Steinkellner | Menschenbildung in einer globalisierten Welt | Buch | 978-3-942754-20-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 298 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Steinkellner

Menschenbildung in einer globalisierten Welt

Perspektiven einer zivilgesellschaftlichen Selbstverwaltung unserer Bildungsräume
Erscheinungsjahr 2012
ISBN: 978-3-942754-20-0
Verlag: Edition Immanente

Perspektiven einer zivilgesellschaftlichen Selbstverwaltung unserer Bildungsräume

Buch, Deutsch, 298 Seiten, PB, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

ISBN: 978-3-942754-20-0
Verlag: Edition Immanente


„Die Bildung zur Menschlichkeit, die Menschenbildung und alle ihre Mittel sind in ihrem Ursprung und in ihrem Wesen ewig die Sache des Individuums und solcher Einrichtungen, die sich eng und nahe an dasselbe, an sein Herz und an seinen Geist anschließen.“
Johann Heinrich PestalozziWelche sozialen Räume sind fu¨r umfassende und lebensnahe, die ökonomische Zweckrationalität u¨berwindende Bildungsprozesse förderlich?

Soll Bildung im 21. Jahrhundert noch als Aufgabe des Nationalstaates angesehen werden, oder sind wir nichtvielmehr alle als Teil der Zivilgesellschaft aufgerufen, die Gestaltung eines inklusiven und öffentlichen Bildungswesens selbst in die Hand zu nehmen?

Diesen Fragen geht die Autorin anhand der kritischen Besprechung von traditionellen Selektionsmechanismen (Zensuren, Abschlu¨sse) und aktuellen Vereinheitlichungs-Bestrebungen (Bildungsstandards, PISA etc.) im Schulsystem nach. Außerdem werden mit Johann Heinrich Pestalozzi, Wilhelm von Humboldt, Rudolf Steiner, Ivan Illich, Gustavo Esteva u. a. Protagonisten eines freien Schulwesens vorgestellt. Durch eine eingehende Analyse der Aufgabe des Bildungswesens im Verhältnis zu Staat und Wirtschaft wird die Perspektive einer selbstverwalteten Bildungslandschaft herausgearbeitet, die der Zivilgesellschaft vielfältige Aufgabenfelder eröffnet und neue transnationale, solidarische Zusammenhänge ermöglicht. Angesichts der steigendenStaatsverschuldung und der wachsenden Arm-Reich-Schere wird auch die Notwendigkeit einer sozial verantwortlichen Bildungsfnanzierung jenseits der staatlichen Steuermittel diskutiert.
Die vorliegende Studie wurde als Diplomarbeit im Rahmen des Diplomstudiengangs Internationale Entwicklung an der Universität Wien unter der wissenschaftlichen Betreuung von Dr. Helmuth Hartmeyer geschrieben und liegt nun hiermit in einer u¨berarbeiteten und erweiterten Fassung vor.

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Weitere Infos & Material


„Wer macht Schule?“ – Einleitung und FragestellungI. Historischer und thematischer HintergrundVom religiösen zum naturwissenschaftlichen Weltbild – die Welt im Wandel
I. 2. Protagonisten eines selbstverwalteten SchulwesensJOHANN
HEINRICH PESTALOZZI (1746 – 1827)
WILHELM VON HUMBOLDT (1767 – 1838)
N. F. S. GRUNDTVIG (1783 – 1872)
MAX STIRNER (1806 – 1856)
KARL MAGER (1810 – 1858)
LEO N. TOLSTOI (1828 – 1910)
RUDOLF STEINER (1861 – 1925)
IVAN ILLICH (1926 – 2002)
JOHN TAYLOR GATTO (*1935)
GUSTAVO ESTEVA (*1936)
I. 3. Grundlegende Fragestellungen zu Erziehung und Bildung
Ohne Bildung hört der Mensch auf, Mensch zu sein
Erziehung als Selbsterziehung
Erziehung und Bildung zwischen individuellen und gesellschaftlichen Anspru¨chen

II. Das Bildungswesen im Spannungsfeld staatlicher und wirtschaftlicher Interessen
II. 1. Das Schulsystem als Sortiermaschine – Wer erteilt hier Selektionsaufträge?
Schulnoten als „organisatorisches Artefakt“
Vom „Rassismus der Intelligenz“
Lernen ohne Noten?!
II. 2. Globale Standardisierung im Bildungswesen –Fortschritt oder Sackgasse?
Die PISA-Studie als McDonaldisierungs-Phänomen
Fordert die komplexe Weltgesellschaft standardisierte Bildung?
II. 3. Die Krise der sozialen Marktwirtschaft

III. Freie Schulen fu¨r Alle! – Bildungsorganisation als Aufgabe der Zivilgesellschaft
III. 1. Die Zivilgesellschaft als Organ gesellschaftlicher Sinnstiftung
Die Urspru¨nge der Zivilgesellschaft
Die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft
New Public Management als ,Karikatur? einer lebendigen Zivilgesellschaft

III. 2. Entstaatlichte Bildung: Initiativfreiheit im gesetzlichen Rahmen
Zuallererst: Kein Mensch ist „trivial“
Von der Verfassungswidrigkeit des staatlichen Lehrplans
Vielfalt der Bildungswege statt Schulzwang!
Ist autonome Selbstverwaltung im Schulwesen gesellschaftlich zu verantworten
Braucht es staatlich anerkannte Abschlu¨sse?
Bildung: kein Projekt nationaler Parteipolitik

III. 3. Freie Bildungsräume – Aspekte zivilgesellschaftlicher Selbstverwaltung
Erziehung im zweckfreien Raum – mit welchem Menschenbild?
Unabhängige pädagogische Berufe
. und die pädagogische Dimension der Berufswelt
Zur globalen Relevanz zivilgesellschaftlich selbstverwalteter Bildung
Universität als gesellschaftlicher Forschungs- und Begegnungsraum

III. 4. Schlu¨sselfrage Finanzierung: Auf dem Weg zu einer solidarischen Wirtschaftskultur
Kostenlose Pfl ichtschulen – eine Form der ‚Zwangsbeglu¨ckung??
Der Bildungsgutschein – ein Lösungsmodell mit Haken
Exkurs: Staatssubvention und kritisches Denken
Privat? Staatlich? – Öffentlich!
Von der Steuerfinanzierung des Gemeinwesens zur solidarischen Wirtschaft
Von der „Zwangsschenkung“ zur Bildung freier solidarischer Beziehungen
Beispiele einer freien Bildungs- und Kulturfinanzierung
„Und was heißt das jetzt?“ – Zusammenfassung und Ausblick Beantwortung der Forschungsfragen
Grundlegend-Methodisches zum Aufbau eines freien Bildungswesens
Die Freie Bildungsstiftung – das Projekt zum Buch
Anhang
Wissenschaftliches Gutachten von Dr. Helmuth Hartmeyer English Abstract – Zusammenfassung auf Englisch Namensregister
Abku¨rzungsverzeichnis Quellenverzeichnis



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