Stevenson / Nahrgang | Erst ich ein Stück, dann du! Klassiker - Die Schatzinsel | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 80 Seiten

Reihe: Erst ich ein Stück... Klassiker für Leseanfänger

Stevenson / Nahrgang Erst ich ein Stück, dann du! Klassiker - Die Schatzinsel

Nacherzählt von Frauke Nahrgang - Für das gemeinsame Lesenlernen ab der 1. Klasse
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-641-06573-7
Verlag: cbj
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Nacherzählt von Frauke Nahrgang - Für das gemeinsame Lesenlernen ab der 1. Klasse

E-Book, Deutsch, Band 1, 80 Seiten

Reihe: Erst ich ein Stück... Klassiker für Leseanfänger

ISBN: 978-3-641-06573-7
Verlag: cbj
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und –üben

Durch einen Zufall gelangt der Junge Jim Hawkins in den Besitz einer geheimnisvollen Schatzkarte, die einmal dem berüchtigten Piratenkapitän Flint gehört hat. Zusammen mit seinen erwachsenen Freunden und einer zwielichtigen Mannschaft segelt er auf der Hispanionla zur legendären Schatzinsel. Dort stellt sich heraus, dass die Mannschaft aus Piraten besteht, die nur auf eine günstige Gelegenheit warten, den Schatz zu heben. Jetzt schweben Jim und seine Freunde in größter Gefahr! Denn ein Menschenleben zählt in Piratenkreisen nicht viel!

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift

So macht gemeinsames Leselernen Spaß!
Stevenson / Nahrgang Erst ich ein Stück, dann du! Klassiker - Die Schatzinsel jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


" (S. 34-35)

Die Nacht verbrachte ich an Armen und Beinen gefesselt in Angst und Verzweiflung. So war ich froh, als endlich die ersten Sonnenstrahlen ins Blockhaus eindrangen. Früh am Morgen brachen die Männer auf, um der Karte zu Flints Schatz zu folgen. Es war ein langer beschwerlicher Weg, den ich als Silvers Gefangener wie ein Tanzbär an der Leine zurücklegen musste.

„Wisst ihr noch, wie es damals war?“,
fragte ein Seeräuber unterwegs.
„Als wär’s gestern“,
murmelte ein anderer.
„Mit sechs Kameraden war Flint
hier draußen“, spann der erste seine Erinnerungen weiter.
„Nur er allein kam zum Schiff zurück.“


„Flint hat sie alle sechs auf dem Gewissen, nur, damit sie nichts ausplaudern konnten“, wusste ein anderer zu berichten. „Bringt sie um, Mann für Mann, und dann singt er, als wäre nichts gewesen. Wie ging gleich sein Lied? Fünfzehn Mann auf der Kiste des Toten …“ Ich erinnerte mich, wo ich dieses Lied schon einmal gehört hatte. Bei dem Gedanken, wie mein Elend mit Billy Bones angefangen hatte, legte sich ein tiefer Kummer auf meine Seele. „Still!“, wies George Merry den Sänger zurecht. „Hab es seit damals nie mehr gehört.“ Angst schwang in seiner Stimme und auch die anderen wirkten immer verzagter. Schließlich spuckte John Silver verächtlich aus und knurrte: „Seid ihr Piraten oder abergläubische Waschweiber? Flint ist tot, Kanonenschlag!“ „Mag sein“, erwiderte einer. „Aber der tote Flint als Geist ist noch viel schlimmer.“ Die Männer hielten sich jetzt eng beisammen.

Und obwohl mir meine Begleiter nicht gefielen, war auch ich froh, nicht allein zu sein. Inzwischen waren wir nahe der Stelle, die auf der Karte mit einem Kreuz versehen war. Beim Gedanken an all den Reichtum wurden die Schritte der Männer wieder leichter und ihre Augen funkelten vor Gier. Ich konnte kaum Schritt halten. Ab und zu stolperte ich. Dann zerrte John Silver grob an dem Seil und warf mir einen Mörderblick zu. Plötzlich blieben alle abrupt stehen. Vor uns lag eine Grube und darin eine zerbrochene Schaufel. Das Versteck war geplündert worden. Der Schatz war weg. Eine Weile starrten die Männer fassungslos in das Erdloch.

Dann kreischte George Merry: „Silver hat uns betrogen!“ Gerade wollte sich die ganze Horde auf den vermeintlichen Verräter stürzen, da hörte man aus dem Wald eine Stimme singen: „Fünfzehn Mann auf der Kiste des Toten – jo-ho-ho, und eine Flasche mit Rum!“ Nie habe ich Menschen mehr erschrecken sehen. Die Piraten zitterten vor Angst und klammerten sich alle aneinander. „’s ist Flint“, wisperte einer. Begleitet von höhnischem Gelächter begann die Stimme zu sprechen: „Habt wohl vergessen, wie es denen geht, die meinen Schatz stehlen wollen.“"


Stevenson, Robert Louis
Robert Louis Stevenson (1850–1894), geboren in Edinburgh, wollte zunächst Ingenieur werden wie sein Vater, musste diesen Plan jedoch aufgeben, weil er schon früh an einem Lungenleiden erkrankte. Er studierte stattdessen Jura und arbeitete anschließend für verschiedene Zeitschriften. Seinen ersten großen literarischen Erfolg feierte er 1883 mit seiner Abenteuergeschichte «Die Schatzinsel», weitere mit unheimlichen Geschichten in der Nachfolge Poes. Seine Einkünfte erlaubten dem gebürtigen Schotten lebenslanges Reisen auf der Suche nach einem Klima, das bekömmlicher war als das heimische. Er fand es auf Samoa, wo er im Alter von 44 Jahren starb.

Nahrgang, Frauke
Frauke Nahrgang hat als Grundschullehrerin gearbeitet, ist Autorin und ein leidenschaftlicher Fußballfan. Ideale Voraussetzungen also, um eine Fußballserie für Kinder im Grundschulalter zu schreiben. Als ihre eigenen Kinder klein waren, hat sie ihnen immer gern vorgelesen und schließlich eigene Geschichten für sie erfunden. Inzwischen sind ihre Kinder groß und sie selbst ist eine erfolgreiche Autorin zahlreicher Kinderbücher.

Voigt, Silke
Silke Voigt wurde 1971 in Halle an der Saale geboren. Sie hat an der Fachhochschule in Münster Grafik-Design und an der Kunstakademie in Münster Malerei studiert. Seit 1996 arbeitet sie als freie Illustratorin und hat über 40 Kinderbücher illustriert.



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