Spindler | Und niemand soll dir vergeben | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 330 Seiten

Spindler Und niemand soll dir vergeben


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7325-5849-0
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 330 Seiten

ISBN: 978-3-7325-5849-0
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Du dachtest, du kannst deine Alpträume vergessen? Harmony, Louisiana: Die Polizistin Miranda und ihr Partner Jake werden zu einem schockierenden Tatort gerufen: die Leiche eines beliebten College-Professors, gefesselt und brutal zugerichtet. Die Ermittlungen führen Miranda zurück in ihre eigene Vergangenheit - eine Vergangenheit, die sie noch immer in ihren schlimmsten Alpträumen verfolgt. Als ein weiterer Mord passiert, wird Miranda klar: Das Grauen hat noch lange kein Ende. Denn die beiden Opfer haben nichts gemeinsam - außer der Verbindung zu ihr. Der neue Thriller der New-York-Times-Bestsellerautorin. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung! LESER-STIMMEN 'Die Erzählweise ist klar und knapp. Mit wenigen Worten werden Personen und Orte treffend beschrieben. Die Spannung steigert sich langsam und stetig, dieses Buch ist ein echter Pageturner!!' (Korilu, Lesejury) 'Der Krimi ist eine rundum gelungene und spannende Geschichte, die ich allen Krimi-Liebhabern uneingeschränkt weiterempfehlen kann.' (Rebecca1120, Lesejury)

Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois, auf und studierte an der Delta State University und der University of New Orleans. Sie war als Malerin tätig, ehe sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von New Orleans. Zuvor erschienen die Romane der New York Times-Bestsellerautorin im Knaur Verlag und bei Mira.

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Weitere Infos & Material


Prolog
Juni 2002
Jasper, Louisiana
In Jasper, Louisiana, war es im Juni so heiß und stickig wie in der Hölle. Doch die Schüler hatten Sommerferien, und soweit es Randi Rader betraf, machte das eine Menge wett – eigentlich so ziemlich alles. Ihrer Ansicht nach war Schule nämlich reine Zeitverschwendung. »Ich geh raus!«, rief sie in der breiten Fliegengittertür stehend über die Schulter und lief, ohne auf eine Antwort zu warten, in die schwüle Nacht. Als die Stimme ihrer Mutter zu ihr herüberhallte, ging sie zwischen zwei Wohnwagen in Deckung. »Verdammt noch mal, komm sofort zurück! Auf der Stelle!« Randi bog nach rechts ab und hielt auf den Weg zu, über den man eine Abkürzung zur Hauptstraße erreichte. Ihre Brüder hatten gesagt, dass sie sie um Punkt acht am Kraftwerk abholen würden, und sie ermahnt, ja nicht zu spät zu kommen. Und sie wusste, dass sie nicht warten würden. Kam sie auch nur eine Minute zu spät, würde sie sich eine andere Mitfahrgelegenheit suchen müssen. Sie sah auf die Uhr. Es wurde eng, daher legte sie lieber einen Zahn zu. Die Stelle kam in Sicht, und dort wartete ein Wagen. Aber es war nicht der ihrer Brüder, sondern ein knallroter Ford F-150. Einen solchen Truck fuhr nur einer in Jasper: Billy Boman, ein Freund ihrer Brüder. Sie ging zum Fahrerfenster, und er steckte den Kopf raus. »Hi, Süße.« »Hey, Billy-Bo«, sagte sie und schenkte ihm ihr bestes keckes Lächeln. »Was machst du denn hier?« »Ich warte auf dich.« »Wieso?« »Deine Brüder haben mich gebeten, dich abzuholen.« Ist ja wieder mal typisch. »Warum kommen sie nicht selbst?«, fragte sie trotzdem. »Du kennst doch Wes und Robby, die haben immer irgendeine Sache am Laufen. Steigst du jetzt ein, oder was?« Billy-Bo war nervig, aber harmlos. Sie vermutete, dass seine Schwitzerei sie am meisten störte, denn er schwitzte viel und ständig, und das bei jedem Wetter. Irgendwie tat er ihr auch leid, denn er konnte ja nichts dafür. Sie hatte gehört, wie einige Lehrer darüber sprachen und es als Drüsenproblem bezeichneten. Randi hatte große braune Augen und wusste, wie sie ihren Augenaufschlag richtig einsetzte, was sie jetzt bei Billy-Bo tat. »Ich weiß nicht, ob ich das wirklich machen sollte.« »Ach, komm schon. Ich hab 'ne Kühlbox mit Bier dabei. Hast du Lust auf 'ne Party?« »Das klingt doch nicht übel. Ich komm rum, Billy.« Randi stieg ein, und er reichte ihr ein Bier. »Der Öffner ist im Handschuhfach.« Mit diesen Worten fuhr er so rasant los, dass die Reifen den Schotter aufwirbelten. Sie holte den Flaschenöffner heraus und bemerkte, dass dort noch etwas anderes aufbewahrt wurde: ein Beutel Gras, nicht viel, aber genug, um sie beide in gute Stimmung zu versetzen. Der Abend wurde ja immer besser. Randi öffnete die Bierflasche und trank einen großen Schluck. Als ihr das eiskalte Bier die Kehle herunterrann, erschauderte sie. »Wie geht’s dir heute?«, erkundigte sie sich. »Kann mich nicht beklagen. Es ist Samstagabend.« »Ja, da hast du recht.« »Hast du Lust auf Musik?«, fragte er und schaltete das Radio ein. Toby Keiths neuer Song dröhnte aus den Lautsprechern, und sie sang mit, wenn sie nicht gerade ihre Bierflasche ansetzte. Billy-Bo warf ihr einen amüsierten Blick zu. »Robby hat erzählt, dass du vor Kurzem Ärger hattest.« Sie trank ihr Bier aus, griff nach der nächsten Flasche und öffnete sie. »Ja, die bescheuerten Bullen haben mich beim Trinken erwischt und einen Riesenaufstand gemacht.« Sie schnaubte. »Die haben mir doch glatt mit Jugendknast gedroht.« »Was für 'ne Scheiße.« »Das kannst du laut sagen. Mom ist völlig durchgedreht. Ich hab«, sie malte Anführungszeichen mit den Fingern in die Luft und bekleckerte sich dabei mit Bier, »Hausarrest.« »Wie bist du dann heute Abend rausgekommen?« »Ich hab gewartet, bis Mom in der Badewanne saß. Außerdem, was soll sie schon machen? Die Bullen rufen? Wohl kaum.« »Vermutlich nicht.« Er trank einen Schluck Bier. »Hab gehört, dein Daddy ist wieder im Knast.« Sie erstarrte. Der gute alte »Pops« Rader hatte es bei einer weiteren Sauftour geschafft, hinter Gittern zu landen. Nicht zum ersten Mal. »Ja«, fauchte sie. »Und?« »Bleib locker, Süße. Ich mach nur Small Talk.« »Ich will aber nicht über ihn reden oder irgendwas, das mich nervt.« Sie stürzte das zweite Bier herunter, stopfte die leere Flasche in die Kühlbox und nahm sich eine neue heraus. Er beäugte sie. »Willst du nicht mal ein bisschen langsamer machen?« »Auf gar keinen Fall!« Sie reckte jauchzend die Arme in die Luft. »Ich steh auf Tempo!« Billy-Bo trat lachend das Gaspedal durch, und der Truck sauste über die Straße. Weg von Jasper. Weg von der Wohnwagensiedlung und dem Armeleuteviertel. Weg von ihrer abgewrackten Mutter und all den Leuten, die sich einbildeten, alles zu wissen. Randi trank noch mehr Bier. Weit, weit weg … Da wollte sie hin. An einen Ort, an dem sie niemand mehr so ansah. Als wäre sie Abschaum, ein nichtsnutziges Mädchen aus einer nichtsnutzigen Familie, das mit Karacho auf dem Weg in den Abgrund war. Kalifornien, dachte sie. Oh ja, da wollte sie hin, sobald sie die Gelegenheit dazu bekam. Erneut lief eines ihrer Lieblingslieder im Radio, und sie sang laut und schief mit. Sie fuhren immer weiter, und der Alkohol zeigte Wirkung. Randi war leicht schwummrig, und so legte sie den Kopf in den Nacken und blickte zum Sommerhimmel hinauf. Dann wechselte die Musik von Rock- zu Schmusesongs, und Billy-Bo fuhr in eine Seitenstraße und hielt an. Er schaltete den Motor aus, ließ das Radio jedoch laufen. Die Atmosphäre im Wagen veränderte sich, und Randi ahnte, was als Nächstes passieren würde. Damit lag sie richtig. »Warum sitzt du so weit weg?« Er tätschelte auf den Sitz neben sich. »Rutsch rüber, Süße.« Billy-Bo hatte nichts für sie getan, aber sie trank sein Bier und fuhr in seinem Truck mit, daher war sie der Ansicht, dass sie ihm ein paar Küsse schuldig war … vielleicht sogar mit Zunge. Umbringen würde sie das nicht. Randi rutschte über den Sitz, und er fing sofort an, sie zu küssen. Dabei drückte er sie gegen den Sitz und presste ihr die wackelnde Zunge tief in den Mund. Sie redete sich ein, dass er gar nicht so schlimm schmecken würde, eher wie eine Kombination aus Bier und Kaugummi. Notgedrungen spielte sie mit und tat so, als wäre sie ganz bei der Sache. Bis er ihr eine Hand unters T-Shirt schob. Zuerst versuchte sie, ihn unauffällig davon abzuhalten, indem sie sich ein wenig wand und ihn wortlos wissen ließ, dass sie das nicht wollte, aber er kapierte es nicht. Dann nahm sie seine Hand und wollte sie wegnehmen. »Hör auf damit, Billy-Bo.« »Ach, stell dich nicht so an, Baby. Es wird dir gefallen.« »Nein, ich …« »Jetzt hab dich nicht so.« Als sie erneut an seiner Hand zerrte, schob er ihr die andere übers Bein und unter die Shorts bis an ihr Höschen. Sie zuckte zusammen. »Nein, hör auf! Lass das!« »Jetzt komm schon, Randi. Du vögelst doch rum, seit du zwölf bist.« Dachte er das wirklich? Sie war viel zu schockiert, um etwas zu erwidern. Schließlich hatte sie erst letztes Jahr zum ersten Mal Petting gemacht, und das auch nur ein einziges Mal. Er schob seine Hand noch weiter nach oben, und sie spürte, wie er mit den Fingern an ihrem Höschen zupfte und sie daruntergleiten ließ. »Ich wusste, dass dir das gefällt«, sagte er dicht neben ihrem Ohr, drückte sie mit dem Rücken gegen den Sitz und atmete ihr heiß gegen den Hals. »Du bist bereit für mich, nicht wahr?« Es fühlte sich an, als wollte er ihr ganzes Gesicht verschlingen. Seine Zunge malträtierte ihre, und seine riesigen Hände kamen ihr vor wie Hummerscheren, die ihre Brust und ihre Scheide zerquetschten. Sie hatte das Gefühl, unter ihm zermalmt zu werden. Panik stieg in ihr auf. Sie bekam keine Luft mehr und konnte sich nicht wehren. In ihren Augen standen Tränen. Das war nicht richtig. Sie wollte das nicht … Sollte so ihr erstes Mal aussehen? Indem sich Billy Boman ihr aufdrängte? Er würde allen erzählen, dass sie es miteinander getrieben hatten … und dass es ihr gefallen hätte. Dass sie immer mehr hätte haben wollen. Oh nein, so würde das nicht ablaufen. »Hör auf«, brachte sie mühevoll über die Lippen. »Mir wird schlecht, Billy-Bo! Ich krieg keine Luft mehr. Ich glaub, ich muss kotzen!« Im nächsten Augenblick hatte er auch schon von ihr abgelassen. Während sie über den Sitz rutschte,...


Spindler, Erica
Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois, auf und studierte an der Delta State University und der University of New Orleans. Sie war als Malerin tätig, ehe sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von New Orleans. Zuvor erschienen die Romane der New York Times-Bestsellerautorin im Knaur Verlag und bei Mira.

Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois, auf und studierte an der Delta State University und der University of New Orleans. Sie war als Malerin tätig, ehe sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von New Orleans. Zuvor erschienen die Romane der New York Times-Bestsellerautorin im Knaur Verlag und bei Mira.



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