Stifter / Bailer / Landsmann | Hinter den Mauern des Vergessens ... | Buch | 978-3-902167-12-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 18, 252 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 225 mm, Gewicht: 390 g

Reihe: Spurensuche

Stifter / Bailer / Landsmann

Hinter den Mauern des Vergessens ...

Erinnerungskulturen und Gedenkprojekte in Österreich
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-902167-12-5
Verlag: Österreichisches Volkshochschularchiv

Erinnerungskulturen und Gedenkprojekte in Österreich

Buch, Deutsch, Band 18, 252 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 225 mm, Gewicht: 390 g

Reihe: Spurensuche

ISBN: 978-3-902167-12-5
Verlag: Österreichisches Volkshochschularchiv


Muss Erinnerung an brutale Inhumanität, menschliche Gräueltaten und vergangenes Leid Schmerz auslösen, um nachhaltig zu wirken, wie der sprichwörtliche
,Pfahl im Fleische‘, oder soll erinnerndes Gedenken primär an nu¨chterne Reflexion geknu¨pft sein, um so die komplexen zeithistorischen Zusammenhänge zu erschließen?
Zweifellos eine schwierige Frage, sowohl hinsichtlich der darin enthaltenen moralisch-ethischen Implikationen als auch hinsichtlich der Aufgabe einer adäquaten Vermittlung zeithistorischer Forschungsergebnisse an eine breitere Öffentlichkeit. (...) „Die Farben der Deportation“ lautete der Titel eines Projektes der Volkshochschule Hietzing im Jahr
2008, in dessen Rahmen den Spuren der einstigen ju¨dischen Bewohner und Bewohnerinnen im Wiener Gemeindebezirk Hietzing, ihrer Vertreibung sowie
ihrer Ermordung in den Konzentrationslagern nachgegangen wurde. Die Ergebnisse dieses Projektes bildeten sodann den Ausgangspunkt fu¨r eine Bestandsaufnahme österreichischer Gedenk- und Erinnerungsprojekte im Jahr 2008. Da die Spurensuche nach den Hietzinger NS-Opfern weit u¨ber die Grenzen Österreichs hinaus fu¨hrte, finden sich auch Beiträge zur aktuellen Gedenk- und Erinnerungsprojekten an den einstigen Orten der Vernichtung. Auf den folgenden rund 300 Seiten wird ein in der breiteren Öffentlichkeit nur wenig bekanntes Spektrum zivilgesellschaftlicher Initiativen und
Projekte vorgestellt, die zum Teil seit Jahren und oft unbedankt mit viel Engagement und persönlichem Einsatz Erinnerungsarbeit und damit politisch-zeithistorische Bildung leisten. (...) Eine besondere Rolle und Funktion im Bereich des Erinnerns an die Verbrechen des Nationalsozialismus kommt dabei der Politik zu. Wie es um die
Einstellung österreichischer Politiker und Politikerinnen im Hinblick auf Erinnerungs- und Gedenkkultur bestellt ist, wird hier erstmals empirisch auf Basis einer repräsentativen Umfrage analysiert.

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Zielgruppe


PädagogInnen, ZeithistorikerInnen, WissenschaftlerInnen
Personen, die sich antirassistisch engagieren
Personen in Gemeinwesensarbeit

Weitere Infos & Material


Robert Streibel: Arbeiten gegen den Tag; Denkmäler sind nur stumme Fenster

Eva Blimlinger: Luftballons und Briefe in den Himmel; Gedenken und Erinnern als Event

Christian Angerer: Literarische Verarbeitung von KZ-Erfahrungen

Stephan Ganglbauer: Wird gedacht? Ergebnisse zweier Online-Umfragen von „erinnern.at“ und der Volkshochschule Hietzing

Brigitte Bailer: Unverzichtbar für die Erinnerung; Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)

Brigitte Bailer, Bertrand Perz, Heidemarie Uhl: Die Österreichische Gedenkstätte in Auschwitz

Hannah M. Lessing, Renate S. Meissner: Projekte gegen das Vergessen; Der Beitrag des Nationalfonds zum Gedenkjahr 2008

Hannah Landsmann: Vergangenes im Dialog mit der Gegenwart; Das Jüdische Museum Wien

Bernhard Denkinger, Ulrike Felber, Wolfgang Quatember, Andreas Schmoller: Lernort Ebensee; Zeitgeschichte Museum und KZ-Gedenkstätte

Jörg Wollenberg: Die NS-Gedenkstätte Ahrensböck in Holstein; Ein moderner Lernort

Sandra Wiesinger-Stock: Die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung; Forschung, Erinnerung, Vernetzung

Nadja Danglmaier: Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Klagenfurt

Heimo Halbrainer, Gerald Lamprecht: Die Bildungsarbeit des Vereins CLIO in Graz; Erinnern an verdrängte Zeitgeschichte

Maria Ecker, Philipp Haydn: Wer sehen will, muss hören; Tonspuren vom „Anschluss“ und Novemberpogrom

Christian Gmeiner: Mobiles Erinnern; Ein transnationales Erinnerungsprojekt für die Opfer der Todesmärsche jüdischer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus Ungarn

Gregor Kremser: Droß, Sittendorf, Melk; Drei niederösterreichische Gedenk-Projekte

Johanna Grützbauch: Wolkersdorf 1938; Ein Erinnerungsprojekt

Gerhard Pazdera: Hadersdorf am Kamp: Der Bürgermeister, das Mahnmal

Gerhard Meseck, Klaus Köhler: Jüdisches Leben im Bezirk Korneuburg

Klaus Kienesberger, Michael Kienesberger: Widerständiges im Salzkammergut

Ulli Fuchs: „Erinnern für die Zukunft“ 1938; Ein Projekt im Wiener Gemeindebezirk Mariahilf

Barbara Sauer, Michael Landesmann, Barbara Kintaert: Projekt „Servitengasse 1938“

Georg Traska: „Das Dreieck meiner Kindheit“; Eine Ausstellung über die jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV

Robert Streibel: Die Farben der Deportation – eine Spurensuche

Adam Sitarek: Eine Stadt in der Stadt; Spuren des Ghettos in Lódz

Sabine Jencek: Künstlerische Annäherungen

Johanna Podolska: Es eint uns mehr als uns trennt; Das Toleranz-Institut in Lódz

Bogdan Bialek: Andenken an die Opfer vom 4. Juli 1946; Schritte zur Versöhnung in Kielce

Werner Dreier: Gespeicherte Erinnerung: Zeitzeugen und Zeitzeuginnen auf DVD

Kirsten Pörschke, Lena Knäpple: [Weiße Flecken]-Zeitung zur NS-Zeit; Ein journalistisches Vierländeprojekt mit Schülern und Schülerinnen

Claudio Cassetti: „In Deutschland kein KZ gesehen?“ Stadtführungen vermitteln Zeitgeschichte



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