Stauffer | Kiki Beach | Buch | 978-3-948336-27-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Englisch, Band 90, 72 Seiten, Format (B × H): 171 mm x 244 mm, Gewicht: 258 g

Reihe: Reihe Lyrik

Stauffer

Kiki Beach

Gedichte
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-948336-27-1
Verlag: Kookbooks

Gedichte

Buch, Deutsch, Englisch, Band 90, 72 Seiten, Format (B × H): 171 mm x 244 mm, Gewicht: 258 g

Reihe: Reihe Lyrik

ISBN: 978-3-948336-27-1
Verlag: Kookbooks


Verena Stauffer erfindet das Liebesgedicht neu. Kiki Beach entführt in eine Welt von Annäherung und Begehren. Virtuelles Erleben, KI und Wirklichkeit verschwimmen, alles fließt ineinander und über in eine neue Offenheit. Von den Gedichten „Kinky Bitch“ bis „Kiki Beach“ befindet man sich auf einer Reise durch tatsächliches Erleben und sich öffnende digitale Welten. Während die reale Gegenwart sich zusehends verfinstert, wird in der digitalen nach Erleuchtung gesucht. Die politischen Krisen der Gegenwart treffen auf die Klimakrise. Sie schneiden ein. Massive gesellschaftliche Umwälzungen passieren. Verena Stauffers poetisches Credo ist es, in dieser Grausamkeit der Veränderungen kleine, schöne, verwunderliche, lustvolle oder schmerzhafte Begegnungen zu lichten und diese zu schattigen Schätzen zu schreiben. Wir Menschen bewegen uns als Individuen und als Gesellschaft in einem verwundeten Licht. Diese verwundeten Umwelten schreiben sich in Leben und Lieben der Menschen ein. Die Umwelten sind freilich auch Palmengärten vor den Fenstern, echte und künstliche, berührbare und auch solche auf Screens. Die Palmen auf den Screens sind auch schön. Die Palmen am Strand auch, vor allem die am Kiki Beach.

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Stationary for you

Keiner der beiden weiß, was zu tun ist
Er, 1060,47 Meilen Luftlinie entfernt

Und sie, lachend, weinend
Weiß es auch nicht. Der Trick ist

Die Hand nach dem Mond auszustrecken

Unbemalt die Tür zur Raumstation, Schutt
Stationary for you, ein Saal in Blau und Gold

Schwarze Flügel. Zwei, nah aneinander
Spiegelglanz, sind echt viel beflogen, wie Tasten
Was ist jetzt ein Naturgedicht? Fragt Poland

Die Hand nach dem Mond zu strecken
So lange, bis man ihn berührt
Um ihn dann festzuhalten, den Mond
Nicht mehr loszulassen. Das ist der Trick
Der Trick ist die erste Einfühlung in den Wunsch

Einen Wunsch haben. Ihn zu formulieren
Auf ihn zuzugehen. Ihn im Anblick der Sternschnuppe
Genau dann, wenn sie den Mond quert

Zufällig, als sie den Mond gerade filmt
Genau hier den Wunsch im Detail ausformulieren

In der Symbolik steht die Ferne des Raums für die Zeit
Der Wunsch erfüllt sich, wenn die Hand den Mond erreicht
Die Sternschnuppe rauscht und stürzt in eine ferne Zeit

Dort erfüllt sich die Einfühlung. Wie es sein wird
Wenn er zu ihr gekommen ist. Beider Ankunft

Ein Saal schließt ein und aus, erwidert Hall
Er ist das All. Die Deckelstützen halten die Flügel fest
Heben alle Möglichkeiten sich niederzulassen

Ins Scheinwerferlicht einer Bühne, diesem Geheimort
Diesem Versteck. Sie schloss eine irre Welt auf, eine ganze

Der Trick ist, leer zu sein wie ein Krug
Und sich dann dem andern gleich zu machen
Der andere zu werden, um ihn zu erreichen

Um ihn berühren zu können. Um zu lieben
Er wird kommen, wenn sie das schafft

Geheime Zimmer im Urzustand, versteckter Stuck
Zum Schutz während des Kriegs, Tierkot, Kadaver
Sie spielen auf beiden Flügeln, in aller Zeit
Nach vor und zurück. Kann man aus sich heraustreten?
Sie tritt in den himmellosen Himmel, liegt frei


Stauffer, Verena
Verena Stauffer, geboren 1978 in Kirchdorf an der Krems, aufgewachsen im oberösterreichischen Molln, studierte Philosophie an der Universität Wien, wo sie bis heute lebt. Als Max-Kade-Stipendiatin erhielt sie 2021 eine Gastprofessur für „creative writing“ am Liberal Arts College Allegheny, USA. Ihr Gedichtband Ousia, kookbooks 2020, war für den österreichischen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien Geschlossene Gesellschaft, Frankfurter Verlagsanstalt 2021.



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