Storr | Colitis ulcerosa & Morbus Crohn | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 168 Seiten

Storr Colitis ulcerosa & Morbus Crohn

Gesund essen - So wird's gemacht
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7504-7875-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Gesund essen - So wird's gemacht

E-Book, Deutsch, 168 Seiten

ISBN: 978-3-7504-7875-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Willkommen im Ernährungsdschungel von Colitis ulzerosa und Morbus Crohn. Bei keinen anderen Erkrankungen sind die fachlichen Ernährungsratschläge so spärlich, die Internetwelt so voll von wundersamen oder verteufelten Diäten und die wissenschaftliche Literatur so unübersichtlich. In diesem Ratgeber erfahren Sie Wie Ihre Verdauung funktioniert Was bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn bei der Ernährung zu beachten ist Welche Lebensmittel günstig und ungünstig sind Welche speziellen Diäten Ihnen helfen Was Sie tun können, wenn trotz Ernährungsumstellung noch Beschwerden bestehen Welche Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sind Welche Probiotika Sie gezielt einsetzen können, um ihr Mikrobiom zu unterstützen Hilfreich, praktisch, anwendbar Ihr Ziel ist es Beschwerden zu bessern, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und Rückfälle zu verhindern. Der Inhalt dieses Ratgebers gibt Ihnen alle Informationen, die Sie brauchen um Ihren eigenen Weg durch den Ernährungsdschungel zu gehen. Individuell und einzigartig Lesen Sie, basierend auf dem aktuellen Wissensstand, welche Ernährungsvorschläge sinnvoll und welche sinnlos, welche hilfreich und welche weniger hilfreich sind. Stöbern Sie durch die Welt der Diäten und erfahren Sie was Sie von FODMAP, spezieller Kohlehydratdiät (SCD), Paläo, glutenfrei, IBD-AID, SIBO, zuckerreduziert, Elementardiäten, Exklusionsdiäten und vielen, vielen anderen Vorschlägen erwarten können und was Sie unbedingt ausprobieren sollten. Zielgerichtete Therapie mit Probiotika Ernährung, Darmflora und Entzündung. Ein Zusammenspiel, das mit Ernährung, Präbiotika und Probiotika speziell beeinflusst werden kann. Erfahren Sie welche Ernährung und welche Probiotika bei Ihren Symptomen geeignet sind, um Beschwerden und Entzündung gezielt unter Kontrolle zu bringen.

Professor Dr. Martin Storr ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, am Zentrum für Endoskopie in Starnberg. Sein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Patienten mit funktionellen Magen- und Darmerkrankungen, Patienten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Er kennt die Sorgen und Nöte der Patienten und gilt als einer der renommiertesten Experten für diese Erkrankungen. Ein ausgesprochen wichtiger Beratungsanlass sind Fragen zur Ernährung. Gerade weil die Ernährung eine so bedeutende Rolle hat, engagiert er sich mit seinen Sachbüchern in Ernährungsfragen.

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Problemzone - Untergewicht und Mangelernährung
Kontrollen sind wichtig! Damit Sie Ihren eigenen Ernährungszustand kennen, sollten Sie Ihr Körpergewicht und Ihren Körpermasseindex (Body-Mass-Index; BMI) kontrollieren. Lassen Sie bei Ihrem Hausarzt in regelmäßigen Abständen unter anderem auch Ihr Blut auf Vitamine wie Vitamin D und Vitamin B12, auf Spurenelemente wie Folsäure, Zink, Kalzium, Magnesium kontrollieren sowie den Eisenstoffwechsel erfassen. Wie hoch ist mein Energiebedarf? Der Energiebedarf, genauer gesagt der Kalorienbedarf, eines Erwachsenen liegt bei 40 kcal pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag (kcal/kg KG/Tag). Wenn Sie 70 kg wiegen, haben Sie einen Kalorienbedarf von 2800 kcal/ Tag (40 kcal x 70 kg = 2800 kcal/ Tag). Im akuten Entzündungsschub oder bei Untergewicht ist der Kalorienbedarf mit 45 kcal/kg KG/Tag höher, er liegt dann bei 70 kg bei 3000 kcal/Tag (45 kcal x 70 kg = 3000 kcal/Tag). Um diesen Kalorienbedarf zu decken, werden drei Hauptmahlzeiten und ein bis drei Zwischenmahlzeiten am Tag empfohlen. Dabei soll auf eine durchschnittliche Proteinzufuhr von 1,2 bis 1,5 g/ kg KG/Tag (84 bis 105 g bei 70 kg) und auf eine ausreichende Kalziumzufuhr von 1,5 g/Tag, unabhängig vom Körpergewicht, geachtet werden. Untergewicht und Gewichtsaufbau Wenn Sie zwischen 160 cm und 190 cm groß sind, dann lässt sich das Normalgewicht mit einer einfachen Näherung abschätzen: Nehmen Sie Ihre Größe in Zentimeter und ziehen davon 100 ab. Das entspricht in etwa Ihrem Normalgewicht. Bei dieser Näherungsformel sind Schwankungen von 2 bis 4 kg nicht ungewöhnlich. Wenn Sie über Ihr Gewicht nachdenken, dann sollten Sie den Begriff Normalgewicht allerdings mit Vorsicht bedenken. Denn im Rahmen Ihrer CED ist es vorteilhaft, das Körpergewicht im oberen Bereich der Norm zu haben oder sogar ein leichtes Übergewicht aufzubauen, um für zukünftige Entzündungsschübe eine kleine Reserve aufzubauen. Wenn Sie bei sich eine Abweichung von mehr als 20 % nach unten festgestellt haben, dann sind Sie untergewichtig. Ihr Ziel sollte es dann sein, Körpergewicht aufzubauen. Am geeignetsten ist hierfür eine langsame Gewichtszunahme durch eine Steigerung der Nahrungszufuhr um zusätzlich ca. 250 kcal/Tag. Wenn Sie jeden Tag 250 kcal mehr aufnehmen, werden Sie nach vier Wochen in etwa 1 kg mehr auf den Rippen haben. Bei einer Steigerung der täglichen Energieaufnahme um 500 kcal/Tag wird die Gewichtszunahme doppelt so hoch sein, das heißt im Bereich von 2 kg in vier Wochen. Ein paar Ideen für zusätzliche Kalorien durch Zwischenmahlzeiten finden Sie in der folgenden Liste. 250 KCAL ESSE ICH MIT… 2 Bananen 1/2 Tafel Schokolade 1 Bockwurst 3 Scheiben Kochschinken 1 Becher Sahnejoghurt 50 g Nüssen Am besten gelingt die zusätzliche Energieaufnahme wenn Sie Zwischenmahlzeiten einplanen, um Ihre Hauptmahlzeiten nicht über das Maß zu vergrößern. Außerdem sollten Sie diese zusätzlichen Kalorien über einen längeren Zeitraum verteilen und eine langsame Gewichtszunahme anstreben, um Ihren Körper nicht über Gebühr zu belasten. Eine schnellere Gewichtszunahme ist nur sinnvoll, wenn zum Beispiel eine ausgeprägte Mangelernährung vorliegt. Aber das sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Wann gelingt es nun am besten, Gewicht aufzubauen? Im akuten Schub kann Ihr Körper Energie aus Kohlenhydraten eher gut, Energie aus Fetten und Proteinen aber nur schlecht verwerten. Dies liegt an den entzündlichen Veränderungen der Darmschleimhaut. In der schubfreien Zeit gelingt der Gewichtsaufbau am besten mit einer proteinreichen und fettreichen Ernährung oder alternativ mit hochkalorischen Getränken (Astronautenkost). Nach dem Schub gelingt der beste Kostaufbau über einen schrittweisen Aufbau einer zunächst kohlenhydratreichen Kost, bei der im Verlauf Proteine und zuletzt Fette ergänzt werden. Mangelernährung Bei CED kann es auch zu einer Mangelernährung kommen. Wirklich relevante Mangelernährungszustände treten meist nur mit schweren, akuten Schüben oder mit schwer kontrollierbaren Erkrankungsverläufen auf. Bei Betroffenen, deren Erkrankung in einer Remission ist oder bei denen lediglich eine milde bis moderate entzündliche Aktivität besteht, ist das eher selten. Aber woran kann man sich orientieren, ob nun eine Mangelernährung vorliegt oder nicht? Ein sehr guter Parameter ist das eigene Körpergewicht. Eine Mangelernährung liegt möglicherweise vor, wenn Sie in den letzten sechs Monaten 5 bis 10 % Ihres Körpergewichtes verloren haben. Liegt der Gewichtsverlust über 10 % in sechs Monaten, ist eine Mangelernährung wahrscheinlich. Diese Angaben gehen von einem ursprünglichen Normalgewicht aus, lagen Sie bereits darunter, sind die zuvor genannten Einschätzungen nicht zutreffend. Ob Ihr Ausgangsgewicht normwertig ist, können Sie mit dem Körpermasse-Index (BMI; engl. Body Mass Index) errechnen. Dieser sollte im Bereich 18,5 bis 24,9 (Normalgewicht) liegen. Der BMI errechnet sich nach folgender Formel BMI = Gewicht (___kg) / (Größe (_,__m) x Größe (_,__m)) Beispiel: 80 kg und 183 cm BMI = Gewicht (80 kg) / (Größe (1,83 m) x Größe (1,83 m)) = 23,89 Achtung: Bei jedem ungewollten Gewichtsverlust, der mehr als 5 % beträgt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Einschätzung der Situation zu ermöglichen. Kategorie Body Mass Index (kg/m2) starkes Untergewicht <16 mäßiges Untergewicht 16 bis <17 leichtes Untergewicht 17 bis <18,5 Normalgewicht 18,5 bis <25 Präadipositas 25 bis <30 Adipositas Grad I 30 bis <35 Adipositas Grad II 35 bis <40 Adipositas Grad III =40 Unabhängig vom Gewicht können Sie Ihren Ernährungszustand auch anhand Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit abschätzen: Eine normale und ausgeglichene körperliche Leistungsfähigkeit ist üblicherweise ein Zeichen für einen normalen Ernährungszustand. Ist diese vermindert, weist das auf eine moderate Mangelernährung hin, ist sie sogar stark reduziert, liegt vermutlich eine deutliche Mangelernährung vor. HINWEIS AUS DER BEHANDLUNGSLEITLINIE: „Insbesondere bei Unterernährung bei CED ist eine Ernährungsberatung durch dafür spezialisierte Fachkräfte zur Gewichtssteigerung sinnvoll.“ Eine wirkliche Mangelernährung ist kein Zustand, der ohne ärztliche Hilfe und in Eigenregie behandelt werden sollte. Wenn Sie vermuten, mangelernährt zu sein, dann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Ihr Arzt bestimmt bei Verdacht auf eine Mangelernährung verschiedene Blutwerte. Diese Werte ermöglichen nicht nur Aussagen über die Krankheits- und Entzündungsaktivität, sondern es werden auch die Spiegel von Vitaminen und Spurenelementen, also von Mikronährstoffen, abgebildet. Diese Blutentnahmen helfen demnach nicht nur, die Krankheitsaktivität zu bestimmen, sondern auch, um zu erkennen ob ein Mangel an Mikronährstoffen und Mineralien entstanden ist. Liegen Mängel vor, wird oftmals eine Supplementierung notwendig. Zusätzlich kann Ihr Arzt, je nach Mangel, sogar erkennen, welche Regionen in Ihrem Darm von der Entzündung gerade besonders betroffen sind. NÄHRSTOFFAUFNAHME IM DARM Nährstoff/Mikronährstoff Wird aufgenommen im …. Vitamin B12 terminalen Ileum konjugierte Gallensäuren terminalen Ileum Aminosäuren oberen Teil des Dünndarms Mineralstoffe unteren Teil des Dünndarms, Dickdarm Wasser unteren Teil des Dünndarms, Dickdarm Zucker mittleren Teil des Dünndarms Fette, Fettsäuren oberen und mittleren Teil des Dünndarms fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) mittleren Teil des Dünndarms wasserlösliche Vitamine
(B-Gruppe, C) unteren Teil des Dünndarms Eisen Zwölffingerdarm, Dünndarm Folsäure (Vitamin B9) oberen Teil des...



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