Strieder | Kontrollierter Gebrauch illegalisierter Drogen | Buch | 978-3-86135-242-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 32, 288 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 380 g

Reihe: Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierender Drogenarbeit

Strieder

Kontrollierter Gebrauch illegalisierter Drogen

Funktion und Bedeutung des Gebrauchs illegalisierter Drogen im gesellschaftlichen Kontext - Eine qualitative kultur- und sozialisationstheoretische Analyse
Erscheinungsjahr 2001
ISBN: 978-3-86135-242-6
Verlag: VWB-Verlag für Wissenschaft und Bildung

Funktion und Bedeutung des Gebrauchs illegalisierter Drogen im gesellschaftlichen Kontext - Eine qualitative kultur- und sozialisationstheoretische Analyse

Buch, Deutsch, Band 32, 288 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 380 g

Reihe: Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierender Drogenarbeit

ISBN: 978-3-86135-242-6
Verlag: VWB-Verlag für Wissenschaft und Bildung


Dieser 32. Band in der Reihe 'Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit', hrsg. von INDRO e.V. greift ein immer noch arg vernachlässigtes drogenpolitisches Thema auf. Es geht um die Möglichkeit eines regelorientierten, kontrollierten Gebrauchs illegalisierter Drogen. Die hier vorliegende qualitative kultur- und sozialisationstheoretische Untersuchung zur Funktion und Bedeutung des Gebrauchs illegalisierter Drogen berührt ein Tabuthema. Drogengebrauch wird in dieser Studie als Verhalten wie jedes andere - ohne moralische Diktionen - betrachtet. Neben phänomenologischen Überlegungen wird hier insbesondere die psychosoziale Bedeutung des Rausches im lebensweltlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang diskutiert. Zentrales Ergebnis dieser explorativen Untersuchung ist, dass ein kontrollierter Gebrauch von illegalisierten Substanzen Folge eines subjektiven Lern-, Erfahrungs- und Aneignungsprozesses im umfeldspezifischen Kontext ist. Diese Studie macht wiederum deutlich, dass das immer noch vorherrschende Einbahnstrassenmodell des Gwebrauchs illegalisierter Drogen als zwangsläufige Fahrkarte ins Jenseits relativiert werden muß.

Inhalt:
Vorwort

I. Theorieteil
Einführende Bemerkungen

1. Psychoanalyse und Rausch
1.1 Die Herstellung von Subjektivität
1.2 Der primäre Narzissmus und seine Transformation im Zuge der kindlichen Entwicklung
1.3 Die Einführung der Sprache in die Mutter-Kind-Dyade und die damit verbundene Konstitution von Objektbeziehungen
1.4 Der Untergang des Ödipuskomplex und der Prozess der Sprachzerstörung
1.5 Narzisstische Persönlichkeitsstörungen
1.6 Sinnlichkeit und Diskursivität (oder das Irrationale und das Rationale): Zwei Dimensionen menschlicher Identität

Exkurs 1: Der Bedeutungsverlust der Religion und seine Auswirkung auf Rausch und Ekstase

Exkurs 2: Sucht als Folge einer frühkindlichen Störung
A. Die triebpsychologische Theorie der Sucht
B. Das ich- bzw. strukturpsychologische Modell
C. Narzissmustheorie
D. Suchtverhalten und Gesellschaftskritik
E. Das objektpsychologische Modell der Sucht: Sucht als Selbstzerstörung
F. Die Familie von Süchtigen
G. Das integrierte psychodynamische Modell von Rost

Exkurs 3: Kreativität und schöpferische Regression

Exkurs 4: Tiefenpsychologisch orientierte LSD-Therapie
A. Die Wirkung von LSD
B. Der Therapieverlauf
C. Religiös-ekstatische Erfahrungen unter LSD-Einwirkung

2. Rausch und Gesellschaftliche Wirklichkeit
2.1 Einführung: Die gesellschaftliche Wirklichkeit und ihre Legitimation
2.2 'Der Prozess der Zivilisation' - Ein historischer Abriss
2.3 Veränderungen im Umgang mit Rausch im Zuge des Prozesses der Zivilisation
2.3.1 Einige Beispiele von Drogengebrauch in den frühen Hochkulturen
2.3.2 Drogenkonsum vom Mittelalter bis zur Neuzeit
2.3.3 Die Entdeckung der Sucht und die Mäßigkeitsbewegung
2.3.4 Ein Beispiel einer totalen Ausbeutung des Menschen als Arbeitskraft und Konsument im 19. Jahrhundert
2.3.5 Ein kurzer Abriss über die Geschichte des Cannabis- und Opiumkonsums in Europa
2.4 Betrachtungen über die Wirkung, Funktion und Bedeutung von Rauschmitteln
2.5 Rausch im Spätkapitalismus
2.5.1 Funktion und Bedeutung des Rausches innerhalb kapitalistischer Lebensbedingungen
2.5.2 Illegalisierter Dorgenkonsum als Protest gegen die Waren- und Konsumgesellschaft in Form von Konsum?
2.6 Wie wird man Cannabiskonsument? - Drogenkonsum als sozialer Lernprozess
Kontrollierter Gebrauch illegalisierter Drogen als sozialer Lernprozess

Exkurs 1: Ausgewählte Themenbereiche über den Drogenkonsum und seine gesellschaftliche Bewertung
- Die Reproduktion gesellschaftlicher Wertstrukturen bei Nicht-Konsumenten
- Die Relativierung gesellschaftlicher Wertstrukturen bei Drogenkonsumenten
- Drogenkonsum im wissenschaftlichen Diskurs
- Irrationale Drogenpolitik

Exkurs 2: Das Fest: Funktion und Bedeutung im gesellschaftlichen Wandel
- Zwei unterschi

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