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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 132018, 144 Seiten

Reihe: Julia

Smart Falsches Spiel, wahres Verlangen


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-1023-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 132018, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1023-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Journalistin Carrie ist sich sicher: Der griechische Tycoon Andreas Samaras hat ihre Schwester ruiniert! Um ihn zu Fall zu bringen, schleicht sie sich undercover als neue Privatassistentin in sein Leben ein. Ein gewagtes Spiel! Nicht nur, dass Andreas' Sex-Appeal ihr insgeheim den Atem raubt. Als er ihr durch Zufall auf die Spur kommt, will er sie zur Heirat zwingen. Natürlich nur, weil es der beste Beweis für seine Geschäftspartner ist, dass Carries Verdacht haltlos ist! Nicht weil es trotz allem immer erregender zwischen ihnen knistert, oder?



Michelle Smart ist ihrer eigenen Aussage zufolge ein kaffeesüchtiger Bücherwurm! Sie hat einen ganz abwechslungsreichen Büchergeschmack, sie liest zum Beispiel Stephen King und Karin Slaughters Werke ebenso gerne wie die von Marian Keyes und Jilly Cooper. Im ländlichen Northamptonshire, mitten in England, leben ihr Mann, ihre beiden Kinder und sie zusammen mit einem niedlichen Cockapoo - einer Kreuzung aus den Hunderassen Cocker Spaniel und Pudel. Was Michelle am meisten am Autorinnen-Dasein liebt, ist, dass sie den ganzen Tag mit Kaffee auf dem Schoß herumsitzen, aber dabei in Gedanken weit weg sein kann ... In ihrer eigenen Welt, die sie ganz nach ihrer Vorstellung erschafft.
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1. KAPITEL

Andreas Samaras betrat das Vorzimmer seines Büros. Den ganzen Tag hatte er in einer internationalen Telefonkonferenz festgesteckt. Jetzt musste er dringend ein paar Dinge mit seiner Sekretärin besprechen.

„Irgendetwas Wichtiges?“, erkundigte er sich.

„Abgesehen davon, dass die Welt dabei ist, vor die Hunde zu gehen?“

„Ja.“ Er unterdrückte ein Schmunzeln. Debbie war im ganzen Unternehmen für ihr dramatisches Auftreten bekannt. Andreas hätte sich vielleicht daran gestört, wäre sie zugleich nicht auch die beste Sekretärin, die er je gehabt hatte. „Abgesehen davon.“

„Nein“, entgegnete sie. „Nichts Wichtiges.“

„Wie sind die Vorstellungsgespräche gelaufen? Haben Sie schon eine Liste für mich?“

Rochelle, seine Assistentin für persönliche Angelegenheiten, hatte vor Kurzem gekündigt, um in den Hafen der Ehe einzulaufen. Sie fand, dass ein Job, in dem man ständig auf Reisen war, dem häuslichen Glück nicht unbedingt zuträglich war. Und sie war auch bei diesem Standpunkt geblieben, als Andreas ihr eine Gehaltserhöhung und zusätzliche Urlaubstage angeboten hatte.

Danach hatte er eine Weile gehofft, dass sie ihre Meinung doch noch ändern würde, was aber nicht geschehen war. Also hatte er sich wohl oder übel auf die Suche nach einer neuen Assistentin gemacht, die sein Privatleben für ihn regelte.

Debbie hielt ihm einen Stapel Papiere hin. „Ich bin auf fünf Kandidatinnen runter“, erklärte sie.

Andreas hatte Debbie mit der Vorauswahl betraut, weil sie ganz genau wusste, nach was für einer Art von Mitarbeiterin er suchte. Es handelte sich um einen Fulltime-Job, bei dem die neue PA stets an seiner Seite sein würde. Schon allein darum brauchte er jemanden, der ehrlich, loyal, unauffällig und flexibel war. Außerdem mussten die Bewerberinnen für die Stelle einen tadellosen Lebenslauf und ein unbeflecktes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können.

Er nahm die Unterlagen entgegen und überflog die Papiere. Auf dem Deckblatt der jeweiligen Hefter waren die Fotos der Kandidatinnen angeheftet.

Neben Debbies Computer lag der Stapel mit den Absagen. Aus irgendeinem Grund erweckte die Akte, die ganz oben lag, sein Interesse.

Die Frau auf dem Foto kam ihm … bekannt vor.

„Warum haben Sie diese hier aussortiert?“, fragte er und nahm den Hefter vom Stapel. Die junge Frau hatte tiefbraune Augen, deren Blick sich geradewegs in ihn hineinzubohren schien.

„Oh, das ist Caroline Dunwoody. Sie hat sich beim Interview sehr gut angestellt, aber irgendetwas an ihr erweckte mein Misstrauen. Ich kann nicht einmal genau sagen, was es war. Ein Gefühl, mehr nicht. Aber …“

„Aber?“

„Nun ja, daraufhin habe ich mir die Mühe gemacht, ihre Zeugnisse und Referenzen besonders gründlichen zu prüfen. Eine davon scheint in Ordnung zu sein, aber die andere …“

„Ja?“

„Angeblich war Miss Dunwoody zwei Jahre als Hausdame bei Hargate Manor beschäftigt. Ihre Unterlagen enthalten ein entsprechendes Empfehlungsschreiben. Ich habe sogar mit dem Herrn gesprochen, der das Zeugnis verfasst hat, und er hat alles bestätigt.“

„Und wo liegt dann das Problem?“

„Es gibt kein Hargate Manor.“

Andreas hob eine Braue. „Es gibt kein Hargate Manor?“

„Zumindest nicht dort, wo es angeblich liegen soll – und auch nicht im Umkreis von fünfzig Kilometern.“

Wenn Debbie sagte, dass es kein Hargate Manor gab, dann entsprach das den Tatsachen. Sie war der gründlichste Mensch, der ihm je begegnet war.

Er schaute sich Caroline Dunwoody genauer an und zermarterte sich das Gehirn bei dem Versuch, sich zu erinnern, wo er sie schon einmal getroffen haben konnte. Doch obwohl er ein exzellentes Gedächtnis für Gesichter besaß, kam er einfach nicht drauf.

Sie hatte kastanienbraunes Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel, hübsche, gleichmäßige Züge, eine gerade Nase, volle Lippen und ein niedliches, herzförmiges Gesicht. Attraktiv, ja – aber nichts, was ihm sofort bekannt vorkam.

Die Augen aber hatte er definitiv schon irgendwo gesehen.

Er wollte Debbie gerade darum bitten, weitere Informationen über diese Frau auszugraben, als es ihm plötzlich einfiel.

Ausgraben, natürlich! Genau das war es, was Journalisten taten.

Caroline … Carrie …

Carrie Rivers!

Journalistin bei der Daily Times und Schwester der ehemaligen besten Freundin seiner Nichte. Sie hatte sich einen Namen gemacht, indem sie die illegalen und zwielichtigen Methoden reicher Geschäftsmänner ans Licht brachte. Und er erinnerte sich daran, weil sie erst kürzlich James Thomas, einen seiner früheren Geschäftspartner, ins Visier genommen hatte. Dank ihrer lückenlosen Recherche war James im letzten Monat zu einer fünfzehnjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Andreas hatte davon gelesen und innerlich gejubelt. Er hoffte, dass James in seiner Zelle verrottete.

Hastig zückte er sein Handy und fütterte eine Internetsuchmaschine mit ihrem Namen. Online gab es keine Fotos von Carrie. Trotzdem war er sich sicher, dass sie es war.

Er hatte sie nur einmal getroffen, vor drei Jahren und nur für einen kurzen Moment. Kein Wunder also, dass er sich nicht gleich erinnert hatte. Vor drei Jahren war sie zudem noch blond und deutlich üppiger in Erscheinung getreten.

Nur ihre Augen hatten sich im Lauf der Zeit nicht verändert. Ihre Blicke waren sich damals begegnet, als er das Büro der Direktorin vom Internat seiner Nichte verlassen hatte. Carrie und ihre Schwester Violet hatten auf dem Flur gesessen und darauf gewartet, selbst vorgelassen zu werden. Violet hatte beschämt zu Boden gesehen – anders als Carrie.

Er hatte damals veranlasst, dass das gemeinsame Zimmer von Violet und seiner Nichte durchsucht worden war. Violet war wegen Drogenbesitzes mit sofortiger Wirkung der Schule verwiesen worden.

Und drei Jahre später bewarb Carrie sich plötzlich als Assistentin bei ihm – unter einem anderen Namen und mit gefälschten Referenzen? Das waren keine guten Anzeichen. Andreas fragte sich, warum sie es auf ihn abgesehen haben sollte.

Er führte sein Unternehmen mit einer weißen Weste, zahlte seine Steuern, behandelte seine Mitarbeiter gut, und seine romantischen Techtelmechtel waren allesamt diskret und einvernehmlich verlaufen.

Wenn er in seinen siebenunddreißig Lebensjahren eines gelernt hatte, dann, dass man einen kühlen Kopf bewahren musste, wenn Probleme auftauchten. Und dass man sich sofort um solche Angelegenheiten kümmern sollte, ehe sie sich zu einer ausgewachsenen Katastrophe entwickelten.

Ein Plan reifte in seinem Kopf heran. Andreas holte tief Luft und lächelte. „Debbie, ich möchte, dass Sie Miss Dunwoody anrufen und für ein zweites Interview herbestellen.“

Debbie schaute ihn an, als wäre ihm plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen, sagte aber nichts.

„Setzen Sie außerdem ein Anschreiben auf. Darin werden Sie Folgendes schreiben …“

Carrie saß in dem geräumigen Empfangsraum des Londoner Hauptquartiers von Samaras Fund Management und versuchte sich daran zu erinnern, wie man atmete. Ihr Herz hämmerte wie verrückt und so laut, dass sie das Gefühl hatte, man müsste es im ganzen Gebäude hören.

Sie hatte eine schlaflose Nacht hinter sich. Nach dem Aufstehen war sie nicht einmal in der Lage gewesen, ihre übliche Tasse Morgenkaffee herunterzubekommen. An essen war nicht einmal zu denken gewesen.

Für gewöhnlich war sie nicht der Typ Mensch, der übermäßig nervös wurde. Doch der Gedanke, gleich in Andreas Saramas’ Büro geführt zu werden, beschwor einen gefährlichen Cocktail aus Gefühlen in ihr herauf.

Als sie undercover gegen James Thomas ermittelt hatte, war sie kühl und fokussiert gewesen. Systematisch hatte sie Beweise gegen ihn gesammelt, mit denen es ihr gelungen war, ihn der abscheulichen Verbrechen zu überführen, die er begangen hatte. Nach drei langen Jahren war der Tag von James’ Urteilsverkündung ein echter Lichtblick für sie gewesen.

Andreas hatte ihrer Schwester die Drogen, die ihren jugendlichen Körper zerstört hatten, vielleicht nicht eigenhändig eingeflößt. Doch sein Beitrag zu Violets Niedergang war mindestens ebenso tödlich gewesen wie der von James – und darüber hinaus sehr viel persönlicher. Jetzt war er an der Reihe, für seine Sünden zu bezahlen. Carrie durfte nicht zulassen, dass ihre Nerven ihr einen Strich durch die Rechnung machten.

Doch dieses Mal war alles anders.

Es war allgemein bekannt gewesen, dass James Thomas in schmutzige Geschäfte verwickelt gewesen war. Die Erlaubnis, in dieser Story recherchieren zu dürfen, hatte sie problemlos bekommen. Jeder bei der Daily Times war erpicht darauf gewesen, Thomas hinter Gittern zu sehen.

Andreas Samaras, griechischer Milliardär, Investor und Besitzer von Samaras Fund Management, dagegen war ein vollkommen anderes Kaliber. In seiner Vergangenheit gab es nichts, was darauf hindeutete, dass er in dunkle Machenschaften involviert war. Auch die Gerüchteküche gab in dieser Hinsicht nichts her. Nur Carrie wusste es besser. Und als sie über eine Annonce gestolpert war, in der er nach einer neuen persönlichen Assistentin gesucht hatte, hatte sie nicht gezögert. Ihr war klar, dass sie ein großes Risiko einging, indem sie so tief in sein Privatleben vorstieß – doch sie musste es eingehen, wenn sie etwas erreichen wollte.

Vor drei Jahren hatte sie zwei Namen auf ein Blatt Papier geschrieben....



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