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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 736 Seiten

Reihe: Thoughtless-Reihe

Stephens Careless

Roman
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-641-15438-7
Verlag: Goldmann
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, Band 3, 736 Seiten

Reihe: Thoughtless-Reihe

ISBN: 978-3-641-15438-7
Verlag: Goldmann
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kellans Rock-Band ist über Nacht berühmt geworden, und er selbst ist auf einmal ein begehrter Superstar. Und so ist Kieras Beziehung plötzlich eine Geschichte der Öffentlichkeit, die Presse verbreitet Lügen, und an jeder Ecke warten kreischende Mädchen auf Kellan. Werden die Freundschaften, die geknüpft wurden, das überstehen? Wird die Band, die inzwischen zu einer kleinen Familie geworden ist, zusammenhalten? Und hat Kieras und Kellans leidenschaftliche Liebe inmitten des explosiven Ruhms noch eine Chance?



S.C. Stephens lebt mit ihren zwei Kindern im Nordwesten Amerikas. Mit ihrer 'Thoughtless'-Serie um den unwiderstehlichen Kellan Kyle feierte sie einen sensationellen Bestsellererfolg und erobert auch mit der 'Rush'-Trilogie die Leserherzen im Sturm.

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Kapitel 1

Vergängliches Glück

Ich wurde geweckt von einer Hand, die sich an meinem Oberschenkel entlangbewegte. Lächelnd reckte ich die steifen Glieder und berührte die wandernden Finger. Warm und weich umfingen sie die meinen und hielten sie ganz fest. Ich spürte einen kühlen Ring aus Metall auf meiner Haut, ich lächelte noch strahlender und drehte das Pendant des Schmuckstücks an meinem eigenen Ringfinger.

Gestern Abend hatte ich geheiratet … zumindest symbolisch. Für uns beide war die Bezeugung unserer Hingabe, die aus tiefstem Herzen kam, im Moment genug. Und es waren doch nicht die offizielle Zeremonie und das unterschriebene Formular, die eine Ehe definierten. Sondern vielmehr die Emotionen, die mir die Brust zu zerreißen drohten – das überwältigende Gefühl, dass man mich bei der Geburt entzweigeschnitten hatte und es mir doch tatsächlich gelungen war, meine verlorene Hälfte wiederzufinden. Und er empfand auf wundersame Weise genau das Gleiche.

Sanfte Lippen berührten meine Schulter, und ich schmiegte mich noch enger an den Körper, der bei mir Erlösung suchte. Das Bettzeug, in das wir uns kuschelten, war aus dem feinsten Stoff gewebt, den man sich nur vorstellen konnte, aber der Mann an meiner Seite war ein viel größerer Luxus. Er hatte die warmen Beine um mich geschlungen, die breite Brust an meinen Rücken gepresst und die Arme um mich gelegt, um mich möglichst nah an sich heranzuziehen. Ich fand diese Position seinetwegen so bequem und nicht wegen des überteuerten Betts, in dem wir lagen.

Er führte unsere ineinanderverschlungenen Finger an meine Lippen, und ich küsste den Ring an seiner Hand. Ein leises Lachen entfuhr ihm, dann bewegten sich seine sinnlichen Lippen an meinem Hals voran. Meine warme Haut begann zufrieden zu prickeln, und die elektrisierende Berührung rief eine Gänsehaut hervor.

Als er mein Ohr erreichte, flüsterte er: »Morgen, Mrs Kyle.«

Augenblicklich klopfte das Herz in meiner Brust heftiger. Ich drehte mich in seinen Armen um, bis ich ihn ansehen konnte. Augen von der Farbe des Himmels waren auf mich gerichtet, und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er den Blick über meine Züge wandern ließ. Sein Gesicht war einfach perfekt – das markante Kinn, die geschwungene Nase, die vollen Lippen. In diesem Moment konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen als den Mann, der mir gerade seinen Namen gegeben hatte.

»Guten Morgen, Mr Kyle.«

Kellan wurde noch vergnügter, als mir ein ungläubiges Kichern entfuhr. Er strahlte eine beinahe greifbare Zufriedenheit aus, und es wärmte mir das Herz, dass er sich meinetwegen so gut fühlte. Er hatte im Leben genug harte Zeiten durchgemacht, diesen inneren Frieden hatte er verdient. Dass er so tief empfinden konnte und dass seine Liebe ausgerechnet mir galt, konnte ich immer noch nicht fassen. Manchmal kam es mir vor, als wäre ich seiner Zuneigung überhaupt nicht würdig, aber ich war jeden Tag dafür dankbar.

»Ich kann nicht glauben, dass wir das wirklich getan haben, Kellan.«

Er hob eine Augenbraue und setzte ein schelmisches Grinsen auf. »Wie jetzt? Dass wir so umwerfenden Sex hatten? Das sollte dich nicht mehr überraschen.« Sein Gesichtsausdruck wurde sanfter. »Mit dir ist es jedes Mal absoluter Wahnsinn.«

Ich biss mir auf die Lippe und versuchte, nicht allzu rot zu werden. »Das meinte ich ja auch nicht.« Ich streckte meine freie Hand aus und strich ihm mit dem Finger über die Wange. »Sondern unsere Hochzeit.«

Kellan stützte sich auf den Ellbogen und sah zu mir herunter. Dann fiel sein Blick auf unsere verschlungenen Hände, auf seinen Finger mit dem Ring. Statt bloßer Zufriedenheit lag auf seinem Gesicht ein Ausdruck wahren Glücks. So selig hatte ich ihn noch nie gesehen. »Bis dass der Tod uns scheidet«, flüsterte er.

Als ich ihm mit dem Finger über die Brust fuhr, erregten die Hügel und Täler seiner berauschend muskulösen Brust meinen Körper so sehr, dass ich glaubte zu vergehen. »Dir ist klar, dass meine Eltern dich erst als meinen Ehemann anerkennen, wenn du mich zum Altar geführt hast, oder?«, murmelte ich.

Ich dachte an die wenig eindeutige Nachricht, die ich den beiden auf dem Anrufbeantworter bei Kellan zu Hause hinterlassen hatte. Meine Eltern waren wegen meiner Uniabschlussfeier in der Stadt und würden stinksauer sein, wenn sie heute Morgen aufwachten und hörten, dass ich quasi mit meinem Freund durchgebrannt war und ohne sie geheiratet hatte. Ich war erstaunt, dass mein Handy noch nicht geklingelt und niemand die Tür zum Hotelzimmer eingeschlagen hatte.

Kellan lachte und schob sich auf mich. Ich sah ihn zärtlich an und strich mit den Fingerspitzen über seinen Rücken. Ein Schaudern überkam ihn. »Und das werde ich ja auch …« Er lehnte sich vor, drückte mir einen Kuss auf den Hals und einen anderen aufs Schlüsselbein. Das Tempo meines Herzschlags nahm zu. »Die kriegen ihre Zeremonie …« Er schielte zu mir hoch, während seine Lippen zu meiner Brust wanderten. Ich versuchte, mich nicht unter seinen Liebkosungen zu winden. »Und du bekommst die Hochzeit deiner Träume, Kiera.«

Er schloss seine Lippen um meine Brustwarze, und mich überflutete wieder die Lust der letzten Nacht. So sehr ich in unserer ersten Nacht als Mann und Frau auch auf meine Kosten gekommen war, ich sehnte mich nach mehr, ich wollte ihn schon wieder. Und ich konnte mir kaum vorstellen, dass sich das jemals ändern würde.

Mein Atem ging längst nicht mehr ruhig, als ich die Finger in Kellans Haar vergrub. Seine Lippen verharrten an der erregbaren Stelle, die sie gefunden hatten. Unsere Blicke trafen sich für einen Moment. Dann küsste er mich zwischen den Brüsten und setzte seinen Weg über meinen Bauch nach unten hin fort. Bei der Vorstellung, dass er sich tiefer und tiefer vorarbeiten würde, entbrannte zwischen meinen Schenkeln ein Feuer. Kellan grinste verdammt sexy, so als wüsste er das ganz genau.

»Ich will dir alles geben, Kiera, aber bis dahin …« Er schob mir die Zunge in den Bauchnabel, bevor sie sich meinem Unterleib zuwandte. Mit einem Stöhnen schloss ich die Augen, reckte ihm das Becken entgegen und schob seinen Kopf nach unten. Kellan entfuhr ein kehliges Lachen, während seine Lippen meinen Oberschenkel entlangwanderten. Ich konnte seinen heißen Atem spüren, als er den Satz endlich zu Ende führte: »… können wir ruhig schon mal die schönen Seiten dieses Arrangements genießen.«

Dann streifte seine Zunge das Zentrum meiner Lust, und ich verlor jegliche Kontrolle.

Erst Stunden später zogen wir uns an und machten uns fertig, um das elegante Hotel zu verlassen. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass Kellan es letzte Nacht irgendwann ausgestellt hatte. Das erklärte, warum uns die ganze Zeit niemand gestört hatte. Er griff gerade nach seiner Jacke, die auf der gepolsterten Bank vor dem Frisierspiegel lag – einer Bank, die wir gestern Abend auch, na, sagen wir mal, eingeweiht hatten. Ich warf ihm einen vielsagenden Blick zu und schaltete das Mobiltelefon ein. Sofort meldete sich die Mailbox, auf die meine Mutter und mein Vater gleich mehrfach gesprochen hatten.

Da wir meinen vermutlich nicht sehr glücklichen Eltern ohnehin gleich gegenübertreten würden, hörte ich die Nachrichten nicht einmal ab. Ich konnte mir ihre Worte auch so ausmalen: Was hast du dir dabei nur gedacht? Den Typen kannst du doch nicht heiraten, Kiera. Beweg deinen Hintern hierher, damit wir dich ins nächste Flugzeug nach Hause verfrachten können! Und so weiter. Es würde wohl noch etwas dauern, bis sie diese Verbindung akzeptierten.

Und noch viel länger würden sie daran zu knabbern haben, dass ich bald mit meinem neuen Ehemann auf Tour gehen würde. Ich selbst konnte das ja kaum fassen. Als ich noch zur Uni gegangen war, war es überhaupt nicht in Frage gekommen, dass ich an der Konzertreise teilnahm, aber jetzt hatte ich meinen Abschluss in der Tasche und war frei. Ich konnte tun und lassen, was ich wollte. Und ich wollte bei Kellan sein, wohin er auch ging.

Mein Vater war in diesen Dingen ziemlich altmodisch – erst ging man zur Uni, und nach dem Abschluss suchte man sich dann eine vernünftige Arbeit. Kellan hatte noch nicht einmal studiert. Er war direkt nach der Schule von zu Hause weggelaufen und hatte sich mit Evan, Matt und Griffin in der Musikszene von Los Angeles getummelt. Seitdem spielten die vier zusammen. Dad konnte mit Kellans Lebensweise einfach nichts anfangen, und wegen meiner Entscheidung würde er sicher in die Luft gehen. Aber das hier war mein Leben, und ich würde tun, was sich für mich richtig anfühlte. Und mit Kellan zusammen zu sein, fühlte sich einfach … unglaublich an. An keinem Ort der Welt wollte ich lieber sein als an seiner Seite. Aber ich gab nicht etwa meine Träume auf, um Kellan die Erfüllung der seinen zu ermöglichen. Nein, auch ich würde meine Ziele verfolgen, hatte aber das Glück, dass mein Traumjob mit seinem vereinbar war.

Ich wollte Schriftstellerin werden, und damit verfügte ich über eine gewisse Bewegungsfreiheit, da ich schließlich überall schreiben konnte, solange ich nur ein wenig Ruhe hatte. Was in einem Tourbus voll lauter Typen vielleicht gar nicht so einfach sein würde, ich ging aber davon aus, dass ich jeden Tag wenigstens ein paar Stunden Zeit finden würde, um etwas Bedeutungsvolles zu Papier zu bringen. Ich steckte bereits mitten in meinem ersten Buch, das im Prinzip eine Autobiografie darstellte, da es auf wahren Begebenheiten beruhte. Es handelte sich dabei um eine detaillierte intime...


Stephens, S.C.
S.C. Stephens lebt mit ihren zwei Kindern im Nordwesten Amerikas. Mit ihrer »Thoughtless«-Serie um den unwiderstehlichen Kellan Kyle feierte sie einen sensationellen Bestsellererfolg und erobert auch mit der »Rush«-Trilogie die Leserherzen im Sturm.



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