Sturges | Schattenspäher | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 528 Seiten

Sturges Schattenspäher

Roman
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8387-0515-6
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)

Roman

E-Book, Deutsch, 528 Seiten

ISBN: 978-3-8387-0515-6
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Im tiefsten Midwinter griffen die Unseelie die Stadt Selafae mit einer geheimnisvollen Waffe an - der Einszorn. Diese Waffe war so mächtig, dass sie die Stadt in einer einzigen Säule aus weißem Licht vergehen ließ. Nach der glorreichen Schlacht von Sylvan langweilt sich der Ex-Häftling Perrin Alt als Klostermönch fast zu Tode. Als Königin Titania ihn erneut bittet, dem drohenden Untergang seines Volkes entgegenzutreten, erklärt er sich nur allzu gern bereit, das Geheimnis der Einszorn-Waffe zu ergründen. Dazu tritt er den 'Schatten' bei: einer Organisation aus Spionen, so geheim, dass man sie für eine Legende hält - Zusammen mit der Empathin Sela und dem kampferprobten Thaumaturgen Eisenfuß beginnt für Silberdun eine Hatzjagd, in dem sich das Schicksal der Seelie ein für alle Mal entscheiden soll.

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"39. KAPITEL (S. 404-405)

Das »Warum?« ist nur auf lange Sicht von Interesse.
Für den Moment ist nur das »Wie?« entscheidend.

- Meister Jedron

»Wir sind die Schatten.« Mit gezücktem Messer trat Silberdun auf den fliegenden Mann zu. »Und wer zum Henker seid ihr?« »Die verruchten Schatten! Ich hätte es wissen müssen!«, sagte der Mann. Er vollführte eine kleine Verbeugung in der Luft. »Ich bin Hy Pezho. Der Schwarzkünstler. Ich wurde bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, habe kürzlich aber eine wundervolle Verwandlung erfahren. Ich schätze, ihr seid meine Nemesis.«

»Wir sind hier, um Euch am Bau der Einszorn zu hindern«, sagte Silberdun. »Wir sind hier, um es ein für alle Mal zu beenden.« »Hm«, machte Hy Pezho. »Das ist interessant.« »Ist es das?«, fragte Silberdun. Hy Pezho neigte den Kopf. »Nein, ich hab mich nur gefragt, wie ihr hier auf diesem Boden stehen könnt. Immerhin besteht er aus solidem Eisen.« »Nicht mehr«, sagte Silberdun. »Das haben wir geändert. Wenn Ihr deshalb in der Luft hängt, könnt Ihr nun getrost runterkommen.«

Hy Pezho wirkte entsetzt. »Was soll das heißen, ihr habt ›das geändert‹? Das ist unmöglich!« »Wir haben alle unsere kleinen Geheimnisse«, meinte Silberdun. Und jetzt kommt runter, wir sind in der Überzahl.« »Aufhören!«, brüllte Hy Pezho. »Was immer ihr da macht, hört sofort auf damit. Habt ihr denn überhaupt eine Ahnung, was ihr da tut?« Silberdun warf Eisenfuß einen Blick zu. Das war nicht ganz die Reaktion, die sie vom berüchtigten Schwarzkünstler Hy Pezho erwartet hatten. Hy Pezho warf die Arme in die Luft und erleuchtete die gesamte Kammer mit gleißend hellem Hexenlicht.

»Seht euch um, ihr Narren. Habt ihr überhaupt eine Ahnung, wo ihr seid?« Silberdun schaute von links nach rechts, und er brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er sah. Die Halle nahm fast die gesamte Grundfläche der Burg ein, mit Ausnahme des schmalen Ganges, durch den sie hierhergelangt waren. Die Halle war leer, bis auf eine Anzahl eiserner Sockel, die sich unter Faellas Magie allmählich in Kobalt verwandelten. Jede Plattform war mannshoch, um die zwölf Meter lang und etwa sechs Meter breit. Doch es war das, was auf diesen Sockeln stand, das Silberdun die Sprache verschlug.

Umwickelt von eisernen Bindungen kauerten auf ihnen zwölf gigantische Figuren. Sie besaßen die Gestalt der alten Thule Fae, der ersten Elfen, mit ihren langen, elegant geschwungenen Ohren, den großen Augen und den hochgewachsenen, schlanken Körper. Die zwölf Statuen waren allesamt gleich gekleidet, nur die Farben ihrer langen Gewänder und die darauf gestickten Insignien variierten. Sechs von ihnen waren männlich, sechs weiblich. Zwölf Figuren insgesamt.

»Was ist das für ein Ort?«, fragte Silberdun. »Das wisst ihr nicht?«, schrie Hy Pezho. »Ihr dringt hier ein und wisst nicht mal, wo ihr seid?« »Nun, dann sagt es uns doch«, erwiderte Silberdun. »Und ich dachte, das wäre offensichtlich«, zischte Hy Pezho. »Ich vermute, ihr seid auf demselben Weg hierhergelangt wie ich. Indem ihr mittels einer Kynosure die Raumfaltung genutzt habt?« »Das stimmt«, sagte Silberdun. »Und die Kynosure ist ein chthonisches Artefakt«, sagte Hy Pezho. »So schaut euch um, und was seht ihr? Richtig, chthonische Götter. Die zwölf gebundenen Götter, um genau zu sein.« »Soll das ein Witz sein?«, schnaubte Eisenfuß. »Ihr seid in Prythme«, sagte Hy Pezho."



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