E-Book, Deutsch, Band 38, 211 Seiten
Reihe: NarratologiaISSN
Sprondel Textus - Contextus - Circumtextus
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-031104-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Mythos im Ausgang von Joyce, Aristoteles und Ricoeur
E-Book, Deutsch, Band 38, 211 Seiten
Reihe: NarratologiaISSN
ISBN: 978-3-11-031104-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Studie widmet sich dem Mythos sowohl als philosophischem, wie auch als literaturwissenschaftlich operationalem Phänomen.
Mittels der Methode der Texthermeneutik wird so unter anderem der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen sich aus der Verortung eines mythopoetisches Werkes im weit verzweigten Gefüge thematisch konvergierender Texte für den Mythos, darüber hinaus jedoch auch für die Geschichtsschreibung ergeben.
Entgegen poststrukturalistischer und dekonstruktivistischer Ansätzen wird hier der Mythos selbst als Methode etabliert und somit zur ästhetischen, aber auch kulturhistorisch relevanten Totalität. Entlang der Analysen von James Joyces' , der Aristotelischen Poetik und des Spätwerks Paul Ricœurs wird so die Entwicklung einer Theorie des Mythos vorangetrieben, die den Mythos zu einer Vermittlungsinstanz der besonderen Art macht und von der "traditional tale" zu einem narratologischen Sonderfall erhebt.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Philosophen, Kulturhistoriker
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturkritik: Hermeneutik und Interpretation
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Historiographie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Kinder- und Jugendliteratur, Märchen, Mythen, Sagen
- Geisteswissenschaften Philosophie Ästhetik
Weitere Infos & Material
1;Einleitende Überlegungen zur „mythischen Methode“;13
2;I. Auf der Suche nach der mythischen Methode;26
2.1;1. L’hypertexte autoproclamé;27
2.2;2. Parallelen und windschiefe Geraden im Raum – zwischen groundplan und myth sub specie nostri;39
2.3;3. Die Implikationen der Transposition;55
2.4;4. Mythologisieren mit Methode;62
3;II. Aristotelische Mímesis und der mehrfache Mythos;66
3.1;1. Mímesis bei Platon und Aristoteles;67
3.2;2. Mímesis als produktive Kraft;75
3.3;3. Die Komposition und das Wesen der Handlung;81
3.4;4. Die doppelte Bestimmung des Mythos als mímesis práxeos und sýstasis tôn pragmáton;85
3.5;5. Das Wahrscheinliche, das Mögliche und die Grenze zwischen Mythos und Historiographie;91
3.6;6. Haploûs, diploûs und peplegménos;95
3.7;7. Mythos und Kern;100
3.8;8. Das Epos und das polýmython;104
3.9;9. Fünf Beobachtungen zum Mythos im Ausgang der Poetik;110
4;III. Das Zusammenspiel von Geschichte und Erzählung – der Mímesis-Zirkel Paul Ricoeurs;114
4.1;1. Mímesis, Mythos und Geschichte;115
4.2;2. Das Vorverständnis von Handlung als Grundlage für die Vermittlung von Geschichte – Mímesis I;128
4.2.1;i. Semantik;129
4.2.2;ii. Symbolik;132
4.2.3;iii. Zeitlichkeit;136
4.3;3. Das Reich des Als ob (le royaume du comme si) – Mímesis II;140
4.4;4. Lesen, Verstehen, Handeln: Mímesis III;148
4.4.1;i. Konfiguration, Refiguration und Lektüre;149
4.4.2;ii. Narrativität und Referenz;154
4.4.2.1;a. Sinn und Referenz sowie ihre Bedeutung im Sprechakt;155
4.4.2.2;b. Werke unter den Sprechakten;156
4.4.2.3;c. Referenz und dichterisches Werk;160
4.4.3;iii. Die erzählte Zeit;161
4.5;5. Referenz, Spur und der Nutzen Ricoeurs für die mythische Methode;164
5;IV. Conclusio: Textus, Contextus und Circumtextus;173
6;Literaturverzeichnis;191
7;Register;207