Stephens | Nur eine feurige Sommerliebe? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2262, 144 Seiten

Reihe: Julia

Stephens Nur eine feurige Sommerliebe?


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0969-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2262, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-0969-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Karina Marcelos ist die begehrteste Eventplanerin in Rio, ihr Motto: je mehr Arbeit, desto besser! Nur so kann sie ihre tragische Affäre mit dem verboten attraktiven Polospieler Dante Baracca vergessen. Kein Wunder, dass sie um ihre Fassung ringt, als ausgerechnet er sie für die Organisation des legendären Champion Cups engagiert. Doch mittlerweile weiß Karina, wie man einem treulosen Don Juan die Stirn bietet. Denn ihm die Wahrheit darüber erzählen, was jene leidenschaftliche Nacht für Folgen hatte? Niemals! Bis Dantes feuriger Blick ihr Herz erneut in Flammen setzt …



Das erste Buch der britischen Schriftstellerin Susan Stephens erschien im Jahr 2002. Insgesamt wurden bisher 30 Bücher veröffentlicht, viele gehören zu einer Serie wie beispielsweise 'Latin Lovers' oder 'Foreign Affairs'. Als Kind las Susan Stephens gern die Märchen der Gebrüder Grimm. Ihr Studium beendete die Autorin mit einem MA in Musik, sie wurde professionelle Sängerin und schrieb Sachbücher. Mit dem Schreiben von Liebesromanen begann sie erst, als sie eines Tages die Autorin Penny Jordan kennenlernte, die sie als Freundin und Mentorin zum Schreiben ihres ersten Liebesromans ermutigte. Auf einer Auktion einer Benefiz-Veranstaltung konnte ein Tag mit einem Autor ersteigert werden. Susans Ehemann gab das höchste Gebot ab und so verbrachte Susan einen Tag mit der bekannten Romance-Autorin Penny Jordan, die beiden wurden gute Freundinnen. Für Susan Stephens steht die Familie an erster Stelle, danach kommen das Schreiben, die Freunde sowie die Haustiere. Gern besucht sie Theatervorstellungen sowie Konzerte, sie reist viel. Zu ihren Hobbys in der Freizeit zählen Lesen, Kochen und Stricken. Susan Stephens liebt Wanderungen durch die Landschaft in Yorkshire, wenn es regnet, spielt sie Klavier. Ihre liebsten Sportarten sind Reiten und Ski laufen. Ihren Ehemann lernte Susan Stephens auf Malta kennen, sie trafen sich an einem Montag und am folgenden Freitag verlobten sie sich, knapp drei Monate später waren sie verheiratet. Bis heute sind sie glücklich verheiratet und haben drei Kinder. Trotzdem hofft Susan, dass ihre Kinder bei der Wahl ihrer Lebenspartner etwas besonnener vorgehen.

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1. KAPITEL

„Du hast mich wofür engagiert?“

Karina Marcelos schirmte ihre Augen mit einer Hand gegen die grelle Morgensonne ab und starrte ihren Bruder fassungslos an. Sie standen auf dem Balkon vor Lucs Büro in seinem imposanten Hotel in Rio de Janeiro. Unter ihnen breitete sich das Panorama der Riesenstadt aus.

Luc, der nicht nur Geschäftsmann, sondern auch passionierter Polospieler war, hatte bisweilen diktatorische Züge an sich, wenn es darum ging, sein Geschäftsimperium zu verwalten. Aber er setzte sich nie rücksichtslos über die Gefühle seiner Schwester hinweg.

Doch jetzt wirkte Luc überrascht. „Warum machst du so ein Theater? Du bist doch die absolut naheliegende Wahl. Ich könnte mir niemanden vorstellen, der besser geeignet wäre, den Polo-Cup zu organisieren.“ Er zuckte nur kurz die Achseln und ging hinein, während Karina die Hände rang. Plötzlich brach ihr der Schweiß aus allen Poren aus.

Rasch folgte sie ihrem Bruder in sein angrenzendes Arbeitszimmer. „Du musst das wieder rückgängig machen“, forderte sie mit Nachdruck.

Stirnrunzelnd nahm Luc an seinem Schreibtisch Platz. Er war es nicht gewohnt, dass ihm etwas verweigert wurde – es sei denn, seine geliebte Frau Emma hatte die Finger im Spiel.

„Ich meine es ernst, Luc“, beharrte Karina. „Mein Terminkalender ist bis zum Bersten voll. Ich könnte diesem Projekt allenfalls ein paar Wochen widmen, aber es braucht deutlich mehr Zeit als das.“

Natürlich könnte sie sich die Zeit nehmen. Könnte aus dem Event ein Riesenspektakel machen. Der Aufwand war nicht der Grund, warum sie vor diesem Job zurückschreckte.

„Zu spät“, versetzte Luc knapp. „Die Plakate sind bereits gedruckt, und dein Name steht drauf. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du dich weigern würdest. Als ich dich dem Team vorschlug, waren alle sofort begeistert.“

Das „Team“ war die Mannschaft der Thunderbolts, die berühmtesten Gaucho-Polospieler der Welt. Luc war ein Eckpfeiler der Mannschaft genauso wie Dante Baracca. In diesem Jahr war Dante an der Reihe, den Gaucho-Cup auszurichten.

„Was stimmt denn nicht?“, fragte ihr Bruder und schaute ungeduldig von seinem Papierkram auf.

Wo sollte sie anfangen? Sie wollte keinesfalls Lucs Misstrauen erregen. Es würde schwierig sein, eine plausible Erklärung dafür zu finden, weshalb sie nicht mit Dante zusammenarbeiten wollte. Genauso schwer war es, das Zittern zu ignorieren, das sie bei dem Gedanken überfiel, Dante wieder nahe zu kommen.

„Ich brauche dich, Karina.“

„Ich weiß, was dir diese Veranstaltung bedeutet, aber es gibt noch andere gute Event-Planer.“

„Keiner, der so gut ist wie du“, widersprach Luc und hob eine Augenbraue. „Ich verstehe dich nicht, Karina. Das ist der prestigeträchtigste Auftrag, den du je bekommen hast. Wo liegt das eigentliche Problem?“

Sie liebte ihren Bruder von ganzem Herzen, aber Luc hatte keine Ahnung, was er da von ihr verlangte. Bislang war sie Dante aus gutem Grund aus dem Weg gegangen. Der Mann hatte eine eiskalte Arroganz an sich. Wenn sie diesen Auftrag jetzt annahm, würden ihre Ausweichmanöver in Sachen Dante Baracca nicht mehr fruchten.

„Du hättest zumindest erst mit mir reden sollen, ehe du in meinem Namen eine solche Vereinbarung triffst.“

„Ich bitte um Verzeihung“, erwiderte Luc spöttisch. „Ich weiß auch nicht, warum ich auf die Idee kam, du würdest dich freuen. Du bist die angesagteste Event-Planerin in ganz Rio, Karina“, erinnerte er sie. „Wen hätte ich denn sonst fragen sollen?“

Er hatte schon recht damit, dass dieser Auftrag eine wahnsinnig spannende Herausforderung war. Aber der Mann, mit dem sie dabei würde zusammenarbeiten müssen, war das Problem.

„Dante Baracca ist ein arroganter, völlig rücksichtsloser Tyrann“, sprach sie leise ihre Gedanken aus.

„Er ist ein mächtiger, sehr erfolgreicher Unternehmer“, korrigierte ihr Bruder sie.

„Habe ich das nicht gerade gesagt?“

Schwarze Augen blitzten, während sich die Marcelos-Geschwister ein Blick-Duell lieferten.

Karina wollte ihren Bruder nicht verärgern, aber bei der Vorstellung, wie dieser Job laufen würde, wurden ihr die Knie weich.

Prüfend sah er sie an. „Da ist doch etwas, was du mir verheimlichst?“

Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Sie konnte nicht antworten.

„Irgendetwas muss da sein“, beharrte er. „Wir kennen Dante seit Jahren. Ich spiele mit ihm im selben Team. Wenn es ein Problem gäbe, wüsste ich davon. Ich hoffe, du schenkst diesen lächerlichen Presseberichten keinen Glauben?“

„Was seinen Ruf angeht …“ Sie schnaubte verächtlich. „Wenn man den Medien glaubt, ist Dante der Teufel in Person. So gern ich auch die Herausforderung annehmen würde, mit einem solchen Mann zusammenzuarbeiten, so hätte ich doch erwartet, dass gerade mein Bruder mir das Recht einräumen würde, den Auftrag abzulehnen.“

Luc schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht, Karina. Es wurde bereits zu viel Geld investiert, als dass du jetzt noch aussteigen könntest.“ Dann schenkte er ihr einen Blick, der jedes Herz erweichen würde. „Tu es für mich, bitte. Wenn es Dantes Privatleben ist, was dir Sorgen bereitet, mach dir darum bitte keinen Kopf. In dieser Hinsicht wird er dich gar nicht wahrnehmen, weil viel zu viele Bewunderinnen um ihn herumschwirren.“

„Na, vielen Dank, das beruhigt mich nun wirklich“, entgegnete sie trocken. Luc hatte schon recht. Um die Spieler des Thunderbolt-Team scharten sich stets unzählige Polo-Groupies, viele weit glamouröser als sie selbst. Sie kam gar nicht auf die Idee, mit diesen Frauen konkurrieren zu wollen.

„Du bist meine Schwester“, erwiderte Luc genervt, so als verstehe sich daher von selbst, dass sie keinerlei männliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. „Dante geht es lediglich ums Geschäft. Ich hoffe, du bildest dir nicht ein, dass etwas anderes dahinterstecken könnte?“

„Natürlich nicht. Wofür hältst du mich?“

„Für eine äußerst erfolgreiche und sehr schöne Frau, die in Dante Baracca nie etwas anderes sehen würde als einen Freund aus Kindertagen. Und meinen Teamkollegen.“

„Und einen Mann, dem man besser aus dem Weg geht“, murmelte sie leise.

„Wie bitte?“, fragte Luc misstrauisch.

„Ich muss nicht all deine Teamkollegen mögen.“

„Du musst aber auch keine übertriebene Abneigung gegen sie hegen. Gib dir einen Ruck, Karina, und unterschreib den Vertrag. Ich habe keine Lust mehr zu warten.“

Unterschreiben und sich Dantes Nähe aussetzen – täglich mit ihm zusammenarbeiten?

Die Zeiten, da sie ein echter Wildfang gewesen war, der sich an die Fersen der Clique ihres Bruders heftete, waren lange vorbei. Dennoch sollte sie Luc diesen Gefallen tun. Sie hatte ihm so viel zu verdanken. Nach dem Tod ihrer Eltern hatte er sie quasi ganz allein großgezogen. Auch wenn er das mit Bravour gemeistert hatte, war er doch oft genug abgelenkt gewesen. Was Karina die Gelegenheit gegeben hatte, sich immer mal wieder in Schwierigkeiten zu bringen.

Jetzt musste sie sich eingestehen, dass Luc ihr mehr bedeutete als ihr dummer Stolz. Sie würde die Vergangenheit hinter sich lassen müssen, ganz so, wie sie es ihr damals im Krankenhaus geraten hatten.

„Ich sollte dir dafür danken, dass du meinen Namen ins Spiel gebracht hast“, gab sie zu, während sie vortrat, um den Vertrag zu unterschreiben.

Luc lächelte erleichtert. „Alle wollten dich haben – wenn ich dich nicht vorgeschlagen hätte, dann hätten sie mir vermutlich den Hals umgedreht.“

„Vielleicht.“ Karina legte den Kopf leicht schräg und schenkte ihrem Bruder ein liebevolles Grinsen. Zumindest einer von ihnen war glücklich. Sie wäre verrückt, wenn sie diesen Auftrag ablehnte. Es war nicht nur der prestigeträchtigste Job, der ihr je angeboten worden war – es war der Job schlechthin. Aber vor allem tat sie es für Luc.

Er umrundete den Schreibtisch und zog sie in seine Arme. „Viel Lärm um nichts, Schwesterherz. Das wird deine Meisterleistung werden, ganz bestimmt.“

Dante Baracca war nicht viel Lärm um nichts. Karina verbarg jedoch ihre Ängste und erwiderte die Umarmung ihres Bruders. Als sie einen Schritt zurücktrat, musterte sie ihn. Wie alle Mitglieder des Thunderbolt-Teams war er ein hoch attraktiver, beeindruckender Mann. Und sie liebte ihn. Deshalb begegnete sie seinen diktatorischen Zügen mit Nachsicht. So wie er ihre ständigen Provokationen tolerierte. Seine Bitte konnte sie einfach nicht ausschlagen, egal wie die Konsequenzen aussahen.

„Ich weiß, dass Dante dich früher, als du noch jünger warst, bis zur Weißglut gereizt hat“, bemerkte Luc, der deutlich entspannter wirkte, jetzt, wo ihm sein Triumph sicher war. „Ich war sehr verwundert, dass du ihn an deinem achtzehnten Geburtstag praktisch zum Ehrengast gemacht hast.“

Die Erinnerung ließ Karina zusammenzucken. Mühsam setzte sie ein Lächeln auf. „Meine Freunde wollten ihn dahaben.“ Sie zuckte die Achseln. „Und seitdem ist viel Wasser den Fluss hinuntergeflossen.“ Eine kolossale Untertreibung.

Luc, der die Zwischentöne nicht heraushörte, lachte unbekümmert. „Wenn du meinst. Seit jenem Abend habe ich dich nicht mehr in Dantes Nähe gesehen, insofern gehe ich davon aus, dass er irgendetwas gesagt hat, was dir nicht gefallen hat, aber egal was es war, ich rate dir, es auf sich beruhen zu lassen. Du...



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