Steinweg / Trockel | Duras | Buch | 978-3-88396-230-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 296, 212 Seiten, PB, Format (B × H): 120 mm x 170 mm, Gewicht: 150 g

Reihe: Internationaler Merve Diskurs

Steinweg / Trockel

Duras


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-88396-230-6
Verlag: Merve

Buch, Deutsch, Band 296, 212 Seiten, PB, Format (B × H): 120 mm x 170 mm, Gewicht: 150 g

Reihe: Internationaler Merve Diskurs

ISBN: 978-3-88396-230-6
Verlag: Merve


Warum Marguerite Duras?
1. Weil Duras in allen Momenten ihres Schreibens und ihrer Arbeit um den Ursprung des Ursprungs kreist.
2. Weil dieses Kreisen heißt, sich auf eine unbezügliche Leere zu beziehen.
3. Weil das Kreisen um den leeren Ursprung Berührung der Wahrheit ist.
4. Weil eine Wahrheit berühren bedeutet, sich auf die Namenlosigkeit seiner Herkunft zu beziehen.
5. Weil der kreisende Bezug auf die Namenlosigkeit die poetische Form mit der philosophischen Form verbindet.
6. Weil diese Form die Intimität mit dem Unheimlichen ist.
7. Weil Duras weiß, dass es Intimität nur mit der Unberührbarkeit des Außen (des Nicht-Innen und Nichtwissens) gibt.
8. Weil wahres Wissen Wissen des Nicht-Wissbaren ist.
9. Weil es im Denken und im Schreiben von Duras die Vorstellung des Wahrheitswissens gibt.
10. Weil Wahrheitswissen die Berührung der Grenze des Wissens meint.
11. Weil die Grenze des Wissens zu berühren die einzige Herausforderung, Notwendigkeit und Berechtigung und das einzige Glück von Literatur und Philosophie sein kann.
12. Weil, was Duras Schreiben nennt, écrire, die Insistenz auf dem Notwendigsten – der Unabwendbarkeit selbst – ist.
13. Weil Duras weiß, dass das Wahrheitswissen die Löschung, die Minderung, die Einschränkung, die Neutralisierung und die Zerstörung des Tatsachenwissens einschließt.
14. Weil alle „journalistischen“ Interventionen Duras‘ die Imperialität, die Autorität, die Legitimität, die Plausibilität und Persuasivität der Tatsachendiktate suspendieren.
15. Weil die Suspension der Tatsachendiktatur von Duras als Notwendigkeit und Anfangsmoment und Evidenz und Intensität der Schreibbewegung bejaht wird.
16. Weil das Schreiben, das Abenteuer, das Wagnis, die Rückhaltlosigkeit, der Wahnsinn, das Leben von Duras sich der Paradoxie, der Widersprüchlichkeit und Konfliktuosität der Formulierung des Unformulierbaren verschreibt.
17. Weil Duras ihr volles Nichtwissen in den Dienst des Wahrheitswissens stellt.
18. Weil das Wissen, das sich der Wahrheit opfert, zuletzt als Wissen in das Wahrheitswissen einzugehen beginnt.
19. Weil dieses Wissen Öffnung auf Verschließung ist, Geöffnetsein des Subjekts auf den äußersten Limes seiner Subjektivität.
20. Weil sich Duras der Mut der Öffnung auf Verschließung als Lebensnotwendigkeit gezeigt hat.
21. Weil dieser Mut, dieser Übermut, diese Blindheit und Überstürzung und Hingerissenheit sich als exakte Sprache, als mathematischer Wirbel artikuliert.
22. Weil der Wille zur Exaktheit im Schreiben von Duras vom hyperbolischen Übermut unlösbar scheint.
23. Weil Schreiben die Erfahrung der strittigen Kompossibilität von Wissen und Wahrheit ist.
24. Weil also Duras einen eigenen Begriff des absoluten Wissens installiert.

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