E-Book, Deutsch, Band 21, 190 Seiten
Reihe: Kant-Forschungen
Sirovátka Das Sollen und das Böse in der Philosophie Immanuel Kants
unverändertes eBook der 2., verbesserten Auflage von 2003
ISBN: 978-3-7873-2780-5
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zum Zusammenhang zwischen kategorischem Imperativ und dem Hang zum Bösen
E-Book, Deutsch, Band 21, 190 Seiten
Reihe: Kant-Forschungen
ISBN: 978-3-7873-2780-5
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Problem des Bösen hat den Menschen schon immer beschäftigt, die Liste kultureller, religiöser und philosophischer Vorstellungen vom Bösen in all seinen Facetten ist lang. Immanuel Kant reiht sich in diese Tradition ein, indem er das Böse insbesondere in praktisch-moralischer Hinsicht zum Thema macht. Das Böse entspringt - im Gegensatz zum Übel - dem menschlichen freien Willen, ist also Gegenstand der Moralphilosophie. Wo vom Bösen die Rede ist, geht es um das moralisch Böse, das nach Kant 'den faulen Fleck' der menschlichen Gattung ausmacht. Wer davon spricht, dass der Mensch moralisch Böses tun kann, setzt implizit die Freiheit des Willens voraus. Oder umgekehrt: Wer die Freiheit des Menschen betont und verteidigt, muss vom Guten, aber auch vom Bösen reden. Auch wenn Kant in seinem aufgeklärten Zeitalter auf Unverständnis gestoßen ist, zeugt seine Philosophie vom konsequenten (Durch)Denken dieser Problematik. Nach einem Zeitraum der Vernachlässigung scheint die Thematik des Bösen heute erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit des wissenschaftlichen Diskurses zu rücken. Nicht anders stellt sich die Situation in der Kant-Forschung dar.
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1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Vorwort;9
4;Einleitung;11
5;1. Die Freiheit des Willens und die Faktizität des Sollens als Bedingungen der Rede vom Bösen;19
5.1;1.1 Freiheitsproblematik;19
5.1.1;1.1.1 Freiheit als Grundbedingung der Urteilsfähigkeit / Vernunft als iudex-Richter;24
5.1.2;1.1.2 Freiheit als Grundbedingung der Moralität;29
5.1.2.1;a) Transzendentale Freiheit;30
5.1.2.2;b) Praktische Freiheit;35
5.1.2.3;c) Freiheit als Postulat;37
5.1.2.4;Exkurs: Freiheit und Schöpfung;40
5.2;1.2 Die Unbedingtheit des Sollens;43
5.2.1;1.2.1 Die Faktizität des unbedingt geltenden Moralgesetzes;44
5.2.2;1.2.2 Kant und Levinas: moralisches Bewusstsein aus moralischer Erfahrung;51
5.2.3;1.2.3 Autonomie des Willens;54
5.2.4;1.2.4 Kant und Rousseau: das Gewissen;59
5.2.5;1.2.5 Die moralische Welt;64
5.2.6;1.2.6 Der kategorische Imperativ und die Goldene Regel;68
6;2. Der Hang zum Bösen als Ursprung von Handlungen gegen das Moralgesetz;71
6.1;a) Das Gute und das Böse als Objekte des Willens;71
6.2;b) Glückseligkeit und Sittlichkeit;74
6.3;2.1 Das Gute;84
6.3.1;2.1.1 Die Anlagen zum Guten - der gute Wille;84
6.3.2;2.1.2 Der Begriff des höchstens Guts;87
6.4;2.2 Das >>radikal<< Böse;89
6.4.1;2.2.1 Der Hang zum Bösen;92
6.4.2;2.2.2 Die Natürlichkeit des Bösen;104
6.4.3;2.2.3 Das Böse als Verkehrung der Maximen;107
6.4.4;2.2.4 Das Problem der egoistischen Selbstliebe;111
6.4.5;2.2.5 Kant und Ricœur: die empirische Verankerung des Hangs zum Bösen;113
6.4.5.1;a) Die Fehlbarkeit als Einbruchstelle des Bösen;115
6.4.5.2;b) Der unfreie Wille;125
6.4.6;2.2.6 Die Überwindung des Bösen;128
7;3. Religionsphilosophische Implikationen der Frage nach dem Bösen;133
7.1;3.1 Exemplarische Interpretationen der >Fallgeschichte<;133
7.1.1;a) Augustinus;133
7.1.2;b) Kant;137
7.1.3;c) Ricœur;141
7.2;3.2 Theodizee;147
7.3;3.3 Moral und Religion;151
7.4;3.4 Religion;159
7.4.1;a) Religion des guten Lebenswandels - moralische Vernunftreligion;162
7.4.2;b) Religion der Gunstbewerbung - Kultreligion des Afterdienstes;165
7.4.3;c) Die christliche Religion als Inbegriff einer Vernunftreligion;167
7.4.4;d) Das Ideal der Gott wohlgefälligen Menschheit;170
7.5;Schluss;177
7.6;Siglen;183
7.7;Literaturverzeichnis;185