Sturm | vorwärts leben | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Sturm vorwärts leben

Dein Weg zu mehr Zufriedenheit
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7751-7482-4
Verlag: Hänssler
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Dein Weg zu mehr Zufriedenheit

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

ISBN: 978-3-7751-7482-4
Verlag: Hänssler
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das innere Gleichgewicht verloren? Ein ausgeglichenes Leben gelingt nur, wenn die einzelnen Lebensbereiche wie Familie, Gemeinde, Beruf etc. im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Dieses Buch ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf das eigene Leben: Wo bin ich glücklich? Wo bin ich nicht zufrieden? Wo möchte ich gerne etwas verändern? Kurzimpulse und Anwendungstipps helfen dabei, das Leben wieder in die richtige Spur zu bringen. Ein Coaching-Buch für mehr Balance.

Nicole Sturm (Jg. 1978) lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. Nach dem Theologiestudium arbeitete sie lange Zeit als Redakteurin, bevor sie sich mit ihrer Praxis VORWÄRTSLEBEN selbstständig machte. Sie liebt es, Menschen durch Psychotherapie und Coaching in den Herausforderungen des Lebens zu unterstützen - live und auch online. Bücher und das Schreiben sind weitere Leidenschaften von ihr.
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[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

SPEICHE 2: PARTNERSCHAFT


Eine Beziehung startet oft mit Schmetterlingen im Bauch und der sprichwörtlichen rosaroten Brille auf der Nase. Während allen Beteiligten normalerweise klar ist, dass dieser Zustand nicht ewig anhält, ist das Erleben der Realität für viele verstörend: Der Alltagstrott schleicht sich ein, die Zeit zu zweit wird weniger, der Blick für die nicht immer nur positiven Eigenschaften des anderen hingegen geschärft. Dieser Kontrast zum Anfang der Beziehung ist hart. Die Herausforderung lautet nun, nicht gleich an der Beziehung zu zweifeln, sie nicht vorschnell wegzuwerfen, sondern daran zu arbeiten: sich mit der eigenen rosaroten Brille auseinanderzusetzen, Herausforderungen anzusprechen und anzugehen, Perspektiven zu entwickeln.

Was eine Partnerschaft von anderen Beziehungen wie beispielsweise denen innerhalb einer Familie oder zu Freunden unterscheidet, ist der Abstand: Während Sie alle anderen Menschen meist nur alle paar Tage, manchmal sogar nur alle paar Wochen oder Monate sehen, ist es mit dem Partner anders. Sie teilen sich ein Zuhause, sehen sich normalerweise täglich – es gibt kaum natürliche Möglichkeiten, Abstand zueinander zu gewinnen, um beispielsweise Dinge zu reflektieren, mal für sich zu sein etc. Gerade dieser Abstand ist aber wichtig. Jeder Partner entwickelt sich im Laufe der Beziehung weiter, jedoch in unterschiedlichem Tempo und in ganz unterschiedlichen Bereichen. Diese Entwicklung läuft meist nicht parallel. Verändert sich eine Person, hat dies immer auch Auswirkungen auf sein Umfeld – am meisten auf die Menschen, die in engem Kontakt zu ihr stehen.

Partnerschaft bedeutet, sich immer wieder aufeinander einzuschwingen. Es bedeutet Nähe und gleichzeitig Raum für jeden Einzelnen. Dies ist der Ort, an dem sich Dinge wie unter einem Brennglas verdichten: Bedürfnisse und Macken, Prägungen und Persönlichkeit etc. Gehen Sie auf den folgenden Seiten auf Entdeckungsreise und lernen Sie sich und Ihren Partner vielleicht von einer ganz neuen Seite kennen. Die Beziehung zu Ihrem Partner kann eine enorme Kraftquelle sein, ein Ruhepol, ein sicherer Hafen. Es lohnt sich, in diese besondere Beziehung zu investieren! Sollten Sie sich aktuell in keiner Partnerschaft befinden, so können Sie dennoch viele Impulse für Ihre anderen Beziehungen mitnehmen, in denen aufgrund der größeren räumlichen Distanz die Impulse sogar leichter umsetzbar sind.

IHRE AKTUELLE SPEICHENLÄNGE


Nun sind Sie gefragt! Ich lade Sie ein, sich über Ihre Zufriedenheit mit diesem Lebensbereich Gedanken zu machen: Sind Sie glücklich mit dem, wie es gerade läuft, gibt es massiven Handlungsbedarf oder liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen? Auf einer Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 10 (optimal): Wie würden Sie Ihre Zufriedenheit mit dem Thema Partnerschaft einstufen?

1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 – 8 – 9 – 10

An diesem Punkt kann es hilfreich sein, sich folgende Fragen zu stellen:

• Empfinden Sie Ihre Beziehung als »auf Augenhöhe«?

• Fühlen Sie sich in Ihrer Partnerschaft sicher? Wie groß ist das gegenseitige Vertrauen zueinander?

• Wenn Sie Ihre Beziehung mit drei Worten beschreiben sollten, welche wären es?

• Wie viel Zeit zu zweit verbringen Sie? Wofür nutzen Sie diese Zeit? Ist sie fest eingeplant oder eher ein Zufallsprodukt?

• Können Sie ehrlich und offen über alles reden, was Sie bewegt? Fühlen Sie sich gesehen und verstanden?

Wichtig ist, dass es einzig und allein um Sie und Ihre Zufriedenheit mit dem Thema geht. Es geht nicht darum, was Nachbarn, Freunde, Familie oder Kollegen über Ihre Beziehung denken. Es geht um Sie: Wie zufrieden sind Sie mit diesem Lebensbereich? Dies ist eine Momentaufnahme.

Wo liegt Ihr aktueller Zufriedenheitswert beim Thema Partnerschaft?

Woran machen Sie diesen fest?

BEZIEHUNGEN IN DER BIBEL


Partnerschaft, Beziehung, Ehe … zwei Menschen beschließen, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Sie sind sich sicher, dass sie füreinander geschaffen sind. Wie sonst kann es sein, dass ihr Herz Purzelbäume schlägt, sobald einer den anderen sieht? Es muss Liebe sein!

Es gibt Beziehungen, in denen das Herz auch nach 50 Jahren noch vor Freude jubelt, wenn beide Partner sich sehen. Es gibt aber auch Beziehungen, in denen es bereits nach fünf Monaten nicht mehr kribbelt. Die meisten Beziehungen durchleben im Laufe der Zeit kleinere oder auch größere Krisen. Es ist eine Tatsache, dass eine Partnerschaft aus Menschen besteht – Menschen mit Ecken und Kanten, einer Geschichte, Prägung, Hoffnungen und Ängsten. Die Bibel sagt an keiner Stelle, dass Ehe mühelos gelingt. Sie sagt jedoch, dass man sie nicht übereilt wegwerfen soll.

Entscheiden sich zwei Menschen, gemeinsam durchs Leben zu gehen und zu heiraten, so bilden sie eine neue Einheit. Natürlich sind sie noch Teil ihrer Herkunftsfamilie, sie schaffen aber gleichzeitig eine neue – und die hat ab jetzt Priorität. Die Bibel kennt viele Beispiele von Paaren: solche, die lebenslang allen Herausforderungen erfolgreich getrotzt haben, aber auch solche, die gescheitert sind – manchmal an Kleinigkeiten. Sie erzählt von Fremdgängern ebenso wie von ewig Treuen, von Vergebung und Neuanfängen.

Heutzutage gibt es eine Unmenge von Beziehungsratgebern, darunter auch einige wirklich gute. Vielen Paaren würde es jedoch schon viel bringen, einen simplen Grundsatz der Bibel zu befolgen, der im Übrigen für jede Form des Miteinanders gilt: Behandle andere so, wie du selbst von ihnen behandelt werden möchtest! Wir Menschen sind für das Miteinander geschaffen. Deshalb lohnt es sich, in gesunde Beziehungen zu investieren – auch und gerade in die Partnerschaft.

Wenn Sie eine »goldene Regel« für ein gutes Miteinander aufstellen sollten – oder auch gleich mehrere: Welche wäre(n) das?

DER FLECK


Vor einiger Zeit erzählte mir jemand die Geschichte von einer Lehrerin, die im Kunstunterricht eine Klassenarbeit schreiben ließ. Die Schüler bekamen die Aufgabe, ein Bild, das die Lehrerin zuvor ausgesucht hatte, so präzise wie möglich zu beschreiben und in ihren Heften festzuhalten. Die Kinder waren begeistert, denn die Aufgabe erschien ihnen leicht. Das Bild zeigte einen weißen Hintergrund und an der unteren rechten Ecke einen Fleck. Sobald die Klassenarbeitshefte verteilt waren, fing die Klasse an, den Fleck in allen Details zu beschreiben. Sie gingen dabei auf seine Form ein, seine Farbe, die Platzierung im Bild. Als die Kinder die Klassenarbeit in der darauffolgenden Woche zurückbekamen, war ihre Überraschung groß: Statt der erwarteten Einsen und Zweien hatte es massenweise Vieren gehagelt. Wie konnte das sein, bei solch einer einfachen Aufgabe?

Das Problem war, dass die Klasse zwar in aller Ausführlichkeit den Fleck beschrieben, den Rest des Bildes, nämlich den strahlend weißen Hintergrund, in der Regel jedoch nur in einem kurzen Nebensatz abgefertigt hatte. Vielen Menschen geht es im wirklichen Leben ganz ähnlich: Sie schauen wie gebannt auf den »Fleck« in ihrem Leben, in ihrer Partnerschaft: auf das, was nicht ihrem Bild von einem gelungenen Leben, einer perfekten Partnerschaft entspricht. Sie starren auf die Herausforderungen, auf die Macken des anderen, auf das Unvollkommene und verlieren dabei den Blick für die guten Dinge, die es trotz allem noch gibt. Vielleicht ist der Partner nicht mehr so aufmerksam wie zu Beginn der Beziehung, aber auf sein Wort ist noch immer Verlass. Womöglich nehmen Arbeit und Kinder einen großen Teil der Zeit ein, was eine Herausforderung ist – wenn sich das Paar aber bewusst Zeit füreinander nimmt, ist es noch immer so schön wie früher. Viele Dinge sind so selbstverständlich geworden, dass sie keines Blickes bzw. Gedankens mehr gewürdigt werden.

Den Blick für das Positive im eigenen Leben und in der Partnerschaft zu schärfen, ohne dabei die Augen vor den Herausforderungen zu verschließen, können Sie üben. Es ist Training. Hier ein paar Ideen:

• Wenn Sie sich über Ihren Partner ärgern, versuchen Sie, mindestens eine Sache zu finden, die Sie an ihm oder ihr schätzen.

• Fangen Sie an, Ihrem Partner täglich mindestens einmal etwas Nettes zu sagen – im Idealfall auch mehr als einmal und möglichst immer wieder etwas anderes.

• Führen Sie ein Partnerschafts-Dankbarkeits-Tagebuch, in das Sie täglich mindestens eine Sache eintragen, für die Sie dankbar sind.

• Bitten Sie Gott, Ihren Blick für das Gute in Ihrer Beziehung zu schärfen – und Ihnen zu helfen, die Herausforderungen zu meistern.

Durch diese kleinen Übungen schärfen Sie Ihren Blick für das Gute. Ein Zuwachs an Zuversicht, Mut und Lebendigkeit sind die Folge. Probieren Sie es doch einmal aus!

Wie können Sie Ihren Blick für das Gute in Ihrer Partnerschaft schärfen?

WAS MÖCHTEN SIE WIRKLICH?


Frau Müller ist schon morgens von ihrem Mann genervt. Sie hat den Frühstückstisch gedeckt, den Kaffee gekocht, die Zeitung reingeholt. Und ihr Mann? Der kommt in die Küche, setzt sich wortlos an den Tisch, schlägt die Zeitung auf, liest und isst. Am Anfang ihrer Beziehung hat sie das noch gar nicht...


Sturm, Nicole
Nicole Sturm (Jg. 1978) lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. Nach dem Theologiestudium arbeitete sie lange Zeit als Redakteurin, bevor sie sich mit ihrer Praxis VORWÄRTSLEBEN selbstständig machte. Sie liebt es, Menschen durch Psychotherapie und Coaching in den Herausforderungen des Lebens zu unterstützen - live und auch online. Bücher und das Schreiben sind weitere Leidenschaften von ihr.

Nicole Sturm (Jg. 1978) lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. Nach dem Theologiestudium arbeitete sie lange Zeit als Redakteurin, bevor sie sich mit ihrer Praxis VORWÄRTSLEBEN selbstständig machte. Sie liebt es, Menschen durch Psychotherapie und Coaching in den Herausforderungen des Lebens zu unterstützen - live und auch online. Bücher und das Schreiben sind weitere Leidenschaften von ihr.



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