Stone | Happy End: For Me | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 400 Seiten

Reihe: Happy End

Stone Happy End: For Me

Band 1 der "Happy End"-Dilogie
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-69157-001-4
Verlag: Sternfeder Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Band 1 der "Happy End"-Dilogie

E-Book, Deutsch, Band 1, 400 Seiten

Reihe: Happy End

ISBN: 978-3-69157-001-4
Verlag: Sternfeder Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Leidenschaftlich. Spannend. Und vor allem: Nichts für schwache Nerven! Ein neuer Job bei einer militärischen Spezialeinheit. Ein neuer Mann in ihrem Leben. Als Rufio Liv wiederbegegnet, weiß sie nicht mehr, wer er ist. Und das aus gutem Grund. Es verbindet die beiden ein dunkles Geheimnis, das die junge Psychotherapeutin lieber für immer vergessen hätte. Doch der Vergangenheit kann sie jetzt nicht mehr entkommen. Tropes ( wiederkehrende Themen in der Dilogie): Bad Hero Alpha Hero Psycho Enemies to Lovers Time Gap Military Unit Dark Secret Spice Die Liebesgeschichte von Rufio und Liv hat die Vibes von: Mr. & Mrs. Smith Bonnie & Clyde Joker & Harley Quinn Bist du bereit in die dunklen Abgründe von Rufio und Liv abzutauchen und deine Moral von der Klippe zu stürzen? Dann wag dich in die Schlacht, genieße den Wahnsinn in vollen Zügen. Aber sag nicht, du wurdest nicht gewarnt. Ernsthaft: Bitte beachte die Triggerwarnung in den Büchern! Das Lesen der Dilogie wird erst ab 18 Jahren empfohlen!

Es war einmal eine Romy Lee Stone. Sie ist 1994 geboren und dachte sich schon in ihrer Kindheit Geschichten über Antihelden aus. Als junge Frau studiert sie Jura, wozu eine kräftezehrende Examenszeit gehört. Genau in diesem Moment ploppt ihre Fantasiewelt auf und vereinnahmt sie. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenem Studium schreibt Romy Lee Stone ihren Debütroman 'Happy End For Me' endlich nieder. Nebenbei führt sie mit eifrigem Willen und einer Prise würzigem Humor ihren Social Media Kanal auf Instagram. Und wenn sie nicht gestorben ist, so tippt sie noch heute.
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Kapitel 5: Merkwürdige Typen

Sobald der Unbekannte mein Handgelenk berührte, warf ich ihm einen erschrockenen Blick zu und riss den Arm an mich. „Lass deine dreckigen Finger von mir.“ Hatte er etwa versucht, meinen Puls zu erfühlen? Freak!

Er zog seine Augenbrauen hoch, legte seinen Kopf schief, und inspizierte mich ungewöhnlich aufmerksam. Erst jetzt fiel mir auf, dass es wohl besser wäre, schnell das Weite zu suchen, denn mit einem Mann seiner Statur ganz alleine auf einem Dach zu sein, konnte keine gute Idee sein. Er verschmolz aufgrund seiner dunklen Ausstrahlung förmlich mit der Nacht. Außerdem wusste niemand von meinem Aufenthalt dort oben. Meine Kollegen dachten, ich wäre bereits nach Hause gefahren.

Entschuldigend hob er die Arme, hielt sich aber weiterhin wacker auf der Brüstung.

„Man schüttelt sich doch noch die Hände, oder? Tut mir leid, ich wollte mich dir nur angemessen vorstellen. Immerhin haben wir eben intime Momente geteilt. Und wenn ich dich nicht dauerhaft Choky nennen soll, dann verrate mir am besten deinen Namen.“

O nein, nicht noch ein Typ, den ich abwehren muss. Ich rollte offenkundig mit den Augen.

Weil ich nicht antwortete, stellte er sich vor: „Du bist Liv, oder? Ich bin Rufio.“

Ich schaute ihn genauer an, sein Name kam mir bekannt vor. „Bist du ein Fan? Kennst du all unsere Namen?“

Rufio runzelte die Stirn, fast als wäre er enttäuscht.

„Äh, nein“, stammelte er und stand kopfschüttelnd auf. Er sprang auf den Boden und war nun direkt neben mir. Instinktiv krallte ich mich an der Brüstung fest. Nur für den Fall, er könnte ein eiskalter Killer sein.

Meine Vermutung ist im Nachhinein ziemlich witzig, denn ich hatte vollkommen recht.

Den Blick richtete ich wieder auf sein Gesicht. In seiner Position fiel mehr Licht auf ihn. Es war, als würde ich in die eisblauen Augen eines Wolfes sehen. Hungrig visierte Rufio mich an. Ob er zum Angriff auf seine Beute oder Schmusen mit einem neuem Rudelmitglied aufgelegt war, konnte ich noch nicht einschätzen.

Ich machte mich für alles bereit und hielt selbstbewusst Blickkontakt, um ihm keine Schwäche zu offenbaren. Mein seltsames Bauchgefühl ließ ich mir nicht anmerken, denn seine Gattung konnte Angst und Unsicherheit bereits kilometerweit riechen. Es war nicht zu leugnen, dass der Wolf vor mir der Leader seines Packs war. Man merkte es an jeder seiner ruhigen und durchdachten Bewegungen.

Das machte auf seine Zielobjekte sicherlich Eindruck.

Schade für ihn, dass er auf einen Adler getroffen war, der aus unerwarteten Höhen kam, mit seiner Intelligenz selbst ein starkes Raubtier zu Fall bringen und nebenher entspannt dessen Jungen fressen könnte. Das würde diesem selbstgefälligen Mann bestimmt nicht gefallen, aber ich malte mir bereits jetzt meinen Spaß mit ihm aus. Ohne viel sagen zu müssen, hatte Rufio mein Interesse geweckt. Ich konnte nicht anders, als ihn weiter anzustarren. Dabei verlor ich die Kontrolle über meinen Verstand und verschwand von diesem Dach. Und zwar nicht auf die gute, sondern auf diese abgedrehte Bitte-nicht-Weise. Ich gelangte an Orte meiner Seele, die ich unbewusst verschlossen hielt. Mir wurde eiskalt, und vor meinem inneren Auge blitzten bröckchenweise Erinnerungen auf, die keinen Sinn ergaben. Die mir den Atem raubten.

Da war Blut. An den Händen. An den Sachen. Auf dem Boden.

Vor mir stand Rufio. Die verschwommene Sicht auf ihn wurde klarer und klarer. Unsere Blicke trafen sich. Seine Augen spießten mich auf, stachen bis zur Seele hinein. Luft. Ich war wieder in der Lage Sauerstoff aufzunehmen. Ein- und ausatmen. Alles wird gut.

Blitze. Flackern. Ich war zurück im Hier und Jetzt. Verdammt, was war das?

Eine ganze Weile musste ich in meinen Gedanken versunken sein. Rufio beobachtete mich neugierig. Wenn ich nicht endlich etwas sagte, würde er mich für verrückt erklären. „Jetzt weiß ich, woher mir dein Name bekannt vorkommt.“

Sein Gesicht erheiterte sich.

„So hieß doch der Junge aus Hook, der Film mit dem erwachsenen Peter Pan“, erklärte ich.

Meine Antwort irritierte ihn wohl, denn er ließ den Kopf kraftlos sinken. Er stemmte seine Arme in die Hüfte und schnaufte frustriert, als er erwiderte: „Ja genau, das ist der, der stirbt.“

„Wenn du kein Fan bist, wer bist du dann?“

„Niemand. Nur ein Bewunderer des Balletts, wie du vermutet hast. Ich sollte dich in Ruhe lassen, Liv.“ Mit diesen Worten wandte er sich von mir ab.

Seine Stimme löste Gänsehaut bei mir aus. Sie erinnerte mich an den rasselnden Motor eines einzigartigen Oldtimers und klang ungewöhnlich kratzig. Doch nicht wie bei jemandem, der täglich eine ganze Schachtel Zigaretten rauchte und schleimig husten musste. Eher so, als würde sie Melodien mit Leben füllen können.

„Warte! Ich glaube, ich weiß, wer du bist!“

Rufio hatte die Türklinke bereits heruntergedrückt, überlegte es sich doch anders und drehte sich gelassen zu mir um.

„Kann es sein, dass du der Freund von Cassy aus dem Ensemble bist? Nimm es mir nicht übel, wenn ich es vergessen habe. Sie stellt uns regelmäßig neue Kerle vor.“

Energisch lief er auf mich zu, sprang mit einem Satz auf die Brüstung und ergriff meine Hände, um mich auf die Mauer hinaufzuheben. Mit einer selbstsicheren Haltung näherte er sich mir. Ein gerissenes Blitzen spiegelte sich in seiner Mimik. Ich wich ihm aus, indem ich immer weiter rückwärtsging.

„Falsch. Überleg weiter.“

Nahezu synchron balancierten wir, Schritt für Schritt, zwischen Leben und Tod. Auf der einen Seite der tiefschwarze Abgrund und auf der anderen das warm beleuchtete Dach.

Als Balletttänzerin hatte ich einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn, aber er war auch nicht gerade schlecht in Form. Überaus gekonnt hielt er sich auf der schmalen Brüstung.

„Ist das so etwas wie eine Masche? Denn sie funktioniert nicht“, blaffte ich ihn an.

Er lachte, blieb plötzlich stehen und streckte die Arme mit den Handflächen nach oben zur Seite in die Luft. „Du hast dich eben bei meinem Anblick übergeben. Keine Sorge, ich bilde mir nicht ein, eine Chance bei dir zu haben.“ Sein ironischer Unterton war kaum zu überhören.

Doch er lag falsch.

Würde mich seine Art nicht einschüchtern, wäre ich mit ihm schon längst in der nächsten Bar verschwunden.

Ich versank förmlich in dem eindringlichen Blick meines Gegenübers. Seine düstere Aura umhüllte mich und verschmolz mit dem Teil in mir, den ich bisher gekonnt ignorierte. Interessiert scannte ich sein dunkles Haar und seine sommerlich braune Haut ab. Mit meinen Füßen trat ich auf festen Stein. Ein dumpfer Stich durchblitzte meine Brust, als ich mit meinem rechten Bein ins Nichts abrutschte. Ich geriet ins Schwanken und mein Gesicht erstarrte.

Gedanklich machte ich mich bereit für den Fall.

Doch Rufios Hand umfasste meinen unteren Rücken und zog mich in eine intime Umarmung, die mich seinen Atem auf der Haut spüren ließ. Ein unverschämtes, fast erhabenes Grinsen umspielte seine Lippen. Mein Puls beschleunigte sich, mein Herz pochte wie wild. Grund dafür war nicht der Beinahe-Tod, sondern dieser merkwürdige Fremde. Mein Unterbewusstsein stopfte jegliche Vernunft in einen Sack, machte ihn zu und haute nochmal darauf, um sie vollends auszuknocken. Anders konnte ich mir das prickelnde Gefühl im Unterbauch nicht erklären, das sich gerade in mir breitmachte. Immerhin hielt der Typ mit den irren Wolfsaugen wortwörtlich mein Leben in seinen Händen. Die logische Angst davor blieb aus. Statt mich an ihm festzukrallen, ertastete ich die harte Muskulatur in seinen Oberarmen. Noch in gebeugter und gefährlicher Position fasste er in mein Haar und zwirbelte eine Strähne zwischen seinen Fingern. Schwer atmete ich aus und folgte seinem Blick.

„Sie sind naturrot, oder, Liv Brennon?“

Krieg dich wieder in den Griff, Liv. Was ist denn los mit dir?

Gott sei Dank! Meine Denkfähigkeit hatte sich befreit. Die euphorische Trunkenheit verschwand.

Bestimmt stieß ich ihn von mir. Dabei war mir völlig egal, ob er fallen könnte. Diese Form der Nähe durfte sich kein Mann der Welt ungestraft einfordern. Belustigt sprang er zurück, balancierte sich aus und musterte mich weiterhin mit dieser erforschenden Neugier.

„Brennon? Das steht auf keinem der Plakate, woher kennst du meinen Nachnamen?“, erkundigte ich mich mit weit aufgerissenen Augen.

Genervt stöhnte er. „Na gut, ich gebe es zu. Ich bin die Affäre von Cassy und auch nicht sauer auf dich, weil du mich nicht erkennst. Eigentlich bin ich wütend auf sie. Sie hat mich heute Abend ignoriert und vor meinen Augen mit einem anderen Kerl rumgemacht.“

Das klang definitiv nach ihr. Allerdings hatte ich gar keinen anderen Mann wahrgenommen, aber na ja, an Rufio erinnerte ich mich schließlich ebenfalls nicht mehr. Also konnte es durchaus stimmen.

„Und als wäre dein Tag nicht schlimm genug, kommt auch noch eine Primaballerina und bringt dich fast zum Brechen. Obendrein weiß sie nicht mehr, wer du bist.“ Ich bekam Mitleid und grinste meinen Retter breit an, in der Hoffnung ihn aufmuntern zu können.

„Bist du auch Tänzer oder so was?“, fragte ich und betrachtete gierig seinen Körper.

Er setzte sich entspannt auf die Brüstung. „Nein.“ Ich ließ mich neben ihn nieder.

„Wie lange waren du und Cassy ein Paar?“, hakte ich nach.

„Wir waren kein Paar. Eher Leidensgenossen. Ich hatte zu viel Hoffnung.“

Seine Wolfsaugen sahen mich dabei gedankenverloren an, als sei diese...



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