistin?“ Connor war entsetzt.

„Warum nicht? Das macht sicher Spaß.“

Das klang optimistisch. Connor hatte jedoch den Eindruck, dass sie selbst nicht ganz davon überzeugt zu sein schien. „Na wunderbar!“

Beide schwiegen, schließlich atmete Eve tief durch und sah ihn direkt an. „Warum mögen Sie mich eigentlich nicht?“

Die Frage traf Connor vollkommen unvorbereitet. Er hätte gern gewusst, wie sie reagieren würde, wenn er ihr sagte, das Gegenteil sei der Fall, und er fände sie so interessant, dass er sich das erste Mal in seinem Leben eine Frauenzeitschrift gekauft hatte. „Ich kenne Sie nicht gut genug, um mir bereits eine Meinung gebildet zu haben“, sagte er steif.

„Was passt Ihnen nicht? Meine politische Einstellung? Mein Interviewstil?“

Das war es nicht. Er hatte die Art und Weise, wie sie Menschen interviewte, immer sehr geschätzt. Denn ihr schien wichtig zu sein, dass ihr Interviewpartner sich wohlfühlte. Noch nie hatte sie ihr Gegenüber brüskiert oder wegen ein paar billiger Lacher in Verlegenheit gebracht, wie man es so oft im Fernsehen erlebte. Sie war lebhaft und begeisterungsfähig, was an ihrer Körpersprache abzulesen war, besonders an ihren Händen, die sie nie ruhig hielt.

Ein Kaninchen hoppelte quer über die Straße. Connor spürte, wie ihm das Adrenalin in die Adern schoss. Er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht hart auf die Bremse zu treten.

Nur ruhig! Er brauchte sich nur zu konzentrieren, dann würde nichts passieren. Du schaffst es, du schaffst es ganz bestimmt, sagte er sich immer wieder, während seine Muskeln vor Anspannung schmerzten.

Eine endlose Minute verging, bis er die Fassung zurückgewann. Er räusperte sich. „Sie sollten vielleicht wissen, Mrs. Summers, dass ich absolut nichts von der ganzen Medienmaschinerie halte, ja sie geradezu verabscheue.“

Er hörte, wie sie Luft holte, um etwas zu erwidern. Doch dann schwieg sie und blickte ostentativ aus dem Fenster. Das hätte er vielleicht auch nicht sagen sollen, aber er hatte sich einfach nicht beherrschen können.

Endlich hatten sie die Abzweigung von der Asphaltstraße erreicht, und Connor bog auf den Kiesweg ein, der zu ihren Häusern führte. Dahinten war auch schon Eves Briefkasten zu sehen. Erleichtert schloss Connor kurz die Augen. Er nahm das Gas weg und wollte gerade in Eves Einfahrt einbiegen, als sie ihm kurz die Hand auf den Arm legte.

„Danke, ist gut. Lassen Sie mich hier raus.“

Er hielt, und sie öffnete die Beifahrertür. „Danke fürs Mitnehmen.“ Sie reichte ihm den Aktenkoffer. „Gute Nacht, Mr. Bannerman.“

Dieser arrogante Kerl! Eve knallte die Haustür hinter sich zu, ging in die Küche und stellte sofort das Radio an. Was für ein reizender Nachbar! Wenn man in der Stadt wohnte, erwartete man nichts anderes. Jeder kümmerte sich nur um sich selbst und hatte kein Interesse an seinem Nächsten. Aber hier, wo sie die einzige Nachbarin im Umkreis war, hatte sie etwas anderes erwartet. Auch wenn man sich nicht anfreundete, so konnte man doch wenigstens höflich miteinander umgehen.

Zum ersten Mal seit ihrer Erkältung hatte sie Lust auf ein Glas Wein. Sie goss sich eins ein, schlenderte mit dem Glas in der Hand ins Wohnzimmer und stellte den Fernseher an.

Warum hasste Connor Bannerman sie nur so? Er brachte es kaum fertig, ein Wort mit ihr zu wechseln. Wie hatte sie ihn nur jemals anziehend finden können? Sie ging in ihr Gästezimmer, das sie sich als Büro einrichten wollte, und drückte auf den Startknopf des Computers. Die Anziehung war auf keinen Fall gegenseitig.

Wein war etwas Wunderbares. Wieder nahm sie einen kleinen Schluck. Sie und James...



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