Southwick | Lass Sonne in dein Herz | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Southwick Lass Sonne in dein Herz

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7515-0430-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Erin treibt Bestsellerautor Jack Garner mit ihrem sonnigen Gemüt zur Weißglut! Wie will ausgerechnet sie ihm helfen, seine düsteren Gedanken aufzuschreiben? Doch nach ungeahnt süßen, verlockenden Küssen fragt Jack sich jäh: Ist gerade sie vielleicht die Richtige für ihn?

Teresa Southwick hat mehr als 40 Liebesromane geschrieben. Wie beliebt ihre Bücher sind, lässt sich an der Liste ihrer Auszeichnungen ablesen. So war sie z.B. zwei Mal für den Romantic Times Reviewer's Choice Award nominiert, bevor sie ihn 2006 mit ihrem Titel 'In Good Company' gewann. 2003 war die Autorin bereits für zwei prestigeträchtige Preise nominiert: für den 'Romantic Times Career Achievement Award', einem Preis der für das Gesamtwerk eines Autors vergeben wird, und für den RITA-Award, der höchstmöglichen Auszeichnung für Liebesromane. Teresa Southwick wurde in Südkalifornien geboren. Sie lebte viele Jahre in Texas, bevor sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen nach Las Vegas umzog.
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2. KAPITEL Erin saß auf dem Beifahrersitz von Jacks zerbeultem Jeep und versuchte, aus dem Mann schlau zu werden. Zuerst hatte er sie bei allem abblitzen lassen, um ihr dann plötzlich ein paar Stunden später anzubieten, sie in die Stadt mitzunehmen. Sie hatte sich am Flughafen einen Langzeitmietwagen geholt und war deshalb selbst mobil, doch Jack bestand darauf, sie zu fahren. Sein Vorwand war es, dass sie ja auch für ihn Lebensmittel kaufen würde und er bezahlen wollte, aber sie hatte eher den Verdacht, dass es ihm um etwas anderes ging. Etwas, das sein Image eines harten Kerls beschädigen könnte. „Also, Jack“, sagte sie geradeheraus, „ich denke, Ihr ganzes schroffes Gehabe ist nur gespielt.“ Er bog in eine Hauptstraße ein und warf ihr einen intensiven Seitenblick zu. „Keine Ahnung, was Sie damit meinen.“ „Vorhin waren Sie extrem abweisend und gemein. Sie haben sogar angedeutet, dass eine geplatzte Verlobung in Ihrer harten Abenteuerwelt nicht schlimmer ist als ein abgebrochener Fingernagel.“ „So ist es ja auch.“ „Als Sie dann aber hörten, dass mein Verlobter gestorben ist, tat es Ihnen plötzlich leid, voreilige Schlüsse gezogen zu haben, und um es wiedergutzumachen, haben Sie mir angeboten, mit mir einkaufen zu gehen.“ Seine Gesichtszüge wirkten nun wie versteinert. „In der Armee habe ich gelernt, meinen Instinkten zu vertrauen, und meine Handlungen niemals zu hinterfragen.“ „Das war aber Training für Kampfsituationen. In der normalen Welt geht man ein Gespräch im Kopf noch mal durch und manchmal tut es einem dann leid, was man gesagt hat. Das ist keine große Sache. Sie haben mir angeboten, mich mitzunehmen, weil Sie nicht zurücknehmen können, was Sie gesagt haben, und versuchen stattdessen, nett zu sein.“ „Ist das Ihr Ernst?“ „Absolut.“ Erin rückte ihre Sonnenbrille zurecht. Es war ein herrlicher Herbsttag, und die Straße zur Innenstadt führte am Seeufer entlang. „Das Problem ist nur, dass Sie seit Längerem keinen Grund mehr dazu hatten, zu jemandem nett zu sein.“ „Wissen Sie, was ich denke?“ „Ich habe nicht die leiseste Ahnung“, erwiderte sie. Er trug ebenfalls eine Sonnenbrille. Das ließ sein Sex-Appeal zwar noch um ein paar Punkte steigen, verhinderte aber leider, dass sie seine Augen sehen konnte. „Aber ich bin mir sicher, dass Sie es mir gleich sagen werden.“ „Allerdings.“ Erneut blickte er zu ihr hinüber. „Ich denke, Sie leben in einer Fantasiewelt.“ „Oh. Warum denn das?“ „Ich bin kein netter Mensch. Wenn Sie schlau sind, schießen Sie diesen Job in den Wind und sehen schnell zu, dass Sie wegkommen … weg von mir.“ „Aha.“ „Was soll das schon wieder heißen?“ „Sie halten mich aus irgendeinem Grund für zerbrechlich, und ich halte Sie für einen Schwindler. Ich denke, wir haben hier eine klassische Pattsituation.“ „Tja. Früher oder später wird aber einer von uns beiden nachgeben müssen, und das werde bestimmt nicht ich sein.“ „Das klingt wie eine Herausforderung oder wie ein Abkommen. Vielleicht sogar beides.“ Er würde wesentlich schwerere Geschütze auffahren müssen, um sie davon überzeugen zu können, dass er so kalt und herzlos war, wie er gern wirken wollte. „Nur, um das klarzustellen: Es ist nur logisch, den Einkauf gemeinsam zu machen, da Sie kochen wollen und außerdem nicht wissen, welches Hundefutter Harley bevorzugt.“ Erin musste lächeln. Der große, böse Krieger versteckte sich hinter dem hässlichsten Hund der Welt. Doch sie sagte nur: „Ich hab verstanden.“ „Haben Sie Hunger?“ Das kam jetzt unerwartet. Inzwischen hatten sie den Rand der Innenstadt von Blackwater erreicht. „Ehrlich gesagt, bin ich am Verhungern.“ „Ich auch. Lassen Sie uns doch etwas essen gehen.“ Er warf ihr einen schnellen Blick zu, als wolle er prüfen, ob Sie bemerkt hatte, dass er etwas Nettes tat. „Man soll ja nie hungrig in den Supermarkt gehen.“ „Richtig.“ Erin atmete innerlich auf. Es war zwar nur ein kleiner Sieg, aber immerhin waren sie sich zum ersten Mal in den letzten vierundzwanzig Stunden mal über etwas einig. Jack parkte den Jeep vor einem freistehenden Gebäude am Ende der Hauptstraße. Auf dem Schild über der Tür stand Bar None neben zwei gezeichneten Cocktailgläsern. „Sagen Sie’s nicht … auf dem Rückweg fahre ich, damit Sie gleich was trinken können?“ „Das haben Sie gesagt“, erwiderte er, doch beim Aussteigen lächelte er kurz. Erin stieg ebenfalls aus und betrachtete neugierig das Gebäude. Der Eingang war wie eine Mine gestaltet, mit einer schweren Eichentür mit einem Messinggriff. Jack hielt ihr die Tür auf und ließ ihr den Vortritt. Als sie an ihm vorbeiging, beschleunigte sich ihr Puls. Die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, reichte aus, um ihre Sinne komplett durcheinanderzubringen. Vermutlich dauerte es deshalb ungewöhnlich lange, bis sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten. „Nett hier“, sagte sie schließlich. „Es ist ganz okay.“ Das Minenthema wurde auch im Inneren weitergeführt. Es gab Laternen als Lichtquelle, dunkle Holzbalken an der Decke und Holzplanken auf dem Boden. In der Mitte des Raumes stand eine riesige Bar. „Tisch oder Nische?“ Vor der Bar standen ein paar Bistrotische, an den Wänden gab es Nischen mit Bänken. „Wo sitzen Sie denn normalerweise?“ „An der Bar.“ Das hätte sie sich denken können, aber auch ihr Gehirn schien von seiner Nähe abgelenkt zu werden. Verwaschene Jeans, ein graues Kapuzenshirt über einem engen schwarzen T-Shirt, abgetragene Stiefel – das schien offenbar seine Alltagsuniform zu sein, die an ihm jedoch unglaublich sexy wirkte. Wann immer sie ihn ansah, musste sie unwillkürlich daran denken, wie er wohl nackt aussah. Doch das durfte er auf keinen Fall merken, sonst war sie diesen Job schneller wieder los, als sie bis drei zählen konnte. „Na dann, auf an die Bar.“ Es war erst kurz vor fünf und entsprechend leer. Jack zog sich einen der Barhocker neben einem großen, breitschultrigen, gut aussehenden Mann in einer Kakiuniform heran. „Hallo Sheriff“, sagte er. „Ich dachte, Sie wollten die Stadt verlassen.“ Der Mann begrüßte ihn lächelnd mit einem Handschlag. „Schön, Sie zu sehen, Jack. Wenn Sie öfter hier wären, wüssten Sie, dass mein Dad in Rente gegangen ist und ich deshalb jetzt der hauptamtliche Sheriff bin.“ „Ich hatte zu tun.“ Erin versuchte inzwischen, einen der Barhocker neben den beiden zu erklimmen. Sie hatte kurze Beine, und die Hocker waren recht hoch. Es sah garantiert nicht besonders elegant aus. Jack warf zuerst ihr einen Blick zu, und dann dem Sheriff, sagte aber nichts. Sie streckte an Jack vorbei ihre Hand aus, um den Sheriff zu begrüßen. „Erin Riley.“ „Will Fletcher.“ Bevor er etwas hinzufügen konnte, kam eine gut aussehende Rothaarige mit blauen Augen heran und stellte sich hinter die Bar. „Na, wenn das nicht unser berühmter ortsansässiger Schriftsteller ist.“ „Hi, Delanie.“ Die Frau blickte von Jack zu Erin hinüber und wartete einen Moment, dann fragte sie: „Möchten Sie mir Ihre Freundin denn gar nicht vorstellen?“ „Erin Riley.“ Jack stützte die Arme auf die Bar. „Und wir sind keine Freunde.“ „Freut mich, Sie kennenzulernen, Erin“, sagte Delanie, dann fügte sie hinzu: „Wenn Sie keine Freunde sind, was sind Sie dann?“ Schweigen breitete sich daraufhin aus, während alle erwartungsvoll Jack anstarrten und auf eine Erklärung warteten. Schließlich zuckte er mit den Achseln und sagte: „Das ist eine verdammt gute Frage.“ „Ich bin seine Recherche-Assistentin“, warf Erin ein. „Aha. Was darf ich euch denn bringen?“, fragte Delanie. „Was zu essen? Drinks?“ „Ich hätte gern die Karte, bitte und ein Glas Chardonnay.“ „Sehr gern.“ Die Frau reichte ihr und Jack zwei laminierte Blätter mit der Essensauswahl, dann öffnete sie eine Weinflasche und goss Erin ein Glas ein. „Jack, ein Bier?“ „Wie immer.“ „Seit wann sind Sie denn schon in der Stadt?“, fragte Sheriff Fletcher neugierig. „Seit gestern. Bis jetzt habe ich aber nur den See, den Hafen, und die Hauptstraße gesehen. Aber Blackwater Lake ist wirklich der hübscheste Ort, an dem ich je war.“ „Woher kommen Sie denn?“ Delanie wischte mit einem sauberen Tuch ein paar imaginäre Flecken vom Tresen. „Phoenix.“Der Sheriff und die Barkeeperin nickten, als würde das eine Menge erklären. „Und was macht man so als Recherche-Assistentin?“, fragte der Sheriff. „Ist das eine Festanstellung?“ Erin blickte zu Jack hinüber, der keinerlei Anstalten machte, sich an dem Gespräch zu beteiligen, also musste sie wohl improvisieren. „Nein, ich helfe immer nur bei dem aktuellen Manuskript. Ich bin Freelancerin, und zwischen den Recherche-Aufträgen arbeite ich als Vertretungslehrerin im Fach Englisch.“ „Dann sind Ihnen auf der Speisekarte bestimmt zu viele Bilder“, warf Jack schnippisch ein. Offenbar war er wirklich hungrig und hatte es eilig, hier wieder wegzukommen. Sie überflog schnell die Auswahl. „Ich hätte gern ein Clubsandwich und den Salat.“ Jack warf nicht mal einen Blick auf das Blatt. „Burger und...


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