Buch, Deutsch, Band 317, 362 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 236 mm, Gewicht: 543 g
Reihe: Schriften zum Prozessrecht
Buch, Deutsch, Band 317, 362 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 236 mm, Gewicht: 543 g
Reihe: Schriften zum Prozessrecht
ISBN: 978-3-428-19353-0
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Nach deutschem Rechtsverständnis können Prozessführungsverbote und Schadensersatzansprüche nur bestehen, wenn die Schiedsvereinbarung eine Pflicht statuiert, Klagen vor staatlichen Gerichten zu unterlassen. Die Arbeit steckt den Rahmen für solche Unterlassungspflichten ab und entwickelt einen objektiven Maßstab, aus dem sich Pflichten aus der Schiedsvereinbarung ableiten lassen. Hieran anknüpfend analysiert die Arbeit die Voraussetzungen von Prozessführungsverboten und Schadensersatzansprüchen und bewertet ihre Durchsetzungsmöglichkeit im deutschen, mitgliedstaatlichen und drittstaatlichen Kontext.
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Weitere Infos & Material
1. Grundlagen
Begriff der Schiedsgerichtsbarkeit – Motivation für den Abschluss einer Schiedsvereinbarung – Obstruktionsmöglichkeiten des Schiedsverfahrens
2. Die vertragliche Absicherung des Schiedsverfahrens durch eine Pflicht, Klagen vor staatlichen Gerichten zu unterlassen
Raum für Unterlassungspflichten im deutschen und im international vereinheitlichten Recht – Rechtsnatur der Schiedsvereinbarung – Bestehen einer Pflicht, die Anrufung staatlicher Gerichte zu unterlassen?
3. Die Durchsetzung der Unterlassungspflicht als Primäranspruch
Existenz eines Erfüllungsanspruchs bei Prozessverträgen – Erlass von Prozessführungsverboten durch Staats- und Schiedsgerichte – Wechselseitige Prozessführungsverbote
4. Die Durchsetzung der Unterlassungspflicht als Sekundäranspruch
Tatbestandsvoraussetzungen des § 280 Abs. 1 BGB – Durchsetzung des Schadensersatzanspruch
5. Die vertragliche Absicherung des Schiedsverfahrens durch Vertragsgestaltung
Einzelne Vertragsgestaltungsmöglichkeiten – Vertragsgestaltung in (AGB) – Europarechtliche Implikationen