E-Book, Deutsch, Band 0310, 400 Seiten
Reihe: Collection Baccara
Southwick / McCauley / Warren Collection Baccara Band 310
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86494-094-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der Duft dieser Frau / Hochzeitsfieber, neu entbrannt? / Leidenschaft auf Rezept /
E-Book, Deutsch, Band 0310, 400 Seiten
Reihe: Collection Baccara
ISBN: 978-3-86494-094-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der Duft dieser Frau von MCCAULEY, BARBARA
Ihr süßer Duft - eine Mischung aus Vanille und Zimt - ist für ihn Verführung pur. Am liebsten würde Reid die bezaubernde Tina gleich auf seinem Schreibtisch vernaschen. Aber passt eine bodenständige Bäckerstochter zu dem mondänen Schiffseigner und seinem Jetset-Leben?
Hochzeitsfieber, neu entbrannt? von WARREN, NANCY
Als Wedding Planner ist Karen an Hochzeitsfieber gewöhnt. Aber dann taucht Dexter auf, ihr Ex, und setzt alles daran, nicht nur als Trauzeuge der Kundin auf Tuchfühlung mit ihr zu gehen. Karen sträubt sich. Oder will sie doch? Denn Dex macht sie ungeplant fiebrig heiß ...
Leidenschaft auf Rezept von SOUTHWICK, TERESA
Es knistert explosiv, als die schöne Stationsschwester Hope auf Jake Andrews trifft. Der typische Playboy-Doktor, denkt sie sofort. Aber dann entlädt sich die Spannung zwischen ihr und dem neuen Chefarzt auf ganz andere Weise: sinnlich und gefährlich unvernünftig ...
Teresa Southwick hat mehr als 40 Liebesromane geschrieben. Wie beliebt ihre Bücher sind, lässt sich an der Liste ihrer Auszeichnungen ablesen. So war sie z.B. zwei Mal für den Romantic Times Reviewer's Choice Award nominiert, bevor sie ihn 2006 mit ihrem Titel 'In Good Company' gewann. 2003 war die Autorin bereits für zwei prestigeträchtige Preise nominiert: für den 'Romantic Times Career Achievement Award', einem Preis der für das Gesamtwerk eines Autors vergeben wird, und für den RITA-Award, der höchstmöglichen Auszeichnung für Liebesromane. Teresa Southwick wurde in Südkalifornien geboren. Sie lebte viele Jahre in Texas, bevor sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen nach Las Vegas umzog.
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2. KAPITEL
„Wie findest du den hier?“, wollte Dee wissen, während sie gemeinsam mit Karen die Anzeigen beziehungswilliger Männer in einer Internet-Partnerbörse studierte. Dee hatte Karen sogar dazu überreden können, einen eigenen Account zu eröffnen, was Dee mit gewohnter Effizienz in ihre fähigen Hände genommen hatte. Keine vierundzwanzig Stunden zuvor hätte Karen es im Traum nicht für möglich gehalten, sich bei einer Partnervermittlung anzumelden. Was eine unverhoffte Begegnung mit dem Ex nicht alles bewirken konnte … Sie brauchte dringend eine Ablenkung vom charismatischen Dexter. Ein anderer Mann musste her, das war die Lösung.
Allerdings nicht dieser Mann, dessen Konterfei sie jetzt vom Bildschirm aus anstarrte. „Seine Rechtschreibung ist eine Katastrophe, besten Dank. Schließlich will ich nicht seine Nachhilfelehrerin werden.“ Energisch schüttelte Karen den Kopf.
Seufzend klickte Dee auf den nächsten Kandidaten. Irokesenschnitt, tätowierte Arme, Stachelhalsband. „Ieh!“, riefen die beiden Freundinnen wie aus einem Mund.
Das dritte Profil schien da schon vielversprechender: ein gepflegter, durchschnittlich gut aussehender Mann mit Brille, im Besitz seiner vollen Haarpracht. Und – auch nicht zu unterschätzen – fähig, sich korrekt auszudrücken. „Hier steht, er ist Finanzbuchhalter, war nie verheiratet und ist auf der Suche nach einer festen Partnerschaft.“ Dee blickte auf. „Klingt okay, oder?“
„Ja.“ Rasch überflog Karen sein Profil. „Er schreibt, er möchte die Sache langsam angehen. Prima, ich nämlich auch.“
„Super, dann senden wir ihm mal einen Wink.“ Flink drückte Dee ein paar Tasten, bevor Karen es verhindern konnte.
„Was hast du gemacht?“, wollte sie besorgt wissen.
Dee lachte unbeschwert, wie es eine junge Frau von Anfang zwanzig nun mal tat, die Daten noch als Spaß betrachtete und nicht als ernsthafte Herausforderung. „Du hast ihn gerade wissen lassen, dass du interessiert bist. So läuft das Ganze. Man schickt sich einen Wink.“
„Oh Gott, ich fürchte, dafür bin ich noch nicht bereit“, stöhnte Karen.
„Und ob du das bist.“ Gute Laune versprühend, tänzelte Dee aus dem Büro. „Ruf mich, wenn du mich brauchst.“
Sie war kaum durch die Tür, da ließ ein seltsamer Signalton ihres Laptops Karen panisch hochfahren. „Ich brauche dich“, flötete sie.
Dee spurtete zurück und spähte ihr über die Schulter. „Hey, er hat dir auch einen Wink geschickt.“
„Ist das gut?“
„Das ist sogar megagut. Es bedeutet, er hat dein Profil gelesen und ist interessiert. Jetzt gerade ist er online, ihr könnt also chatten. Guck, er hat dir eine Nachricht gesendet. Klick mal hier.“
Hallo, Karen. Ich sehe, du bist noch unbeleckt.
„Was soll das denn?“, empörte sich Karen. „Ist das ein Perverser?“
„Nun beruhig dich mal. Lies weiter. Er meint, du bist neu auf der Site.“
„Oh, jetzt schreibt er: ‚Hier ein paar weitere Infos über mich‘. Ups, ich glaube, der hat seinen kompletten Lebenslauf angehängt.“
„Gib dem Typen doch eine Chance. Und vergiss nicht, im Netz tummeln sich Tausende. Du kannst also getrost weitersuchen, wenn der dir nicht gefällt.“
„Okay, danke.“
Karen las weiter. Der Mann hatte ihr sein vollständiges Profil geschickt, an dem tatsächlich nicht viel zu einem ausführlichen Lebenslauf fehlte. Jedenfalls fühlte sie sich nach der Lektüre ausführlich über seinen schulischen und beruflichen Werdegang informiert. Sie ertappte sich bei der Überlegung, wie sehr ihre kleine Firma von den Diensten eines fähigen Finanzbuchhalters profitieren könnte, und rief sich streng in Erinnerung, dass sie eine Romanze suchte, keinen Mitarbeiter.
Er hieß Ron und schien ein netter Kerl zu sein. Keine schillernde Persönlichkeit, was ihr nur recht war. Zum Beispiel war sie sich ziemlich sicher, dass er eine Frau nicht über ihren Schreibtisch warf, um sie dann bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen. Zumindest nicht, ohne sie vorher um Erlaubnis zu bitten. Und ganz bestimmt würde er anschließend nicht mit der Genugtuung, dass sie ihm hoffnungslos verfallen war, aus ihrem Büro stolzieren und die Ärmste hilflos ihrer Verwirrung und ihrer Wut überlassen.
Was ihn im Gegensatz zu einem gewissen anderen Typen zum perfekten Kandidaten für ein Date machte.
Also beschloss Karen, ihm zu antworten und ihm ein bisschen über sich zu erzählen. Anschließend loggte sie sich aus und widmete sich wieder ihrer Arbeit.
Als sie am Ende des Tages noch einmal ihre E-Mails checkte, entdeckte sie eine Antwort von Ron. Sie musste sich eingestehen, dass ihr dieses harmlose Geplänkel Spaß zu machen begann. Ron lud sie zum Kaffee ein. Das sei unverfänglich, und wenn es nicht funkte, müsse man nicht ein endlos langes Dinner über sich ergehen lassen, sondern könne sich nach einer Stunde höflich voneinander verabschieden. Er mache das immer so. Aha.
Was halten Sie davon? schloss er seine Mail.
Was sie davon hielt? Keine Ahnung. Höchste Zeit, Chelsea um Rat zu fragen.
„Online-Dating?“, staunte die Freundin wenige Minuten später. „Wow. Ich selbst kenne mich da nicht aus, aber ein paar meiner Freundinnen haben auf diese Weise eine feste Beziehung oder sogar einen Ehemann gefunden.“
Karen biss mit Appetit in eine Zitronenschnitte, die Chelsea ihr in weiser Voraussicht hingestellt hatte. „Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was ich da überhaupt tue. Ich glaube, ich habe Angst.“
„Angst? Du? Honey, du engagierst Akrobaten für Hochzeitsfeiern, schleifst Bräutigame kurz vor knapp zu ihrer eigenen Vermählung, löst Familienkonflikte, die einen ganzen Stab von Psychologen und Psychiatern auf Trab halten könnten. Hey, nicht zu vergessen die halsbrecherische Aktion, als du mit deinen High Heels einen Baum hochgeklettert bist, um eine Lichterkette anzubringen. Eine Tasse Kaffee mit einem Finanzbuchhalter kriegst du glatt auch noch hin.“
„Du hast recht.“ Karen legte sich eine Hand auf die Brust, an der Stelle, wo ihr Herz wie wild pochte.
„Was ist los?“ Chelsea nahm sie kritisch in Augenschein. „Du bist ja völlig von der Rolle. Es steckt doch mehr dahinter als nur diese Verabredung?“
„Oh, Chelsea, das ist so ein furchtbarer Schlamassel.“ Nachdem sie sich den letzten Bissen der Zitronenschnitte genehmigt hatte, schüttete sie der Freundin ihr Herz aus. Sie erzählte ihr alles, angefangen bei ihrer ersten Begegnung mit Dexter, über ihre Ehe mit ihm bis zu seinem gemeinen Verrat und der anschließenden Scheidung. Und dem Kuss in ihrem Büro.
„Mistkerl“, lautete Chelseas vernichtender Kommentar. „Und jetzt bildet er sich ein, er könne unangemeldet bei dir hereinschneien und dich flachlegen? Kann ja wohl nicht wahr sein!“ Sie schüttelte empört den Kopf. „Ein paar heiße Dates, das ist genau das, was du brauchst. So kommst du auf andere Gedanken.“
„Stimmt.“ Karen nickte gehorsam.
„Weißt du was? Was hältst du von einem Weiberabend?“, fuhr Chelsea fort, die sich zunehmend für das Thema erwärmte.
„Oh, super Idee.“ Ein unbeschwerter, stressfreier Abend im Kreis ihrer Freundinnen war überhaupt die beste Medizin.
„Also abgemacht.“ Als Karen den Mund öffnete, um etwas zu erwidern, stoppte Chelsea sie mit den Worten: „Und, Mrs Chefplanerin, die Organisation dieses Abends überlässt du ausnahmsweise mal mir, verstanden? Deine einzige Aufgabe ist es, dich zu amüsieren.“
Spontan fiel Karen ihr um den Hals. „Verstanden. Danke.“
Am Freitagmorgen hatte Karen eine aufgeregte Sophie Vanderhooven in der Leitung. „Die Torte für Melissa Stanhopes Hochzeit morgen soll ja sensationell sein, wie man hört.“
„Ein kleines Meisterwerk, stimmt. Unsere Konditorin Laurel hat wirklich ein Händchen für ausgefallene Kreationen.“
„Kann ich solch eine Torte nicht auch für meine Hochzeit bestellen?“
Hatte diese Frau denn gar keine eigenen Ideen? „Sicher, wenn auch nicht die gleiche. Laurels Torten sind Unikate, immer auf das jeweilige Event zugeschnitten. Aber sie kreiert die Torte gern nach Ihren Vorgaben.“
Ein schwerer Seufzer drang an ihr Ohr. „Mutter möchte eine ganz traditionelle Hochzeitstorte, gekrönt von einem Plastik-Brautpaar“, klagte Sophie. „Das ist so gar nicht mein Ding, ich hätte es lieber ein bisschen romantisch, wissen Sie.“
„Machen Sie sich bitte keine Sorgen, wir finden bestimmt einen Kompromiss, der Sie beide zufriedenstellt“, erwiderte Karen diplomatisch.
„Na, hoffentlich. Tja, wir sehen uns dann morgen bei Melissas Hochzeit.“
„Oh ja, natürlich. Allerdings nehme ich nicht als Gast teil“, rief sie der jungen Frau in Erinnerung. „Wenn ich meinen Job gut mache, werden Sie mich gar nicht bemerken.“
Sophie lachte auf ihre vornehme Art. „Das wird wohl kaum passieren, schließlich sind Sie nicht zu übersehen.“
Was sollte das jetzt heißen?
Nachdem sie den Hörer aufgelegt hatte, stand Karen auf und ging nach vorn in den Empfangsbereich. „Dee? Sag mal, habe ich irgendwas an mir, was Aufmerksamkeit erregt?“
Dee blickte von ihrer Arbeit auf und blinzelte irritiert. „Hmm … du hast Amy Adams? Gesicht und Haare, eine Figur wie Marilyn Monroe und kommst selbstbewusst daher. Alles hört auf dein Kommando. Passt prima zu deinem Job. Also, ja. Du bist ziemlich bemerkenswert und nicht zu übersehen.“
„Oh. Und...