Buch, Englisch, Deutsch, Band 31, 2229 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 340 g
Reihe: Diversitas Linguarum
Aktuelle Themen und Projekte
Buch, Englisch, Deutsch, Band 31, 2229 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 340 g
Reihe: Diversitas Linguarum
ISBN: 978-3-8196-0825-4
Verlag: Universitätsverlag Brockmeyer
In diesem Band sind neuere Beiträge von Bremer Professoren, Habilitanden, Doktoranden, Bachelorabsolventen und befreundeten Gastwissenschaftlern des Studiengangs Linguistik/Language Sciences der Universität Bremen versammelt. In 4 der 6 Aufsätzen werden bisher wenig beachtete Bereiche der Sprachwissenschaft sprachtypologisch ausgeleuchtet. Eine Doktorandin des Studiengangs leistet einen Beitrag zur Semiotik des Kopftuchs. Der Aufsatz des befreundeten Gastwissenschaftlers ist der Kontaktlinguistik zuzuordnen. Den phonologischen Auftakt machen THOMAS STOLZ, AINA URDZE & HITOMI OTSUKA mit ihrem Beitrag zur arealen Phonologie Europas und DARJA APPELGANZ mit ihrer Bachelorarbeit zur Auslautverhärtung im Russischen und Deutschen. THOMAS STOLZ und Mitarbeiter geben mit ihrem Aufsatz Seltene Klänge – Zu den Marginalien der arealen Phono¬logie Euro-pas einen Einblick in das 2009 ins Leben gerufenen Projekt “Europhonologie”, bei dem es im wesentlichen um eine Bestandsaufnahme des phonologischen Inventars der europäischen Sprachen geht. Die Autoren wenden sich den in Europa nur minoritär vertretenen Phonemen zu, identifizieren sie nach quantitativen Kriterien und bestimmen sie nach phonologisch qualitativen Merkmalen. DARJA APPELGANZ (Word-final devoicing in Russian and German: electroglottographic analysis) zeigt anhand von elektroglottographischen Analysen mit 10 deutsch- und 10 russischsprachigen Probanden, dass Auslautverhärtung nicht zur absoluten Neutralisation der phonologischen Opposition zwischen stimmhaften und stimmlosen Verschluss- und Reibelauten führt, sondern dass es phonetische Signale gibt, die die Produktion von stimmhaften bzw. stimmlosen Plosiven differenzieren. MAKSYM GORSHENIN schließt mit seiner Magisterarbeit The crosslinguistics of the superlative eine Lücke bei der sprachtypolo-gischen Einordnung des Superlativs, indem er prädikative Superlativkonstruktionen in crosslinguistischer Perspektive beleuchtet. In seinem Aufsatz zu Dependenzrelationen bei Kardinalia aus sprachtypologischer Sicht, den er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studiengang verfasste, betrachtet GORSHENIN die Problematik der dependenzhierarchischen Relationen zwischen Nomen und Kardinalia. An Beispielen aus dem Japanischen, dem Duala, dem Russischen und Samoanischen beschreibt der Autor das Verhalten von Numeralia im Sprachsystem. IGNAZIO PUTZU von der Universität Cagliari/Italien kann mit seinem Beitrag La posizi-ne linguistica del sardo nel contesto mediterraneo am Beispiel des Sardischen zeigen, dass über Jahre eine Fülle von linguistischen und philologischen Studien zu den Sprachen des Mittelmeerraumes entstanden sind, die es gilt – vor einer allgemeinen kontaktlinguistischen Hypothesenbildung – aus den unterschiedlichen Disziplinen heraus zusammenzuführen, zu sichten und auszuwerten?. REYHAN SAHIN stellt in ihrem Aufsatz Einige Zeichenaspekte des muslimischen Kopftuchs in der Bundesrepublik wesentliche Ergebnisse ihrer im Rahmen ihrer Doktorarbeit durchgeführten empirischen Untersuchung zur Semiotik des Kopftuchs vor.
Zielgruppe
Sprachwissenschaftler