Aufstand und Zwangsumsiedlung

Die kubanischen Unabhängigkeitskriege 1868-1898
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86854-252-3
Verlag: HIS

Buch, Deutsch, 413 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 215 mm, Gewicht: 520 g

Reihe: Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts

»Alle Bewohner der ländlichen Gebiete […] haben sich innerhalb von acht Tagen in von Truppen besetzten Dörfern einzufinden. Wer nach dieser Frist abseits der Befestigungsanlagen aufgegriffen wird, gilt als Aufständischer und wird als solcher bestraft.«

Mindestens 400.000 Internierte in mehr als 80 befestigten Städten und Dörfern, entvölkerte Landstriche und rund 170.000 Menschen, die an Seuchen und Unterernährung starben, waren die Folgen dieses Befehls zur Zwangsumsiedlung der kubanischen Zivilbevölkerung. Andreas Stucki untersucht die Dynamiken und die sozialen, ökonomischen und politischen Konsequenzen der Zwangsumsiedlung während der kubanischen Unabhängigkeitskriege gegen die spanische Herrschaft. Er widerlegt die häufig vertretene These, dass die spanischen Wehrdörfer als koloniale Vorläufer der Konzentrationslager des 20. Jahrhunderts gelten können.

Autoren/Hrsg.

Stucki, Andreas

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Militärgeschichte
• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Amerikanische Geschichte

Über Autor(innen)

Stucki, Andreas
Andreas Stucki, Dr. phil., Historiker, Gastwissenschaftler an der Universität Sydney und assoziierter Forscher am Historischen Institut der Universität Bern.

Andreas Stucki, Dr. phil., geb. 1975, Oberassistent in der Abteilung für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Universität Bern; ab September 2012 Mitarbeiter im Arbeitsbereich »Theorie und Geschichte der Gewalt« am Hamburger Institut für Sozialforschung.