Buch, Deutsch, Greek, Modern (1453-), 68 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 203 g
Gedichte - Radierungen - Kompositionen
Buch, Deutsch, Greek, Modern (1453-), 68 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 203 g
Reihe: Literatur, Musik, Bildende Kunst von Zeitgenossen
ISBN: 978-3-926677-75-4
Verlag: Aphaia Verlag
In seinem Gedichtband Delphische Paiane besingt der in Ludwigshafen, Berlin und zeitweise auch Griechenland lebende Schriftsteller Dieter Straub in lyrischen Texten eine längst vergessene Welt des antiken Griechenlands. Unter Rückbesinnung auf diese alten Räume und Zeiten stimmen seine Texte einen feierlichen Gesang an und beschwören so antike Atmosphären und Bilder für die gegenwärtigen Ohren und Augen seiner Leser herauf.Untermalt werden die bewegenden und melodischen Texte des Lyrikers von spannungsvollen Radierungen des Berliner Zeichners und Grafikers Peter Schulz Leonhardt.Komplettiert wird dieses künstlerische Ensemble schließlich durch Notenblätter des Berliner Komponisten Peter Gotthardt, der u.a. schon für Volker Schlöndorff, Frank Beyer und Armin Müller-Stahl arbeitete und nun Straubs lyrische Lieder durch Kompositionen für Bariton und Klavier bereicherte.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Der Paian war ursprünglich ein kurzes Gebet, das am Anfang eines wichtigen Rituals vom Chor vorgetragen wurde, begleitet von einer Harfe. Das Gebet diente der ordnungsgemäßen Vorbereitung der heiligen Handlung. Später entwickelte sich der Paian zu einer polyphonen Hymne, Apollon geweiht, dem Gott des Lichtes und der Reinheit. Auch der erste Paian am Orakel von Delphi galt Apollon.Pindar (ca. 518 - 438 v. Chr.) wurde in Böotien geboren. Er ist der wichtigste Dichter der Antike. Außer durch seine Oden wurde er als der Hauptvertreter der Paian-Dichtung berühmt. Pindar besang den Ruhm der heldenhaften Sieger der Olympischen, der Pythischen und der Isthmischen Spiele in Form von Paianen, d.h. Bittgesängen oder Dankesliedem an Apollon.Homer erwähnt als erster den Paian in der Ilias. Das Wort lPaian" kommt von Apollons Beinamen "paion", was soviel heißt wie ",)Helfer". Diesen Beinamen führt auch der Gott der Heilkunst Asklepios. In der christlichen Zeit geriet das Wort Paian in Vergessenheit, nicht aber seine Bedeutung. Die Tradition der Paiane fand in der christlichen Hymnologie ihre Fortsetzung, die bis heute'andauert.Die Tatsache, dass sich ein zeitgenössischer Dichter heute wieder mit dem Paian beschäftigt, zeigt die Dynamik dieser antiken literarischen Form.