Sommer Roms orientalische Steppengrenze
2. vollständig überarbeitete Auflage 2018
ISBN: 978-3-515-11683-1
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Palmyra – Edessa – Dura-Europos – Hatra. Eine Kulturgeschichte von Pompeius bis Diocletian
E-Book, Deutsch, 464 Seiten, E-Book-Text
ISBN: 978-3-515-11683-1
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Levante, eine Zone politischer, kultureller und ethnischer Fragmentierung, schuf stets Kon?iktstoff im Übermaß – quer durch alle Epochen, bis heute. Keine Macht herrschte länger im Raum zwischen Mittelmeer und Tigris als das römische Imperium: genau 700 Jahre, von der Eroberung durch Pompeius Magnus (64 v. Chr.) bis zur Schlacht am Yarmuk (636 n. Chr.), in der die Araber das byzantinische Aufgebot vernichtend schlugen. Michael Sommer nimmt die ersten knapp 400 Jahre dieser Epoche in den Blick. Anhand der Schauplätze Palmyra, Osrhoene, des mittleren Euphrat und des nördlichen Mesopotamien beleuchtet er die intensiven Austauschbeziehungen und Kulturkontakte zwischen Griechen und "Orientalen", Nomaden und Sesshaften, Rom und Iran, Polytheisten, Juden und Christen. Auf diese Weise kann Sommer zeigen, wie der Kontakt mit der griechisch-römischen Welt das Bewusstsein der Menschen in der Levante dafür schärfte, einer gemeinsamen Kultur mit den gesamten Raum verbindenden Traditionen anzugehören – allen Unterschieden und aller Vielfalt zum Trotz.
Für die zweite Auflage wurde der Band vollständig überarbeitet, zahlreiche neue Erkenntnisse sind in die Urteile und Wertungen eingeflossen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;INHALT;6
2;VORWORT;10
3;PROLOG;12
4;I. EINLEITUNG;16
4.1;Übergänge;16
4.2;Zeitgeist – Reichsgeschichte – Regionalgeschichte;18
4.3;Paradigmenwechsel: Globalisierung, Créolité – oder doch Romanisierung?;26
4.4;Der römische Orient: Prämissen für eine Geschichte der Steppengrenze;31
5;II. VOM ORONTES BIS ZUM TIGRIS;38
5.1;Grenzen;38
5.2;Formenwandel: Großräumige Prägungen des Landschaftsbildes;39
5.3;Großlandschaften;41
5.4;Wasser;47
5.5;Anthropogene Veränderungen;50
6;III. MACHT;54
6.1;Herrschaft;54
6.2;Imperium;56
6.3;Frontier;59
6.4;Ausgangssituation: Rom und die hellenistischen Staaten;63
6.5;Direkte und indirekte Herrschaft: Stratigraphie der Macht an der Steppengrenze;66
6.6;Rom und Iran: Konfrontation und Koexistenz an der Frontier;75
7;IV. INSTITUTIONEN;88
7.1;Polis;88
7.2;Subsistenz und globale Verflechtung: Von der Konsumenten- zur Produzentenstadt;97
7.3;Stadt – Kulturland – Steppe: Integrierte Stammesgesellschaften;104
8;V. KULTURELLE IDENTITÄTEN;108
8.1;Zeichen und symbolische Sinnwelten;108
8.2;Große Tradition – Kleine Tradition: Akkulturation in asymmetrischen Machtbeziehungen;112
8.3;Gebaute Umwelt;119
8.4;Sprache;124
8.5;Religion: Ritual und Mythos;132
8.6;Sakrale Topographie: Die Biq??-Ebene in der frühen Kaiserzeit;137
8.7;Herrscherkult;141
9;VI. PALMYRA UND DIE SYRISCHE WÜSTE;146
9.1;Das Venedig im Wüstensand;147
9.2;Tadmur – Palmyra: Ein rasanter Aufstieg;156
9.3;Odainat und Zenobia: Palmyras Griff nach der Weltmacht;165
9.4;»Cité grecque«?;176
9.5;Zwischen Stadt und Stamm: Die Palmyrener und ihre Kulte;188
9.6;Monumentalisierte Rivalität: Die Nekropolen und ihr Ort im patrimonialen Sozialgefüge;197
9.7;Von Indien nach Palmyra: Der Fernhandel und seine Organisation;206
9.8;Šo?ad?, Yar?ai, Odainat: Palmyras Elite im Wandel;216
10;VII. EDESSA UND OSRHOENE;228
10.1;Von der makedonischen Kolonie zur römischen colonia;231
10.2;Zwischen Tradition und Innovation: Edessas Weg ins römische Imperium;253
10.3;Osrhoene in den Vertragsurkunden aus Dura-Europos und vom mittleren Euphrat: Dokumente einer Zeitenwende?;260
11;VIII. DURA-EUROPOS UND DER MITTLERE EUPHRAT;274
11.1;›Das Pompeji des Orients‹: Archäologie eines Mittelzentrums im römisch-parthischen Grenzland;275
11.2;Going local: Dura-Europos unter Seleukiden und Parthern;298
11.3;Unter dem Adler: Der mittlere Euphrat als Militärgrenze;311
11.4;Grenzgänger des Rechts;322
11.5;Religiöse Gemeinden im visuellen Wettstreit: Wandbilder und ihr sakraler Kontext;336
12;IX. HATRA UND DAS ›KÖNIGREICH DER ARABER‹;362
12.1;Die runde Stadt: Hatras materielle Kultur;363
12.2;Vom nomadischen Lagerplatz zur Stadt des Sonnengottes;374
12.3;Das ›Königreich der Araber‹ und die großen Mächte;381
12.4;Hatra als religiöses und kommerzielles Zentrum;389
12.5;Hatra und die Steppengrenze;393
13;X. SCHLUSS: DIE ROMANISIERUNG DER STEPPENGRENZE;396
13.1;Eine imperiale Alternative?;396
13.2;Firnis?;397
13.3;Romanisierung;399
13.4;Integration;403
14;LITERATURVERZEICHNIS;408
15;Quellenregister;454
16;Ortsregister;458
17;Personenregister;462