Sponholz | Die unionsrechtlichen Vorgaben zu den Rechtsfolgen von Diskriminierungen im Privatrechtsverkehr | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 917, 295 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Nomos Universitätsschriften ? Recht

Sponholz Die unionsrechtlichen Vorgaben zu den Rechtsfolgen von Diskriminierungen im Privatrechtsverkehr


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8439-2
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 917, 295 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Nomos Universitätsschriften ? Recht

ISBN: 978-3-8452-8439-2
Verlag: Nomos
Format: PDF
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Bei Diskriminierungen im Privatrechtsverkehr wird der Blick in der Praxis zu oft auf Schadensersatzansprüche verengt. Das Rechtsfolgenspektrum der unionsrechtlichen Vorgaben reicht indes weit darüber hinaus.

Im ersten Teil des Werkes werden zunächst die primärrechtlichen Vorgaben für die Sanktionierung von Diskriminierungen im Privatrechtsverkehr in den Blick genommen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines originär unionsrechtlichen Haftungsanspruchs Privater bei Verstößen gegen die Grundfreiheiten sowie auf der Herleitung einer qualifizierten mittelbaren Drittwirkung der Chartagrundrechte in Privatrechtsverhältnissen.

Die Darstellung der Vorgaben der Gleichbehandlungsrichtlinien im Hinblick auf die Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz bildet den Kern der Arbeit. Ein Vergleich der Sanktionsvorgaben des Primärrechts mit denen der Gleichbehandlungsrichtlinien macht deutlich, dass die Unterschiede der Rechtsfolgensysteme nicht groß sind.

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1;Cover;1
2; § 1 Einleitung;14
2.1;I. Das Erwachen eines „schlafenden Riesen“;14
2.2;II. Der europäische Diskriminierungsschutz – ein zu kurz geratener Riese?;15
3;1. Teil: Die primärrechtlichen Vorgaben für die Sanktionierung von Diskriminierungen im Privatrechtsverkehr;16
3.1;§ 2 Die Diskriminierungs- und Beschränkungsverbote im Primärrecht mit privatrechtlicher Relevanz;16
3.1.1;I. Gewährleistungsgehalte der einzelnen Diskriminierungsverbote;17
3.1.1.1;1. Der Gewährleistungsgehalt der Grundfreiheiten;17
3.1.1.1.1;a) Diskriminierungsverbote;17
3.1.1.1.1.1;aa) Diskriminierungen aus Gründen der Staatsangehörigkeit in Abgrenzung zu Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft;18
3.1.1.1.1.2;bb) Spezifische Diskriminierungsformen;21
3.1.1.1.2;b) Beschränkungsverbote;22
3.1.1.1.3;c) Maßregelungsverbot;24
3.1.1.2;2. Der Gewährleistungsgehalt des allgemeinen Diskriminierungsverbots und des Freizügigkeitsrechts;26
3.1.2;II. Die Bindung Privater an die Grundfreiheiten, an das allgemeine Diskriminierungsverbot und an das Freizügigkeitsrecht;28
3.1.2.1;1. Bindung Privater an die Grundfreiheiten;28
3.1.2.1.1;a) Unmittelbare Drittwirkung;29
3.1.2.1.1.1;aa) Auslegung des Vertrages;30
3.1.2.1.1.2;bb) Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs;31
3.1.2.1.2;b) Mittelbare Drittwirkung;37
3.1.2.1.3;c) Vermittelnde Positionen;37
3.1.2.1.3.1;aa) Eingriff Dritter in den Marktprozess;38
3.1.2.1.3.2;bb) Differenzierung nach der Eingriffsart;40
3.1.2.2;2. Bindung Privater an das allgemeine Diskriminierungsverbot und Freizügigkeitsrecht;42
3.2;§ 3 Die Sanktionierungsvorgaben für Verstöße gegen die Grundfreiheiten, das allgemeine Diskriminierungsverbot und das Freizügigkeitsrecht;43
3.2.1;I. Rechtsfolgen eines mitgliedstaatlichen Verstoßes gegen die primärrechtlichen Diskriminierungs- und Beschränkungsverbote;43
3.2.1.1;1. Primärrechtskonforme Anwendung und Derogation nationalen Rechts;43
3.2.1.2;2. Anpassung „nach oben“;44
3.2.1.3;3. Unionsrechtliche Staatshaftung;46
3.2.2;II. Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen primärrechtliche Diskriminierungs- und Beschränkungsverbote durch Private;50
3.2.2.1;1. Die Einbettung der primärrechtlichen Diskriminierungsund Beschränkungsverbote in das mitgliedstaatliche Privatrecht;51
3.2.2.1.1;a) Drittwirkungsproblematik als Ausgangspunkt;51
3.2.2.1.1.1;aa) Der Ansatz des EuGH – unmittelbare Drittwirkung;52
3.2.2.1.1.1.1;(1) Die Ablehnung einer analogen Anwendung der Rechtsfolgenbestimmungen der Gleichbehandlungsrichtlinien und ihrer mitgliedstaatlichen Umsetzungsregelungen;53
3.2.2.1.1.1.2;(2) Inanspruchnahme von innerstaatlichen Transmissionsnormen als notwendige Folge der unmittelbaren Drittwirkung;56
3.2.2.1.1.1.2.1;(a) Schadensersatzansprüche;56
3.2.2.1.1.1.2.2;(b) Abwehransprüche, insbesondere Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche;59
3.2.2.1.1.1.2.3;(c) Vertragsnichtigkeit;60
3.2.2.1.1.1.2.4;(d) Ablehnung einer unionsrechtlich begründeten Rückabwicklung grundfreiheitenwidriger Verträge;62
3.2.2.1.1.1.2.5;(e) Grundfreiheiten als Maßstab der Kontrolle allgemeiner Geschäftsbedingungen;67
3.2.2.1.1.1.2.6;(f) Grundfreiheitenkonforme Auslegung von Rechtsgeschäften;68
3.2.2.1.1.2;bb) Der Ansatz der h.L. – mittelbare Drittwirkung;70
3.2.2.1.2;b) Vergleich der Lösungen von EuGH und h.L.;73
3.2.2.1.3;c) Einwände gegen die Lösungen von EuGH und h.L.;74
3.2.2.2;2. Eine originär unionsrechtliche Rechtsfolgenbewehrung als vorzugswürdiger Ansatz;76
3.2.2.2.1;a) Unionsrechtlicher Schadensersatzanspruch;76
3.2.2.2.2;b) Keine Anpassung nach oben oder nach unten/Kontrahierungszwang;82
3.3;§ 4 Grundrechte der Europäischen Union;84
3.3.1;I. Der Geltungsgrund der Unionsgrundrechte;84
3.3.2;II. Drittwirkung und Diskriminierungsverbote in der Grundrechtecharta;87
3.3.2.1;1. Die Unterscheidung zwischen Grundrechten und Grundsätzen;87
3.3.2.1.1;a) Art. 20 GRCh (Gleichheit vor dem Gesetz);90
3.3.2.1.2;b) Art. 21 GRCh (Nichtdiskriminierung);91
3.3.2.1.2.1;aa) Absatz 1;91
3.3.2.1.2.2;bb) Absatz 2;95
3.3.2.1.3;c) Art. 23 GRCh (Gleichheit von Frauen und Männern);96
3.3.2.1.3.1;aa) Absatz 1;96
3.3.2.1.3.2;bb) Absatz 2;97
3.3.2.2;2. Die Wirkkraft der Chartagrundrechte;98
3.3.2.2.1;a) Das konkrete Unionsgrundrecht als Ausgangspunkt für die Beantwortung der Frage der Drittwirkungsproblematik;98
3.3.2.2.2;b) Die Ablehnung einer unmittelbaren Drittwirkung der unionsgrundrechtlichen Diskriminierungsverbote;98
3.3.2.2.3;c) Die mittelbar materielle Drittwirkung der unionsgrundrechtlichen Diskriminierungsverbote als tragfähiges Konzept;103
3.3.2.2.3.1;aa) Die Konstruktion der mittelbaren Drittwirkung;103
3.3.2.2.3.2;bb) Die Abhängigkeit der mittelbaren Drittwirkung der Unionsgrundrechte von einer materiellen Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben;106
3.3.2.2.3.2.1;(1) Die Bindung der Mitgliedstaaten bei der Durchführung des Unionsrechts;107
3.3.2.2.3.2.2;(2) Die Bindung der Mitgliedstaaten an die Unionsgrundrechte bei der Einschränkung von Grundfreiheiten;115
3.3.2.3;3. Die Wirkkraft der Charta-Grundsätze;121
3.3.3;III. Die Konsequenzen einer mittelbar materiellen Drittwirkung für die Rechtsfolgen von Verstößen gegen die unionsgrundrechtlichen Diskriminierungsverbote;122
4;2. Teil: Die Vorgaben des Sekundärrechts für die Sanktionierung von Diskriminierungen im Privatrechtsverkehr;126
4.1;§ 5 Überblick über die Richtlinien im Antidiskriminierungsrecht;126
4.1.1;I. Diskriminierungsschutz im Arbeitsrecht;127
4.1.2;II. Diskriminierungsschutz im allgemeinen Zivilrechtsverkehr;128
4.1.2.1;1. Richtlinie 2000/43/EG (sog. Antirassismus-Richtlinie);129
4.1.2.1.1;a) Allgemeines;129
4.1.2.1.2;b) Anwendungsbereich;130
4.1.2.1.3;c) Der Begriff der Diskriminierung gemäß Art. 2 RL 2000/43/EG;133
4.1.2.1.3.1;aa) Unmittelbare und mittelbare Diskriminierung;133
4.1.2.1.3.2;bb) Belästigung;135
4.1.2.1.3.3;cc) Anweisung zur Diskriminierung;136
4.1.2.1.3.4;dd) Diskriminierung kraft Assoziierung;136
4.1.2.1.3.5;ee) Hypothetische Diskriminierung;139
4.1.2.1.3.6;ff) Mehrfachdiskriminierungen;141
4.1.2.1.3.7;gg) Das Verbot Ungleiches gleich zu behandeln;144
4.1.2.2;2. Richtlinie 2004/113/EG (sog. Gender-Richtlinie Zivilrecht);145
4.1.2.3;3. Zusammenfassung der Vorgaben aus den Richtlinien;146
4.2;§ 6 Die Vorgaben der Gleichbehandlungsrichtlinien im Hinblick auf die Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz;147
4.2.1;I. Angemessene Mittel des Rechtsschutzes;147
4.2.2;II. Die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur Aufhebung diskriminierender Rechts- und Verwaltungsvorschriften;150
4.2.3;III. Die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur Sicherstellung der Einhaltung des Gleichbehandlungsgrundsatzes zwischen Privaten;153
4.2.3.1;1. Die Sicherstellungspflicht als Pflicht zur Beseitigung der Wirkung diskriminierender privatautonomer Bestimmungen mit mitgliedstaatlichem Gestaltungsspielraum;153
4.2.3.2;2. Umfang und Reichweite der Beseitigungspflicht und der Rückgriff auf das nationale Recht;158
4.2.3.2.1;a) Teilnichtigkeit;158
4.2.3.2.2;b) Umdeutung, ergänzende Vertragsauslegung und geltungserhaltende Reduktion;162
4.2.3.2.3;c) Salvatorische Vertragsklauseln;163
4.2.3.2.4;d) Die Übertragbarkeit der Nichtigkeitsfolge auf die verschiedenen Formen der Diskriminierung;164
4.2.3.2.4.1;aa) Die Nichtigkeitsfolge bei unmittelbarer und mittelbarer Diskriminierung;164
4.2.3.2.4.2;bb) Die Nichtigkeitsfolge bei Belästigungen und Anweisungen zu einer Diskriminierung;164
4.2.3.3;3. Die der Kontrolle am Maßstab des Gleichbehandlungsgrundsatzes unterliegenden privatautonomen Handlungen;166
4.2.3.3.1;a) Einzel- und Kollektivverträge;166
4.2.3.3.1.1;aa) Verträge;166
4.2.3.3.1.2;bb) Außer- oder vorvertragliche Vertragsstadien;167
4.2.3.3.1.3;cc) Kollektivverträge;169
4.2.3.3.1.4;dd) Einzelverträge;170
4.2.3.3.2;b) Vereinbarungen;170
4.2.3.3.3;c) Betriebsordnungen;172
4.2.3.3.4;d) Statuten von Vereinigungen mit oder ohne Erwerbszweck;173
4.2.3.3.5;e) Statuten der freien Berufe und der Arbeitnehmerund Arbeitgeberorganisationen;174
4.2.3.3.6;f) Weitere Erscheinungsformen privatautonomen Handelns;174
4.2.3.3.6.1;aa) Realakte;175
4.2.3.3.6.2;bb) Deliktisches Handeln und Verkehrssicherungspflichten;176
4.2.3.3.6.3;cc) Einseitige Rechtsgeschäfte und Gestaltungsrechte;176
4.2.3.3.6.3.1;(1) Hausverbote;176
4.2.3.3.6.3.2;(2) Testament;177
4.2.3.3.6.3.3;(3) Auslobung;177
4.2.3.3.6.3.4;(4) Gestaltungsrechte;178
4.2.3.3.6.4;dd) Analoge Anwendung der Richtlinien auf Rechtsgeschäfte jeder Art sowie auf jedes privatautonome Handeln;179
4.2.3.3.6.5;ee) Diskriminierung in der Werbung;181
4.2.3.4;4. Zwischenergebnis;184
4.2.4;IV. Die Präklusion der Ausübung von Rechten des Diskriminierenden;185
4.2.5;V. Die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur Sanktionierung von Diskriminierungen Privater;187
4.2.5.1;1. Der Begriff der Sanktion als unionsrechtlicher Begriff mit mitgliedstaatlicher Prägung;187
4.2.5.2;2. Die Verpflichtung zur Sanktionierung als Vorgabe zur Rechtsfolgenbewehrung;190
4.2.5.2.1;a) Allgemeiner Sprachgebrauch;190
4.2.5.2.2;b) Definition aus der Rechtstheorie;191
4.2.5.2.3;c) Anhaltspunkte aus dem primären Unionsrecht;193
4.2.5.2.4;d) Anhaltspunkte aus dem Sekundärrecht;194
4.2.5.2.4.1;aa) Verordnungen;194
4.2.5.2.4.2;bb) Richtlinien;195
4.2.5.2.5;e) Zwischenergebnis;200
4.2.5.3;3. Bewehrung mit konkreter Rechtsfolge?;201
4.2.5.4;4. Die Anforderungen an die Sanktionierung: wirksame, verhältnismäßige und abschreckende Rechtsfolgen;203
4.2.5.4.1;a) Wirksam;205
4.2.5.4.2;b) Verhältnismäßig;207
4.2.5.4.3;c) Abschreckend;207
4.2.5.5;5. Die Kompetenz für die Kontrolle der Einhaltung der Sanktionierungsanforderungen;210
4.2.6;VI. Das Verbot der Viktimisierung;213
4.2.7;VII. Spezifizierte Rechtsfolgen;219
4.2.7.1;1. Anspruch auf Schadensersatz;219
4.2.7.1.1;a) Form und Umfang des Schadensersatzes;222
4.2.7.1.2;b) Kein Verschuldenserfordernis;229
4.2.7.2;2. Anspruch auf Anpassung „nach oben“;234
4.2.7.3;3. Kontrahierungszwang;236
4.2.7.4;4. Auskunftsanspruch;247
4.2.7.5;5. Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch;258
5;3. Teil: Vergleich der Sanktionsvorgaben des Primärrechts mit denen der Gleichbehandlungsrichtlinien;260
6;4. Teil: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse;266
7; Literaturverzeichnis;280



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