Buch, Deutsch, Band 686, 200 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Epistemata - Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft
Eine Rezeptionsgeschichte als Mentalitätsgeschichte
Buch, Deutsch, Band 686, 200 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Epistemata - Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft
ISBN: 978-3-8260-4172-3
Verlag: Königshausen & Neumann
Die Penthesilea von Heinrich von Kleist gilt heutzutage als eine der am häufigsten aufgeführten deutschen Tragödien und als sein in der Kritik umstrittenstes Werk überhaupt. Die unterschiedlichen Interpretationen des Dramas während der letzten zwei Jahrhunderte scheinen aus verschiedenen Konzeptionen der jeweiligen Epochen zu resultieren, die um zwei zentrale Bereiche kreisen: die Vorstellung des Verhältnisses von Subjekt und politischen Strukturen einerseits und die Auffassung der Rolle der Frau in der patriarchalen Gesellschaft andererseits. Indem die Penthesilea eine ästhetische Grenzüberschreitung wagt und alle bisher akzeptierten diskursiven Normen des Geschlechterverhältnisses in Frage stellt, konfrontiert sie den Leser immer wieder mit seinen eigenen Vorurteilen und Abwehrmechanismen. So wird die Wirkungsgeschichte des Textes als ein wichtiger Beitrag nicht nur zur Literaturgeschichte, sondern auch zur Mentalitätsgeschichte Deutschlands untersucht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Rezeption, literarische Einflüsse und Beziehungen
- Geisteswissenschaften Theater- und Filmwissenschaft | Andere Darstellende Künste Theaterwissenschaft Theatertheorie, Ästhetik des Theaters, Theaterkritik