Buch, Deutsch, 1021 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 1059 g
17 Vorträge während des Ersten Weltkriegs 1915/1916 in verschiedenen Städten
Buch, Deutsch, 1021 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 1059 g
Reihe: Gesamtausgabe / Rudolf Steiner
ISBN: 978-3-7274-0705-5
Verlag: Rudolf Steiner Verlag
Vorbereitung und Methodik einer geisteswissenschaftlichen Spiritualität Rudolf Steiner: Wege zur Erkenntnis
der ewigen Kräfte der Menschenseele
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs hielt Rudolf Steiner zahlreiche Vorträge über das deutsche Geistesleben. Es ging ihm um einen anderen Blick auf das Wesen des Deutschen, als ihn die Kriegspropagandisten und Kriegstreiber vertraten. Der neu erscheinende Band setzt die Vorträge fort, die im Band «Menschenseele, Schicksal und Tod» (GA 70a) erschienen ist. Die 17 Vorträge wurden in verschiedenen Städten Deutschlands und der Schweiz gehalten. Es lassen sich dabei zwei Vortragstypen unterscheiden. Bei den einen wird aufgezeigt, dass und wie Anthroposophie als neuzeitliche Geisteswissenschaft anknüpft an jene Gedankenentwicklung Deutschlands, für die Namen wie Fichte, Schelling, Hegel, Goethe, Troxler und Planck stehen. In dieser Strömung sah Rudolf Steiner die eigentliche Mission der deutschen Kultur. Die andere Art Vorträge beschäftigt sich mit dem anthroposophischen Schulungsweg als eigentliche Konsequenz des deutschen Idealismus. Dieser Erkenntnisweg wird von Phänomenen wie Mediumismus und Halluzinationen deutlich abgegrenzt. Im Anhang des Bandes finden sich Fotografien von Vortragsorten sowie Reproduktionen der Gemälde von Michelangelo und Peter von Cornelius, auf die in einem der Vorträge Bezug genommen wird.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
"Wir sehen bei diesem Troxler, wie er durchaus darauf hinweist, wenn der Mensch seine Seele entwickelt, wenn der Mensch dasjenige, was für das äußere Sinnenleben nicht da sein kann, wenn er das aus seiner Seele hervorholt, dann findet sich in der Menschenseele Geist, dasjenige, was Troxler nennt auf der einen Seite den «übersinnlichen Geist». Troxler geht aber weiter. Er spricht nicht nur vom übersinnlichen Geist, sondern er spricht auch noch vom «übergeistigen Sinn». Was ist übergeistiger Sinn? Wenn dieser Geist, der die Welt anschaut, dazu kommt nicht bloß von Begriffen, nicht bloß von Ideen zu sprechen, sondern wenn er schildern kann wirklich konkrete Wesenheiten, die er so beschreiben kann, wie man ein einzelnes Tier beschreibt, sodass man heraufsteigt zu einer Welt höherer Wesen, die man nicht sehen kann mit den gewöhnlichen Sinnen, die aber der «übergeistige Sinn» sehen kann – etwas, worüber wiederum die landläufige Wissenschaft leicht lachen kann, das aber als ein energisches Streben in diesem verklungenen, vergessenen Tone, von dem ich Ihnen jetzt sprechen will, innerhalb der deutschen Gedankenentwicklung uns in einer so wunderbaren Weise entgegentritt.