E-Book, Deutsch, 1953 Seiten
Stark Die alte Giengener Familie HEERBRAND
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8197-8485-9
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Nachkommenliste
E-Book, Deutsch, 1953 Seiten
ISBN: 978-3-8197-8485-9
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Der Autor Ulrich Stark ist Dipl.-Ing. und freiberuflich im Bildungssektor tätig. Die jahrzehntelange Beschäftigung mit Familien- und Ortsgeschichte führte zu zahlreichen Veröffentlichungen über entsprechende Themen.
Autoren/Hrsg.
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Vierte Generation
6. Jakob HEERBRAND *12.08.1521, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,1000, Universitätskanzler, oo Februar 1546, in Tübingen, Margarethe STAMMLER, *um 1520, Tübingen, (Tochter von Philipp STAMMLER) Quelle: FamReg.Ia,1000, †11.09.1597, Tübingen. Jakob gestorben: 22.05.1600, Tübingen. Er besucht die Lateinische Schule in Giengen, ab 1536 dann das Gymnasium in Ulm. Als begeisterter Student der Philosophie und Theologie sitzt er in Wittenberg zu Füßen Luthers und Melanchtons 1538-43. Magister in Wittenberg 1540. An Pfingsten 1544 hält er in Giengen seine erste Predigt. 1545-48 Diakon in Tübingen, verliert wegen seiner Weigerung das Interim anzunehmen seine Stelle. Er erlernt die orientalischen Sprachen. 1551-56 Dekan und Stadtpfarrer in Herrenberg. Er wird von Tübingen mit dem theologischen Doktorhut beehrt. Im März 1552 wird er mit dem württembergischen Reformator Johannes Brenz als Abgeordneter auf das Konzil in Trient gesandt. Dazu verfasst er die "Confessio Württembergica", um dort die evangelische Sache zu verteidigen. Sein Compendium wird eines der am weitesten verbreiteten dogmatischen Handbücher und genießt in Württemberg fast symbolisches Ansehen, es wird ins Griechische übersetzt, ja selbst in der Tartarei soll es bekannt geworden sein. Es ist 1552/53 an den Verhandlungen über den Osiandrischen Streit beteiligt. 1556 ist er ein Jahr beim Markgrafen Karl von Baden um dort die Reformation einzuführen, seither wird er der "Reformator Badens" genannt. 1557-98 Professor der Theologie in Tübingen. Er legt große Gründlichkeit an den Tag und verwendet 40 Jahre auf die viermalige Erklärung der fünf Bücher Moses. In Tübingen ist er ab 1559 zugleich auch Rektor der Universität, im Anschluß daran noch siebenmal. 1561-90 ist er Stiftsdekan, 1. Superattendent des theologischen Stifts und 2. Frühprediger, sowie Vorsteher des Martinianums. Am 25.8.1575 wird ihm von Fürst Philipp Ludwig von Neuburg ein Wappenbrief verliehen. 1590 wird er Vizekanzler der Universität und noch im selben Jahr hält er auf Jacob Andreä, den verstorbenen Kanzler der Universität, die Leichenrede. Als sein Nachfolger ist er bis 1599 wirklicher Kanzler, Stiftspropst und 1. Frühprediger. Seine Leichenpredigt wird gehalten von seinem Freund, dem Professor der Poesie und Geschichte Dr. Eberhard Cellius. Sein Öl-Portrait befindet sich in der Stadtkirche Giengen, versehen mit dem Schild: "J. Herbrand Theol. F. pict. 1590". Er hat 8 Söhne und 5 Töchter, deren Enkel und Urenkel er überlebt. (AT Hegel AZ 340; DGB, Band 43; NDB Bd.8 S.194; ADB Bd.11 S.242-244) Margarethe: 8 Söhne und 3 Töchter. Konrad Stammler ist nicht ihr Vater, sondern ihr Bruder, wie Crusius glaubwürdig mitteilt [G. Schweizer].
Kinder:
11. i Jakob HEERBRAND *um 1549.
12. ii Christoph HEERBRAND *1549.
13. iii Peter HEERBRAND *um 1550.
iv Carolus Friederich HEERBRAND *um 1555, Pforzheim, Jurist, oo Exaudi 1582, in Tübingen, Barbara GUNDELICH, *um 1560, (Tochter von Stefan GUNDELICH) Quelle: genbegander. Carolus gestorben: 11.12.1606, Tübingen. Er immatrikulierte sich am 24.3.1573 in Tübingen als "Giengensis". Das Baccalaureat legte er 28.9.1575 jedoch als "Tubingensis" ab. Den Magister-Grad erlangte er am 14.8.1577. Jurist. Er war 1591 und 1595 Pate in Sindelfingen.
14. v Paul HEERBRAND *06.07.1560.
15. vi Philipp HEERBRAND *17.04.1562.
16. vii Barbara HEERBRAND *um 1565.
viii Margarete HEERBRAND *um 1565, Quelle: Faber 70/10, oo April 1588, in Tübingen, Josef KETTLER, *um 1562, Nürtingen, (Sohn von Bartholomäus HETTLER) Quelle: Faber 70/10, Jurist. Margarete gestorben: 11.11.1592, Röteln. Josef: Imm. ...; Magister 1582, Dr.jur.; Markgräflich-Badischer Rat und Kanzler.
7. Georg HEERBRAND *um 1522, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,14, Metzger zu Giengen. Bruder des Jakob Heerbrand, Universitätskanzler in Tübingen und Reformator Badens.
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